Karl Philipp: Holtz-Ordnung Unser Pfaltz-Graff Carl Philipps Churfürsten [et]c.: Wie es im Neckerthal unsers Churfürstenthums der Pfaltzgraffschafft bey Rhein, mit Kauffung, Verkauffung, und Verführung Brenn-Weingart-Wagen, Fassen, Faß-Taugen, Raiffen, und anderm Holtz: Jtem Bandweiden, Kohlen, Eychen-Rinden, Lohe, und dergleichen uff dem Necker, auch so es weiter uff den Rhein kommt, fürterhin soll gehalten werden. Erneuert im Jahr Christi Anno 1719 (Mannheim: gedruckt in der Churfürstlichen Hof-Buchdruckerey, 1760) [VD18 10596992]

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habt»/ zudem Ende die Holtz-Händler sich be-
fleissen sollen, daß sic bcy früher Lag-Zeit und
vor 8. Uhr allhie zu Heydelbcrg mit ihrem Holtz
ankommcn, da aber einer erst nach den 8. Uhren
anlangen würde, sollen die zu Hcydelberg an
solchem Holtz denselben gantzen Tag biß wieder
umb ii. Uhr des folgenden Tags cm weg als
den andern den Borkauff behalten. Rach den
Hcydelbergern aber, anderen der A-urfürstl.
Pfaltz Unterthanen uff dem Land der Borkauff
gegönnet scyn. Wo dann über daß noch etwas
an Holtz vorhanden, so uff freygehaltcnem
Marek unverkaufft verblieben wäre, dasselbe
mag förter an Orth und Ende, dahin es jeder
zeit von den Unserigen gewiesen wird, verführt
werden. Doch soll hierdurch den jenigen, so
zwischen Hcydelberg und Ncckcr-Eltz fitzen, und
obgemeltes Weingart-Wagen-oder ander Holtz
zu ihrem eigen Gebrauch selbsten bedörffcn, un-
gewehrt seyn, daffelbig droben zu behalten, und
zu kauffen, als fern sie es nicht weiter verkauffcn,
oder sonsten Vortheil und Betrug darunter
suchen.

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