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Karl Wilhelm <III., Baden-Durlach, Markgraf> [Gefeierte Pers.]
Die allezeit hoch zu preisende allmächtige Wunder-Hand Gottes, welche bey des weyland Durchleuchtigsten Fürsten und Herrns, Herrn Carl Wilhelms, Marggrafens zu Baden und Hochberg ... sowohl bey Dero hohen Geburt, als auch im Leben und Sterben, sich vielfältig offenbahret hat: Zu welcher Preiß und Ruhm, nach dem erfolgten höchst-seeligsten Hintritt, und darauf am 6. Julii 1738. gehaltenen Gedächtnüß-Predigten das gantze Baden-Durlachische Land durch Deroselben Lebens-Geschichte erwecket worden ist — Karlsruhe, [1738] [VD18 1412887X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25651#0012
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besuchet hat, von welcher Reise Er iiu sunio wiederum zu UtrcLkr
angclangt ist / und Seine SruäiL daftlbst weiters fortgcsctzct hat.
Nachdcmc iedoch Ihrs Kayseri. 8Najestät Lencr^I - l^ieucenuni:,
der Durchlcuchtigstc Fürst und Herr, Herr I^ucKviz ,
Marggraf zu Baden-Baden re. re. mir des Königs VEMeim in En,
gelland Majestät sich verstanden hatte , eine Reise nacher sonsten zu
thun/ um wegen der Kriegs-Veranstaltungen vor dem in Kuno
1694. bevorstehenden Feld - Zug mit Ihnen sich zu unterreden, und mit
Ende des Jahrs 169z. dieRcisc hierzu, in Begleitung verschiedener
hohen Tcutschcn Oencralcn/ würcklichangctrcttcn wurde/ bäte Sich
der bißher mit denen Büchern bcschäfftigt gewesene Printz bey Seines
Herrn Vaters Hochfürstl. Durchleucht aus, daß Er mit höchst -ge-
dacht Seinem Herrn Vettern eine nochmalige Reise in Engelland thun
dürfte, welches Ihme auch bewilliget wurde; Wobei) nicht unange-
mcrcket bleiben kan / daß/ weil damals bcy demHochfürstl.Baden,
DurlacbischcnHaußc nicht mehr/ als zwei) Printzcn/ bey dcmHoch-
fürstl.Baden-Badischen aber nur ein cintzigcr vorhanden wäre/ dieses
höchst- gedachten Herrn 6cncral - Hochfürstl. Durch-
leucht in zu einer Überlegung bewegte, welche sowohl
seinenGroßmuth, als dasDcrtraucn aufGDtt, zu erkennen gäbe/
denn cs Ware die See damal so unruhig, daß cs äusserlich schiene/ ob
wolle Sie die Überfahrt nacher Engelland nicht gestatten/ iedoch wur-
de die Rcisc zu beschleunigen nöthig erachtet, darum gebrauchte er sich
gegen den nahe am i6dcnIahr sich befindenden Printzcn folgender
Worte: Obwohlcn der Marggrafcn eben nicht mehr viel sind/ so wol-
len wir doch jctzund ein Paar zu Meer kairuräircn! Hierauf wurde
in GOttes Namen abgefahren/ und stiegen Sic den ,-.tcn sunuLrü
Knno 1694. in Engelland/ unter Lösung der Stücke/ zu 'VEirnnI
aus, wurden auch von Königlicher Majestät mit noch anderweitigen
Mehrern ungemeinen Frcudcns- Bezeugungen empfangen, und nach
gepflogenen vielen geheimen Überlegungen unter denen Ocnerals-Pcr-
fonen die Rückreise nacher Tcutschland wieder beliebet: wie denn auch
die Rückkunft in biauZ den Jen Uarrü mit gleichem Glück / wie die
Überfahrt / unter dem Schutz der allmächtigen Wunder-Hand GOt,
tes erfolgte.
Der kurtzeUmgang mit höchst-gedachten grossen und anderen
Oensralen mochte wohl Ursach scyn, daß die Unlvel litLt zu lltreckc
annoch im Sommer dieses Jahrs verlassen / und dagegen der Aufent-
halt bey der Krmcc > und zwar bey Dero Herrn Vaters Herrn Bru¬
dern,
 
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