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Kastner, Karl Wilhelm Gottlob
Grundriß der Experimentalphysik (Band 1) — Heidelberg, 1810

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https://doi.org/10.11588/diglit.31515#0436
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416

I. Theil. V. Capitel.

V. C A P I T E L.

V 0 N DER ELECTRXCITÄT,

\

Ä) Von der Erregung des electrischen Verhältnisses.

§. ioG.

XXVIII. Vers. Ein Stück Bernstein (oder statt
dessen: feines Siegellack, Schwefel, Seide, Harz,
Glas) werde einige Zeit hindurch (gegen wolle-
nes Tuch) gerieben: es wird leichten Körper-
chen z. B. Papierschnitzel, Bärlappsaamen etc.
auf einige Linieri genähert, anziehen und nach
einiger Zeit wiederum abstossen. Dieser electri-
sche Zustand des Bernsteins wird einige Zeit
hindurch fortdauern j allmählig schwächer wer-
den, endiich aufhÖren, und um nun wieder ein-
zutreten einer neuen Reibung des Bernsteins be-
diirfen.

i) Schon Thales soli diese Erscheinung gekannt
haben. Bestimmt gedenkt Theophrastus Eresius
(7re§i AiSct'v c. 55. 300 Jahre vor Ghristi Geb.) der-
 
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