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Katharina Barbara <Baden-Durlach, Markgräfin> [Gefeierte Pers.]
Das rechte Bestreben der Gerechten, welches zu höchsten Ehren der Durchlauchtigsten Fürstin und Frauen, Printzessin Catharina Barbara, Marggräfin zu Baaden und Hochberg ... nach gehaltener Gedächtnüß-Predigt ... am 24. Febr. A. 1733. zu betrachten vorgelegt worden ist — Karlsruhe, [1733] [VD18 1410881X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25646#0011
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von zu machen/ und was nicht verschwiegen blechen konnte / wurde
aus liebreicher Zürstl. Grostmuth und gantz willigem Hcrtzen gegeben.
Die Wahrheit dessen allen bestättigct die von Unserer höchst-stc-
ligstenPrinceffm ausgcrichtete und gestiffkttc Armen - Apotheck zu
Gultzburg/in demFürstl. Ober-Land/ daSie von einem in der Kay-
scrlichcnFrcycn Reichs-Stadt Ulm angelegten ELpical an hievon fal-
lenden Zinsen ein Gewisses für gereichte IvloelicamLima an Arme in be-
sagte Apotheckc bezahlet. Wobei) nicht zu vergessen/ daß sothancrA-
pvthccke wegen von Dcncnsclbcn eine besondere Verordnung und Stif-
tung gcinacht ist/ wie es mit solcher ferner nach Ihrem nunmehro er-
folgten stetigen Ableibcn gehalten werden solle.
Dcstglcichcn gicbet von der gegen dicArmuth getragenen gnädi-
gen Zuneigung auch dieses ein unvcrwcrffichcsZcugnist/ daß Diesel-
be vor einigen Jahren / was vor Allmoscn nach Dero stetigen Hintritt
unter Haust-Arme in hiesigen Fürstl. Landen ausgcthcilt werden solle/
eine schriftliche Verordnung gemacht / und sothanc hiezu ausgeworf»
feneGeld-5mmnc in Bereitschaft gelcgct hat.
Und gleichwie Sie in dem Dienst Ihres GDttes Sich zu üben /
allstätig trachtete / so versäumte Sie zu dein Ende die Versammlung
der Heiligen nicht/ und wohnte sowohl an denen Sonn-und Fest-Tei-
gen/ als auch denen wöchentlichen Bet-Stunden/ dem öffentlichen
GOttcs ^Dienst persönlich bey/ so lange Ihr nemlich der Höchste die
Kräften verliehen/ und versäumte dieses nicht / wo nicht die Gewalt
GDttcs oder sonst eine unumgängliche Ursach die gottsteligePrinces-
sin davon abgchalten.
Und daDicsttbe tn denen letzten Jahren Ihres AltersBlödigkeit
und Schwäche wegen dein öffentlichen GOttcs - Dienst nicht mehr bey-
zuwohncn vermögend waren / so liefen Sie doch Ihre Andacht / durch
Vorlesung geistreicher Bücher undGesänge/ beständig unterhalten-
Sic hielten die Lehrer und Prediger in besonder« Ehren/ und waren
dcro Bestechungen Ihro eine grofe Vergnügung. Sie frcuetcn
Sich fcdcrzcit inntgst/ wann Sie Dero Beicht- Vatter und andere
Sie besuchende Geistliche inDeroZimmer erblickten / wcilSie dieses
Vereine rechte Erquickung ansahen/ Sich mit Ihnen auSGOttes
Wort zu unterreden/ undIhrcGcele mehr und mehr zu erbauen;
WcßwcgenGic auch noch kurtz vorIhrcm stetigen Ende/ daSie be-
reits sehr schwach und abgemattet waren / durch ein freudiges Hand-
zusammcnschlagen zeigten/ wie licbIhncn derDicncrGDttes und
dessen andächtiges Gebet seye. . Die
 
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