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g. Kelch. Silber, vergoldet. Am Fuß
Emailmedaillons. Laub- und Baudwerk-
schmuck mit Engelköpfchen. Beschau-
zeichen Augsburg. Meistermarke ^
im Herz. (RosENBERG, 358: Franz
Thaddäus Lanz.) — 6. Kelch. Silber,
vergoldet. Elegante Frührokokoarbeit.
Beschauzeichen Augsburg mit Jahres-
buchstaben D (1739—1741)- Meister-
marke wie Nr. 5. — y. Kelch.
Silber, teilvergoldet, mit Kupaüberfang.
Rokokomuschelwerk. Beschauzeichen
München. Meistermarke pc Fünf-
paß. (Joseph Friedrich Canzler, 1743
Meister. [Salbuch des Münchener
Goldschmiedehandwerks, bez. 1427
und 1764, MS. der Bibliothek des
Bayer. Nationalmuseums Nr. 3356,
Nr. 208.]) — 8. Rokokokelch mit
der Meistermarke wie Nr. 7. Beschau-
zeichen undeutlich.
Meß ornat. Ganze Kapelle.
Silber- und Goldstickerei auf rotem
Samt. Motive des Frührokoko. Um
1740. Stammt aus Kloster Waldsassen.
Im Pfarrarchiv ein mit figürlichen
und ornamentalen Gravierungen ver-
sehenes Schwert. (Hoheits- oder
Richtschwert. Abbildung bei RABS,
a. a. O., Beilage.) Frühzeit des 17. Jahr-
hunderts.
KATH. KIRCHE ST. SE-
BASTIAN. Matrikel R., S. 432. —
SiNTZEL, S. 66—68. — VO. XV, 139;
XIX, 2g2 f.
i486 stiftet Margaretha Weyling
eine Messe in der neuerbauten St. Se- ^ig. '°S. Weiden. Monstranz in der kath. Pfarrkirche,
bastianskapelle. (VO. XIX, 232.)
Bei der Demolierung der Lederervorstadt 1634 fast zur Ruine geworden,
wurde die Kirche 1682 durch Simultanbeiträge wiederhergestellt. 1691 wurde sie
durch einen Blitzschlag zerstört. Der kath. Religionsteil baute sie allein wieder
auf und damit hörte das Simultaneum auf. 1697 Einweihung, 1775 Reparierung.
(VO. XV, 139.)
Uber dem Westportal das Baudatum zdp?.
Nördlich orientiert. Dreiseitig geschlossener, eingezogener Chor. Ein Joch
mit Tonne und Schluß zu drei Kappengewölben. Schiff zu vier Jochen. Tonne mit
Stichkappen. Eingezogene Pfeiler. Turm östlich vom Chor. Sakristei östlich am
Schiff. Turm ungegliedert mit Kuppeldach.