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Adamy, Rudolf
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Provinz Oberhessen: Kreis Friedberg — Darmstadt, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.18723#0173
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KREIS FRIEDBERG




Die Kirche hat vier von denen die jüngste 1863 gegossen ist. Die
giösste, die einen Durchmesser von 1,03 m und eine Höhe von 0,80 m hat, trägt
ausser den Namen der städtischen Beamten und desGiessers die Aufschrift: IN GOTTES
NAMEN FLOSS ICH. FRIEDR. WILHELM OTTO AUS GIESSEN GOS
MICH ANO 1788. Die zweite Giocke hat einen Durchmesser von o,8i m
und eine Höhe von 0,68 m. Die Aufschrift in gothischen Minuskein iautet:
tonitruuni * nuupa * uiortumn * hcfKec *putritegüun *baco (Relief eines Heiligen)
!UarcettmH$ petn!^ (Ritter) anua hui (Maria mit dem


Kinde). Die kleinste Glocke ist 0,38 m breit und 0,46 m hoch und trägt folgende
Aufschiift: (Maria mit dem Kinde) ^^77^^^/777*777 ^(Johannes in Relief) ^7^777777^47
H777777 (Relief des St. Georg) 7/777 777° * rrrG A/.
Ein 71r?7/y/<?7'77 aus Lungenbasalt, der im Hofe des Pfarrhauses liegt, ist in
der Gestalt und in den Ornamenten gleich dem in Langenhain.
In Hoch-Weisel hat sich ein altes Holzhaus aus dem Jahre 1371 in den
wesentlichsten Stücken bis heute wohl erhalten. (Fig. 83). Es kann als Repräsentant
des ältesten Typus der Bauernhäuser dieser Gegend gelten, der bis zur Stunde
massgebend geblieben ist. Das Hofthor ist bei diesen Wirthschaftsanlagen 77^^77
dem Wohngebäude angelegt, so dass letzteres den Hof seitlich begrenzt. Diese
hölzernen Hofthore*) sind Zimmermannsarbeiten; sie haben ein breites Thor zur
Einfahrt und daneben ein kleines für Fussgänger; über letzterem befindet sich bis
 
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