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Adamy, Rudolf
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Provinz Oberhessen: Kreis Friedberg — Darmstadt, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.18723#0219
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MÜNZEN BERG

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gewölbten Raume mit ausserordentlich starken Mauern und einem zum Theil zer-
störten Oberbau besteht; über und unter dem Gewölbe dieser vorgeschobenen
Vertheidigungsanlage befinden sich in den Mauern Schiessscharten für Wallbüchsen
oder Geschützrohre, welche die Zugänge von Norden und Süden beherrschen und
darauf schliessen lassen, dass dieser Vertheidigungsbau in der jetzigen Gestalt aus



dem 16. Jahrhundert stammt. Die Thoröffnung ist mit einem Spitzbogen aus
Lungsteinen überdeckt, dessen Widerlager aus Sandstein hergestellt sind; die Sockel
der Pfeiler stecken jetzt in der Erde; die Kämpferprofile der Pfeiler bestehen aus
Schräge und Platte; auf der Schräge des südlichen Pfeilers befindet sich ein er-
habener kleiner Schild mit vertieftem undeutlichem Wappen. Der Oberbau ist neu.
Nachdem man dieses Thor durchschritten hat, gelangt man in den ersten, Der ersteZwinger
südlich von der Burg gelegenen Zwingerraum, der, nördlich auf dem steil ansteigenden
Burgfelsen von der Mauer des Burghofes mit dem Wehrgang, östlich von einer bis

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