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Adamy, Rudolf
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Provinz Oberhessen: Kreis Friedberg — Darmstadt, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.18723#0226
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KREIS FRIEDBERG

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und mit dem steilen Bergabhange aufsteigende Mauer mit der Umfassungs-
mauer der Burg in Verbindung. *)
Weitere Zwinger Im Osten und Norden des Burgfeisens umschiiesst eine Mauer, die hinter
dem ersten Burgthore mit scharfem Winkel nach Nordwesten die natürliche Böschung
des Felsenkegels hinauf bis zur Ringmauer der Burg zieht, einen Zwinger, der
in jener mit zwei kleineren runden und innen offenen Thürmen und einem eben-
solchen grösseren nach der Stadt zu bewehrt ist. Weitere Zwingeranlagen befinden


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sich im Südwesten der Burg; hier schliesst sich an den zweiten Zwinger westlich ein
weiterer, für sich abgeschlossener, der bis zu dem vorgeschobenen Geschützthurm
reicht. Im Osten legt sich diesem ein kleiner dreieckiger Zwinger vor, dessen
Umfriedigungsmauern theilweise zerstört sind. So ist die Burg ringsum wie mit
einem Gürtel von Zwingern umschlossen, die unter dem Schutze der Wehrgänge
und der Bergfriede standen. Spuren von Mauern lassen darauf schliessen, dass im
Süden, da wo der Zugang durch die örtliche Beschaffenheit für den Feind am be-
quemsten war und wo der Burgweg in den beiden ersten Zwingern sich herauf-
schlängelt, noch weitere Wehranlagen vorgebaut waren. Westlich von diesen und
in jener Mauer, welche von dem dritten, unteren Zwinger nach Süden zur Alt-
städter Pforte hinabzieht, hat man noch weitere Vertheidigungsanlagen für nöthig
 
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