WIMPFEN A. B.
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die von freistehenden, 1,48 m hohen Säulenpaaren getragen wird. I )ie Säulenstämme
— von denen einzelne infolge der atmosphärischen Einflüsse stark verwittert
sind und zur Verhütung des Zusammenbruches mancher Arkadenstellen dringend
der Erneuerung bedürfen _____
— sind von gedrunge-
ner Gestalt, nach antiker
Norm verjüngt, aber ohne
die klassische Anschwel-
lung der sogen. Entasis.
Einzelne Stämme streben
mit Verläugnung des sta-
tischen Gesetzes, das
die Funktion der Säule
bedingt, allzu sehr in's
Ornamentale durch spiral-
förmige Bildungen, sowie
durch tauartig verschlun-
gene und zum Knoten ge-
schürzte, unter einem und
demselben Kapital ver-
einigte Bündelsäulen. Die
Säulenbasamente haben
antikisirende Formen in-
sofern sie mit Polster,
Hohlkehle und Plinthe
versehen sind. An den
Basamenten der Pfeiler-
halbsäulen tritt eine, an
den freistehenden Säulen
nicht angebrachte spezi-
fisch romanische Eckver- /O^ia^^jgj"*^
zierung Eckblatt, Eck- }t^====^^^^m^^^ ""- =■.;-'
knorren,Eckknagge,Eck __q^^^BB~aa^^^_. z^^Jf
warze) in Volutenform /Mith ü'/ft'.j1 iI\W11111||111111 %^li^^^^ff^?^^^^-^"=^^-
und auch als Vogelkralle
gen der Grundform des--^ ■———-"._Z_ _______ —^
romanischenWürfelknau-
. Fig. 6y. Wimpfen a. B. Kaiserpfalz. Palasarkatur.
es. Ihre Wangen sind \ or Einfache Säule, Spiralsä'ule, Bündelsäule mit Knotenschaft.
wiegend mit geschwunge-
nen Linearmotiven ornamentirt; in Einzelformen sind sie, besonders an Säulen von
gekünstelter Schaftbildung, mit reicheren Verzierungen bedeckt und zeigen leise
Ansätze zu Volutenformen und vegetativem Reliefschmuck. Manche Säulenbestand-
theile sind mit richtigem Stilgefühl und technischer Sorgfalt erneuert. — Auf den
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die von freistehenden, 1,48 m hohen Säulenpaaren getragen wird. I )ie Säulenstämme
— von denen einzelne infolge der atmosphärischen Einflüsse stark verwittert
sind und zur Verhütung des Zusammenbruches mancher Arkadenstellen dringend
der Erneuerung bedürfen _____
— sind von gedrunge-
ner Gestalt, nach antiker
Norm verjüngt, aber ohne
die klassische Anschwel-
lung der sogen. Entasis.
Einzelne Stämme streben
mit Verläugnung des sta-
tischen Gesetzes, das
die Funktion der Säule
bedingt, allzu sehr in's
Ornamentale durch spiral-
förmige Bildungen, sowie
durch tauartig verschlun-
gene und zum Knoten ge-
schürzte, unter einem und
demselben Kapital ver-
einigte Bündelsäulen. Die
Säulenbasamente haben
antikisirende Formen in-
sofern sie mit Polster,
Hohlkehle und Plinthe
versehen sind. An den
Basamenten der Pfeiler-
halbsäulen tritt eine, an
den freistehenden Säulen
nicht angebrachte spezi-
fisch romanische Eckver- /O^ia^^jgj"*^
zierung Eckblatt, Eck- }t^====^^^^m^^^ ""- =■.;-'
knorren,Eckknagge,Eck __q^^^BB~aa^^^_. z^^Jf
warze) in Volutenform /Mith ü'/ft'.j1 iI\W11111||111111 %^li^^^^ff^?^^^^-^"=^^-
und auch als Vogelkralle
gen der Grundform des--^ ■———-"._Z_ _______ —^
romanischenWürfelknau-
. Fig. 6y. Wimpfen a. B. Kaiserpfalz. Palasarkatur.
es. Ihre Wangen sind \ or Einfache Säule, Spiralsä'ule, Bündelsäule mit Knotenschaft.
wiegend mit geschwunge-
nen Linearmotiven ornamentirt; in Einzelformen sind sie, besonders an Säulen von
gekünstelter Schaftbildung, mit reicheren Verzierungen bedeckt und zeigen leise
Ansätze zu Volutenformen und vegetativem Reliefschmuck. Manche Säulenbestand-
theile sind mit richtigem Stilgefühl und technischer Sorgfalt erneuert. — Auf den