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Eckardt, Anton [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0114
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88

II. B.-A. Landshut.



EUGENBACH.

KATH. PFARRKIRCHE ST. GEORG. Matrikel R., S. 38. — RiED I, 292,
828. — Si'AUDENRAUS, S. 226. — Das Königreich Bayern in seinen alterthtimlichen,
geschichtlichen, artistischen und malerischen Schönheiten III (München 1854); 189. —

WlESENI), S. 233. —JANNERII, 252; III,


197. — KALCHER, S. 119. — POLLINGER, S. 33.
Stattlicher spätgotischer Bau, wohl
aus der Wende vom 13. zum 16. Jahrhundert.
Im Jahre 1517 war der Bau noch nicht
vollendet. Im »Camerpuch anno xvc xvn*"°
(= 1317)« Herzog Ludwigs X. findet sich
unter »aintzig unnd gemains ausgeben anno
ec. xvn« die Notiz: j%777 7777^^^77 7777 77^777
/WC ^77 7^777 /'77*7'/'//77"77 ^*7777777/ yh7"7^77 ^77
707^77^77^/7 7777/ ^TGT^TT// 777^777^ ^77. /77'7'7'77 /7777T*
A//7'77gf7'y /7T77777/g7'i(r/'7'7/7', 777*^77777 7777 7777777 ^77J
zw ^777*77^/' AZ777 ^777 (= 8) ^7/. (Kreis-
archivLandshut, Repert. XVIII, Fasz.492.)^
Das vermutlich aus der Barockzeit stam-
mende Langhaus ist modern gotisch ver-
ändert. 1873 wurde die Kirche restauriert.
Beschreibung. (Grundriß Fig. 70.
— Außenansicht Fig. y 1 und Tafel VII.)
Der Chor ist etwas breiter als das Lang-
haus. Er umfaßt drei Joche und ist mit
drei Seiten des Achtecks geschlossen. Die
Achse des Langhauses ist leicht nach Nor-
den geknickt. Das Langhaus hat vier Fenster-
achsen. Eine im Vergleich zur Breite be-
deutende Längenentwicklung ist für den
Grundriß des Baues charakteristisch. Süd-
lich am Chor massiger Turm, im Unter-
geschoß die Sakristei. Im Winkel zwischen
Turm und Langhaus Anbau mit Turm-
aufgang. Westlich am Langhaus moderne
Vorhalle. Kleiner Kapellenanbau, wohl
ehemals Vorhalle, südlich am Langhaus.
Im Chor Netzgewölbe auf rechtecki-
gen, gefasten Wandpfeilern und ebensolchen
spitzen Schildbögen. Profilierte halbe Acht-
eckskonsolen nehmen die birnstabförmigen
Rippen auf. Runde Schlußsteine. Chor-

Jörg Etlinger, dessen Name in den Rechnungen jener Zeit wiederholt erwähnt wird,
steht zum Kirchenbau in Eugenbach sonst in keiner näheren Beziehung. Die Kammeramtsrech-
nungen von 1516 nennen ihn 3 Etlinger Turhütters:. (HANS BuCHHEiT, Landshuter Tafelgemälde
des XV. Jahrhunderts und der Landshuter Maler Hans Wertinger genannt Schwabmaler, Leipzig
1907, S. 73.)
 
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