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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0218

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II. B.-A. Landshut.

Schtoß. hut, Repert. CXXXII, Verz. 2, Fasz. 4, Nr. 33.) Im 19. Jahrhundert hatten ihn die
Ecker und die Grafen Deroy inne. Seit 1903 Kronlehen.
Das gegenwärtige Schloß ist ein einheitlicher, klassizistischer Bau, wohl des
späten 18. Jahrhunderts, an Stelle des bei WENiNG, Tafel 25 abgebildeten früheren
Schlosses.
Regelmäßige Anlage mit langgestreckter Straßenfront. An einen dreigeschos-
sigen Mittelbau mit sieben Fensterachsen schließt sich zu beiden Seiten je ein zwei-
geschossiger Flügel mit sechs Fensterachsen an. Die Flügel sind auf der Hofseite
eingezogen. Walmdach.
SCHLOSSKAPELLE ST. JOHANNES VON NEP. MatrikelR., S. 40.
In einem rechteckigen Raum im Erdgeschoß des Schloßbaues. Belanglos.
Bauernhaus. BAUERNHAUSER. Ein typischer Holzbau mit weit vorspringendem Dach
ist Haus Nr. 23, bez.: zdzA.

MOOSBERG.
Kirche. KATH. KIRCHE ST. LEONHARD. Nebenkirche von Veitsbuch. Ma-
trikel R., S. 173.
Schlichter Barockbau, um 1700.
Der nicht eingezogene Chor ist mit drei Polygonseiten geschlossen. Sakristei
an der Südseite desselben. Westturm mit Vorhalle. Chor und Langhaus flachgedeckt.
Der quadratische, ungegliederte Turm hat vierseitigen, spitzen Backsteinhelm.
Hochaltar. Mit zwei weinlaubumrankten Säulen und vier Halbsäulen. Altar-
blatt Glorie des hl. Leonhard. Um 1700.
Kanzel. Einfach. Am polygonen Korpus die Bilder der Evangelisten. Barock,
um 1700.
Glocke. Umschrift in spätgotischen Minuskeln: 7- -zw-f-^zky.
13. Jahrhundert. Dchm. 0,333 m.

MOOSTFIANN.
arrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ST. JAKOB. Matrikel R., S. 169.
Anspruchsloser Barockbau, erbaut im Jahre 1740. (Matrikel.)
Chor eingezogen, mit einem Joch und Schluß in drei Polygonseiten. Lang-
haus mit drei Jochen. Sakristei südlich, Turm nördlich am Chor. Im Langhaus
Spiegelgewölbe, im Chor Flachtonne mit Stichen. Wandgliederung durch gekuppelte
Pilaster. Nord- und Südportal mit Pilastern und gebrochenem Giebel. Turm mit
zweigeschossigem Unterbau, an den Kanten abgeschrägtem Oberbau und modernem
Spiizhelm über vier Giebeln.
Einrichtung. Hochaltar. Klassizistisch, Ende des 18. Jahrhunderts. Mit zwei Säulen.
Altarblatt St. Jakobus. Als Seitenfiguren Engel.
Seitenaltäre. Rokoko, um 1760. Mit vier gewundenen Säulen. Altar-
blätter neu.
Kanzel. (Fig. 131.) Reiches, wirkungsvolles Werk des frühen Rokoko, um
1740. Der Korpus und besonders der reich aufgebaute Schalldeckel sind mit zahl-
reichen Engelsfiguren belebt. Die Kanzel stammt aus Donaustauf, B.-A. Stadtamhof.
(Mitt. des Herrn Pfarrers.)
 
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