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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,2): Bezirksamt Neunburg v. W. — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.26555#0123
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II. B.-A. Neunburg v. W.

Kraflts nicht besitzt. Jedenfalls zählt der Neunburger ölberg zu den bedeutendsteii'
spätgotischen Steinskulpturen der Oberpfalz.

Untergeordnet ist ein kleines ölbergrelief an St. Jakob in Aigen, dem Vorort
von Neunburg, und ein Grabstein in Seebarn. Zur Renaissance leitet bereits tiber
der Grabstein des Ritters Göz von Plassenberg an der Pfarrkirche von Neunburg.

Ausgesprochene Renaissancearbeiten sind die Grabsteine derer von Ebleben
in Thannstein.

Mehr gegenständlich als künstlerisch interessant ist das Kruzifix »Die göttliche
Hilfe« oder »St. Kiimmemis« im Pfarrhof in Neunburg.

Eine Seltenheit ist die Brückenfigur eines wilden Mannes in Eixendorf, wohl
aus dem 17. Jahrhundert.

III. MALEREI.

Gotische Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert finden sich irn Chor der
Kirchen in Mitterauerbach und Seebarn. Die Deckengemälde in Mitterauerbach
sind flotte Arbeiten, auch ikonographisch interessant, weit besser als die Malereien
in Seebarn. Was sonst an Gemälden im Bezirksamt vorhanden ist, erscheint
unbedeutend. Bessere Arbeiten des 18. Jahrhunderts sind in Biichelberg und Taxöl-
dern. Ein hl. Abendmahl im Pfarrhof in Neunburg
burg ansässigen Maler Anton Merz her, der 1798 i E
angrenzenden Bezirksamt Oberviechtach, ausmalte.
blätter in Ivatzdorf sein.


IV. KIRCHLICHE EINRICHTUNG |_

Ein Renaissancealtar aus dem 17. JahrhunderjE_r
altäre finden sich in Fuhrn, Neuenschwand, NeufEL
Seebarn. Ein Gipsmarmoraltar im Ubergang vom - °
Interessante Frührokokoaltäre in Schwarzhofen. Alta E_
Muschelwerk in Dieterskirchen, Mitterauerbach, N -
Thannstein. Der Pillmersrieder Altar zeigt die in der E
vortretenden, in Schweifwerk aufgelösten Stützen. I -
rühren von dem Schreiner und r.aubschneider Michaej E
her, der um 1780 den Ruf eines tüchtigen Altarba ="
Oberpfalz beschäftigt war. E-^

Ein Chorgestühl in einfachem Renaissancestil ="

kirche von Neunburg. E—^

Eine Gipsmarmorkanzel im Ubergang vom Bai =-

Katzdorf. Rokokokanzeln sind in Dautersdorf, Die E -^
bach, Neukirchen-Balbini (von Luybl), St. Leonhard, ' =.

Kirchenstiihle im Barockstil sehen wir in Seeba:
in Schwarzhofen. Letztere bekunden, wie die zierlid E_
in der Hand des ländlichen Schreiners ins Derbe ve: = re

= CM

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