DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.24958#0013
AGNESENKLOSTER
(verfchwunden)
Das Frauenklofter St. Agnes lag an der Südoftecke des ehemaligen Tiermarktes
(heutigen Schillerplaßes). Sein Gebiet erftreckte fich vom Schillerplaß an der Nord-
weftfeite des Ballplatjes entlang bis in die hintere Präfenzgaffe. Im Jahre 1809 fiel
die Kirche dem damals fchon geplanten Durchbruch der heutigen Ludwigftraße zum
Opfer, die das Gelände des Klofters in drei Teile zerfchnitt (f. S. 4 Abb. 1 Lageplan).
Die Kloftergebäude, von denen Teile heute noch ftehen, wurden größtenteils in
der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts niedergelegt.
QUELLEN UND LITERATUR
1. Unter den vorhandenen Archivalien find für die Baugefchichte von einiger Be-
deutung: a) Ein Kopialbuch des Klofters aus dem 14. Jahrhundert, das Schenkungen
und Abläffe des 13. Jahrhunderts mitverzeichnet, b) Die genaue Aufteilung der
Koften vom Bau einer Agnefenkapelle vom Jahre 1527 (beide in Darmftadt, Heff.
Staatsarchiv, Abt. Vb). Zahlreiche Urkunden des Klofterarchivs im Stadtarchiv Mainz.
2. Joannis, Rerum Moguntiacarum libri quinque. Mainz 1772. II 875/76.
3. F. J. Bodmann, Rheingauifche Alterthümer S. 242 ff. und 900 ff.
4. G. J. Wagner und F. Schneider, Die vormaligen geiftlichen Stifte im Großherzog-
tum Heffen. 2. Bd. Darmftadt 1878, S. 124 ff.
5. K. A. Schaab, Gefchichte der Stadt Mainz. Mainz 1841. 2. Bd. 328 ff.
PLÄNE UND ANSICHTEN
1. Einzeichnung in Maskops Stadtplan von 1575 unter Nr. 20 (f. Beiträge z. Gefch.
der Stadt Mainz Bd. 3).
2. Plan relatif au nouveau Quartier militaire arrete par le Decret Imperial du
9 Vendemiaire an. 13 (1805).
Die Gegend um den Ballplatj mit Ballplatj und Altmünftergaffe. Mainz, Stadtar-
chiv IIILm 4.
3. „Plan de la Place Guttenberg et des nouveaux alignemens des Quartiers en-
viromans etc.“ Signiert: A Mayence le 10 Aoüt 1806. St. Far. Städt. Hochbauamt
Mainz; danach die Lagefkizze Abb. 1.
4. Kopie nach einem Plan von St. Far vom Jahre 1808 (nach Nr. 3); f. F. Schneider,
Darftellungen der Stadt Mainz und ihrer Denkmäler. Ausftellung 1879. Nr. 356; jet^t
im Mainzer Stadtarchiv.
5. Kopie nach Nr. 3 von Wetter. Mainz, Stadtarchiv III Lg5.
Die unter Nr. 3, 4 und 5 angeführten Pläne find im Zufammenhang mit dem Durch-
bruch der Ludwigftraße entftanden, in deffen Folge die Agneskirche niedergelegt
wurde. - Auf den Plänen ift fchon der neue Straßenzug eingezeichnet und die Kirche
nur noch in zarten Linien angedeutet.
6. Grundriffe der Kloftergebäude nach Abbruch der Kirche. Mehrere Exemplare
aus der 1. Hälfte des 19.Jahrhunderts. Mainz, Stadtarchiv III B. Agn.
7. Plan der bei der Kanalifation im Jahre 1879 in der Ludwigftraße gefchnittenen
Fundamente; darunter auch die der Agneskirche. Mainz, Altertumsmufeum.
i
(verfchwunden)
Das Frauenklofter St. Agnes lag an der Südoftecke des ehemaligen Tiermarktes
(heutigen Schillerplaßes). Sein Gebiet erftreckte fich vom Schillerplaß an der Nord-
weftfeite des Ballplatjes entlang bis in die hintere Präfenzgaffe. Im Jahre 1809 fiel
die Kirche dem damals fchon geplanten Durchbruch der heutigen Ludwigftraße zum
Opfer, die das Gelände des Klofters in drei Teile zerfchnitt (f. S. 4 Abb. 1 Lageplan).
Die Kloftergebäude, von denen Teile heute noch ftehen, wurden größtenteils in
der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts niedergelegt.
QUELLEN UND LITERATUR
1. Unter den vorhandenen Archivalien find für die Baugefchichte von einiger Be-
deutung: a) Ein Kopialbuch des Klofters aus dem 14. Jahrhundert, das Schenkungen
und Abläffe des 13. Jahrhunderts mitverzeichnet, b) Die genaue Aufteilung der
Koften vom Bau einer Agnefenkapelle vom Jahre 1527 (beide in Darmftadt, Heff.
Staatsarchiv, Abt. Vb). Zahlreiche Urkunden des Klofterarchivs im Stadtarchiv Mainz.
2. Joannis, Rerum Moguntiacarum libri quinque. Mainz 1772. II 875/76.
3. F. J. Bodmann, Rheingauifche Alterthümer S. 242 ff. und 900 ff.
4. G. J. Wagner und F. Schneider, Die vormaligen geiftlichen Stifte im Großherzog-
tum Heffen. 2. Bd. Darmftadt 1878, S. 124 ff.
5. K. A. Schaab, Gefchichte der Stadt Mainz. Mainz 1841. 2. Bd. 328 ff.
PLÄNE UND ANSICHTEN
1. Einzeichnung in Maskops Stadtplan von 1575 unter Nr. 20 (f. Beiträge z. Gefch.
der Stadt Mainz Bd. 3).
2. Plan relatif au nouveau Quartier militaire arrete par le Decret Imperial du
9 Vendemiaire an. 13 (1805).
Die Gegend um den Ballplatj mit Ballplatj und Altmünftergaffe. Mainz, Stadtar-
chiv IIILm 4.
3. „Plan de la Place Guttenberg et des nouveaux alignemens des Quartiers en-
viromans etc.“ Signiert: A Mayence le 10 Aoüt 1806. St. Far. Städt. Hochbauamt
Mainz; danach die Lagefkizze Abb. 1.
4. Kopie nach einem Plan von St. Far vom Jahre 1808 (nach Nr. 3); f. F. Schneider,
Darftellungen der Stadt Mainz und ihrer Denkmäler. Ausftellung 1879. Nr. 356; jet^t
im Mainzer Stadtarchiv.
5. Kopie nach Nr. 3 von Wetter. Mainz, Stadtarchiv III Lg5.
Die unter Nr. 3, 4 und 5 angeführten Pläne find im Zufammenhang mit dem Durch-
bruch der Ludwigftraße entftanden, in deffen Folge die Agneskirche niedergelegt
wurde. - Auf den Plänen ift fchon der neue Straßenzug eingezeichnet und die Kirche
nur noch in zarten Linien angedeutet.
6. Grundriffe der Kloftergebäude nach Abbruch der Kirche. Mehrere Exemplare
aus der 1. Hälfte des 19.Jahrhunderts. Mainz, Stadtarchiv III B. Agn.
7. Plan der bei der Kanalifation im Jahre 1879 in der Ludwigftraße gefchnittenen
Fundamente; darunter auch die der Agneskirche. Mainz, Altertumsmufeum.
i