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112. Lychen. Lageplan der heutigen Stadt


Würdigkeiten (ebda. iyZ2 S. 28 ff.). — G. Metscher, Geschichten aus L. (ebda. 19ZZ S. 51 ff.). — Schulze, Statistik,
121. — Rud. Schmidt, Lychener Geld (Kreiskalender 19Z7 S. 61).
Vgl. auch das Schrifttum über Himmelpfort, ferner: Bekmanns Nachlaß (GStA. Rep. 92 V E 4 und 7). —
GStA., Rep. Gen.-Dir. Kurmark H Nr. 1 bis iz. — Bergau S. 514. — Dehio II Z09. — Denkmalpflege-
bericht 1902, 1905, 1906,1908,1911—iz.
Plane und Ansichten: Ansicht der Stadt nach Merian, Frankfurt (Main) 1652. — Ansicht der Stadt, Feder- m
Zeichnung von Daniel Petzold, um 1710, Berlin, Staatsbibliothek. — Zwei Pläne im Rathaus der Stadt, der eine 292, 289
kurz vor dem Brande von 17Z2, der andere kurz danach. — Plan der Stadt Lychen, kolorierte Zeichnung von A. C.
F. Prevost, 1800 (67:47 cm), Berlin, Staatsbibliothek.
ZtadtAnlage
Die Stadt wird im Osten von dem Obcrpfuhl (auch Fegefeuer oder Bawenpohl), im Nordwesten vom Untersee 17, 112, 29z
oder Nestelpfuhl (ehemals flacher Wurzelsce) und im Süden vom Stadtsce begrenzt. Die Straßen auf den
drei zwischen den Seen verbleibenden schmalen, von zwei Wällen und Wassergräben unterbrochenen Land-
brücken führen im Nordwesten zum Stargarder, im Westen zum Fürstenberger, im Süden zum Templiner
Tor. Die Stadt wurde nach dem Schoßregister von 162z (GStA., Rep. Gen.-Dir. Kurmark II Nr. 1) in
drei Viertel geteilt: das Templiner, das Fürstenberger und das Stargarder Viertel. Nach Bek-
mann waren die Hauptstraßen: die Stargarder, Fürstenbcrger, Templiner, Stubenberger und Ziegcn-
Straße. Fürstenbcrger und Stargarder Straße gehen vom Markt aus. Südlich davon im Templinschen
Viertel liegen Kirche und Rathaus. Dieses steht im Bereich der ehemaligen Burg, die im zo-jährigen Krieg
zerstört wurde (Bekmann). Im Lagerbuch von 1704 sind u. a. noch genannt: das Darrhaus an der Stadt-
mauer, eine Diencrwohnung nahe dem Templinschen Tor, zwei Leiterhäuscr am Markt und in der Stargarder
Straße und ein öffentlicher Backofen vor dem Stargarder Tor. Wo sich die Stargarder Straße mit dem Ver-
bindungsgraben am Ober- und Untersee schneidet, liegt noch heute eine Mühle an Stelle der alten Kloster-
mühle. Nach dem Brande von 17Z2 wurden der Markt und die Straßen erweitert, wie sich aus dem Vergleich 289
der beiden im Rathaus verwahrten Pläne des 18. Jh. und aus den Aufzeichnungen in Bekmanns Nachlaß
(GStA. Rep. 92 V E 4) ergibt.
 
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