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blaugarten, Retzow, bleu Temmen

WolinkZuler
Im 19. und 20. Jh. stark verändert. Nur noch wenige zeigen die alte Grundform. Im Nachtwächterhaus
hat sich noch die „schwarze Küche" erhalten.
striedkof
Mit massiv gemauertem korbbogigem Portal, laut Inschrift von 1750.

Gutsdorf 4 km nördlich von Templin.
1Z75 hatte „Netzczow" 42 Hufen, war aber völlig wüst. Die Abgaben gehörten zum größten Teil der Familie
v. Schwanebeck (Landbuch S. 164). 1440 war die „dorffstete Netczow" im Mannlehnöbesitz des Templiner Bürgers
„Hanns Aeger", besten Ehefrau „Lyste" Markgraf Friedrich d. I. am 10. April des Jahres mit N. als Leibgedinge
belehnte (Riedel X X111 172; vgl. die Lehnsurkunde über das „dorff Netczow" für „Hanns Jeger"vom 27. Januar
1441, ebda.). 1460 erhielt Hans v. Bredow die Anwartschaft auf den Besitz (Riedel VII162; vgl. 164), der später
an die v. Arnim-Boitzenburg kam. Anfang des 18. Jh. legte der Landvogt der Uckermark, George Dietloff v. Ar-
nim, auf der wüsten Feldmark ein Vorwerk an. — Tochterkirche von Warthe.
Schrifttum: Berghaus II Z28. — Kirchner, Boytzenburg, S. 415. — Fidicin IV i;zf. — N. (Kreiskalender
19Z2 S. 19). — Sorge S. 51, 61. — Rud. Schmidt, Z2Z Siedlungen usw., S. Z7.

Vorkbild
27 Die Wohnhäuser für die Gutsarbeiter aus dem
18./19. Jh. in Fachwerk und ein offener Glockenstuhl
ergeben ein ansprechendes Dorfbild. Glocke, gegossen
1785 vonJ.F.Thiele in Berlin, gestiftetvon H.Rackow.



Gutsdorf 19 km südöstlich von Templin.
48 Als Rittergut im Besitz der v. Arnim um 1750 von Alt Temmen (siehe S. 48) abgezweigt. —Tochterkirche von
Ringenwalde.
Schrifttum: Berghaus II 617. — Fidicin IV 170h. — Rud. Schmidt, Das Rittergut N., Eberswalde iy;2. —
R. (Kreiökalender iy;z S. 27). — Rud. Schmidt, Z2Z Siedlungen usw., S. Z7.
Kirche
Patron: Gut Neu Temmen. Kirchenbücher (seit 1744) und Pfakkakten in Ringenwalde.
Lage: Am höchsten Punkt des Ortes südöstlich des Gutshofes, vom Friedhof umgeben.
122 Baugefüge: Fachwerkbau des 18. Jh. mit Westturm, Satteldach und nördlicher Eingangsvorhalle.
zo6 Außeres: Der Westturm in der Flucht der Schiffswände und unmittelbar an diese anschließend, jedoch ganz
für sich und vielleicht etwas später angebaut. Der aus dem Dach herausragende Oberteil ist bekrönt von
Pyramide und kleinem Aufsatz mit Kugel und Wetterfahne, darin die Inschrift: „A. v. A. 1749". Die
Fenster mit leicht gebogenem Sturz. Das Pultdach der Vorhalle senkrecht zur Kirchenachse.
 
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