bleu lemmen, Pannen, Petersdorf 409
Inneres: Mit flacher Balkendecke und getünchten Wänden. Die einstige Tür im Westen zum Turm ver-
mauert, vielleicht schon bei Errichtung des Turmes.
Dach: Doppelt stehender Stuhl mit Unterzug und vier Bindern.
Einbauten: Kanzelaltar, erste Hälfte des 18. Jh., seitlich eingefaßt von zwei korinthischen Pilastern,
weißlich marmoriert. Das schlichte Gestühl braun gestrichen. Tauftischchen mit balusterförmigem vier-
seitigem Fuß. Beides aus der Zeit des Altars.
Ausstattung: a. Zwei Leuchter, Zinn, 68 cm hoch, mit balusterförmigem Schaft auf dreiteiligem Fuß
mit Vogelkrallen. 18. Jh. (Ohne Stempel.)
b>. Glocke, Eisen, 68 cm Dm., gestiftet von Alexander v. Arnim 1746.
c. Mehrere Ölbilder des 17./18. Jh. aus spanischen Kirchen. In den letzten Jahren gestiftet.
10 km nördlich von Boitzenburg.
1Z75 hatte Parmen 40 Hufen (Landbuch S. 154), war später, völlig wüst, im Besitz derer v. Kerkow, die dort im
16. Ah. zwei Vorwerke anlegten und im 17. Äh. das Dorf wieder besetzten. Seit dem 18. Äh. häufiger Besitz-
wechsel, um die Mitte des 19. Äh. an die v. Arnim-Boitzenburg, die dort schon Ende des 15. Jh. einmal Hufen-
besitz gehabt hatten (Riedel XXI 7;). — Tochterkirche von Weggun.
Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 408. — UB Arnim I 449. — Fidicin IV 154.fi — Rud. Schmidt, Von
Warthe nach Parmen (Kreiskalender 19Z1 S. i7ffi). — Sorge S. 51,61.
«fresse
Patronatsfrei. Kirchenbücher (seit 1790) in Weggun.
Der alte Bau von 1866 abgebrochen und gleichzeitig eine neue Kirche aufgebaut. Von der ehemaligen Aus-
stattung nur noch die Glocke, 64 cm Dm., die 17Z6 in Berlin von I. P. Meurer gegossen und von Carl
Christofs v. Fronhöffcr und Sophia Amalia geb. v. Sidon gestiftet wurde. Sie ist verziert mit Akanthus
und Putten. Opferteller, Zinn, etwa 20 cm Dm. (Stempel: Cottbuser Stadtzeichen, die Buchstaben F. I.
und die Jahreszahl 1819.)
7 km südöstlich von Templin.
1297 investierte Bischof Volrad von Brandenburg den Prior des vorpommerschen Klosters Gobelenhagen (Äasenitz)
mit der Kirche in „Petersdorp" und deren Tochterkirchc in „Lubersecken" (Riedel VIII 188 und V XIII zao).
1Z75 hatte „Petyrötorp" 54 Hufen und gehörte „Harvyc Romer" (Landbuch S. 155). 1494 war „PctterStorff"
(Riedel XIII 4.Z4) im Besitz der v. Holtzcndorff (bis zur Mitte des 19. Äh.). — Bereits 1297 Mutterkirche (siehe
oben); heutige Tochterkirche Milmersdorf.
Schrifttum: Berghaus I4g8f.— Fidicin IV 155s.
Kirche aus Fachwerk 1912 abgebrochen. Kirchenbücher (seit 1765) im Pfarrhaus.
Schrifttum: Denkmalpflegebericht 1905.
Kirchengerät (im Pfarrhaus aufbewahrt): a. Kelch, Zinn, 20,5 cm hoch, mit dcn eingeritzten Initialen
K. M., 18. Jh. Dazugehörige Patcne 16 cm Dm., laut Inschrift gestiftet von Michael Kersten 1726.
(Ohne Stempel.)
b. Kelch, Zinn, iz,5 cm hoch, Anfang des 19. Jh., mit undeutlichem Zinnstempel. Die dazugehörige Patene
8 cm Dm.
c. Schraubflasche, Zinn, 7,5 cm hoch, sechsseitig, gestiftet von „Joachim Kersten, Kirchenvorsteher Anno 1752".
(Stempel: Berliner Beschau von 1747 und kamelartiges Tier mit drei Buchstaben, darunter G. D.)
Auf offenem Glockenstuhl vor dem Pfarrhaus:
6. Glocke, Eisen, 70,5 cm Dm., von 174z.
e. Glocke, Eisen, 56 cm Dm., von 17Z6.
44Z
Inneres: Mit flacher Balkendecke und getünchten Wänden. Die einstige Tür im Westen zum Turm ver-
mauert, vielleicht schon bei Errichtung des Turmes.
Dach: Doppelt stehender Stuhl mit Unterzug und vier Bindern.
Einbauten: Kanzelaltar, erste Hälfte des 18. Jh., seitlich eingefaßt von zwei korinthischen Pilastern,
weißlich marmoriert. Das schlichte Gestühl braun gestrichen. Tauftischchen mit balusterförmigem vier-
seitigem Fuß. Beides aus der Zeit des Altars.
Ausstattung: a. Zwei Leuchter, Zinn, 68 cm hoch, mit balusterförmigem Schaft auf dreiteiligem Fuß
mit Vogelkrallen. 18. Jh. (Ohne Stempel.)
b>. Glocke, Eisen, 68 cm Dm., gestiftet von Alexander v. Arnim 1746.
c. Mehrere Ölbilder des 17./18. Jh. aus spanischen Kirchen. In den letzten Jahren gestiftet.
10 km nördlich von Boitzenburg.
1Z75 hatte Parmen 40 Hufen (Landbuch S. 154), war später, völlig wüst, im Besitz derer v. Kerkow, die dort im
16. Ah. zwei Vorwerke anlegten und im 17. Äh. das Dorf wieder besetzten. Seit dem 18. Äh. häufiger Besitz-
wechsel, um die Mitte des 19. Äh. an die v. Arnim-Boitzenburg, die dort schon Ende des 15. Jh. einmal Hufen-
besitz gehabt hatten (Riedel XXI 7;). — Tochterkirche von Weggun.
Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 408. — UB Arnim I 449. — Fidicin IV 154.fi — Rud. Schmidt, Von
Warthe nach Parmen (Kreiskalender 19Z1 S. i7ffi). — Sorge S. 51,61.
«fresse
Patronatsfrei. Kirchenbücher (seit 1790) in Weggun.
Der alte Bau von 1866 abgebrochen und gleichzeitig eine neue Kirche aufgebaut. Von der ehemaligen Aus-
stattung nur noch die Glocke, 64 cm Dm., die 17Z6 in Berlin von I. P. Meurer gegossen und von Carl
Christofs v. Fronhöffcr und Sophia Amalia geb. v. Sidon gestiftet wurde. Sie ist verziert mit Akanthus
und Putten. Opferteller, Zinn, etwa 20 cm Dm. (Stempel: Cottbuser Stadtzeichen, die Buchstaben F. I.
und die Jahreszahl 1819.)
7 km südöstlich von Templin.
1297 investierte Bischof Volrad von Brandenburg den Prior des vorpommerschen Klosters Gobelenhagen (Äasenitz)
mit der Kirche in „Petersdorp" und deren Tochterkirchc in „Lubersecken" (Riedel VIII 188 und V XIII zao).
1Z75 hatte „Petyrötorp" 54 Hufen und gehörte „Harvyc Romer" (Landbuch S. 155). 1494 war „PctterStorff"
(Riedel XIII 4.Z4) im Besitz der v. Holtzcndorff (bis zur Mitte des 19. Äh.). — Bereits 1297 Mutterkirche (siehe
oben); heutige Tochterkirche Milmersdorf.
Schrifttum: Berghaus I4g8f.— Fidicin IV 155s.
Kirche aus Fachwerk 1912 abgebrochen. Kirchenbücher (seit 1765) im Pfarrhaus.
Schrifttum: Denkmalpflegebericht 1905.
Kirchengerät (im Pfarrhaus aufbewahrt): a. Kelch, Zinn, 20,5 cm hoch, mit dcn eingeritzten Initialen
K. M., 18. Jh. Dazugehörige Patcne 16 cm Dm., laut Inschrift gestiftet von Michael Kersten 1726.
(Ohne Stempel.)
b. Kelch, Zinn, iz,5 cm hoch, Anfang des 19. Jh., mit undeutlichem Zinnstempel. Die dazugehörige Patene
8 cm Dm.
c. Schraubflasche, Zinn, 7,5 cm hoch, sechsseitig, gestiftet von „Joachim Kersten, Kirchenvorsteher Anno 1752".
(Stempel: Berliner Beschau von 1747 und kamelartiges Tier mit drei Buchstaben, darunter G. D.)
Auf offenem Glockenstuhl vor dem Pfarrhaus:
6. Glocke, Eisen, 70,5 cm Dm., von 174z.
e. Glocke, Eisen, 56 cm Dm., von 17Z6.
44Z