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lemplln, Ikomsdork
geschenkt wurde. Die unfoliierten Blätter 12:16,2 cm groß, der zweispaltige Schriftspiegel 7,6:11,4 cm,
verziert mit blauroten Initialen und kalligraphischem Schmuck. Die Kapitelanfänge mit zierlichen figür-
lichen Darstellungen. Besonders hervorgehoben die Genesisinitiale mit Kreuzigung und den Schöpfungs-
tagen auf blauem Grund unter Verwendung von viel Karmin. Nach Schrift und Stil französisch-englisch
g9 und um 1240 entstanden. — d. Lateinische Bibel auf Pergament in einem Einband des 15. Jh. Geschenk
des Geh. Justizrates Beelitz, Berlin, am z. Februar i8g2 und nach dessen Angaben Anfang des 19. Jh.
bei einer Auktion in Posen erworben. Die unfoliierten Blätter 15,7:22,7 cm, der zweispaltige Schriftspiegel
10:15 cm. Leider hat der sehr sauber geschriebene Band mit blauroten und teilweise figürlichen Initialen
durch Feuchtigkeit gelitten. Schrift und Initialen lassen auf eine Entstehung in Nordfrankreich um die
Mitte des ig. Jh. schließen.
sJm Prenzlauer Museum und aus Templin stammend, ohne nähere Angaben:
Z52 a. Holzfigur eines Ritters(?), iz6cm hoch,mit seitlichen Abbruchspuren. Dreiviertel rund und mit einem Brett
verbunden, vielleicht Teil eines verlorenen Gestühls. Um izoo. Fassung des 18./19. Jh. Sehr zerstört.
Es fehlen die Hände, der linke Fuß und ein Teil des Sockels. Ein Sprung geht vom Scheitel bis zur Brust,
d. Christus auf der Rast. Vollrunde Holzfigur, 84 cm hoch, 16. Jh. Fassung des 18./19. Jh., am Körper
Spuren älterer Bemalung mit roten Blutstropfen.
c. Dalmatika aus Samt, 15./16. Jh.
ck. Drei Zunftladen der Templiner Innungen: der Garnweber vom Anfang des 17. Jh., der Kürschner,
datiert 174g, und der Tuchmacher, 18. Jh.^
ittOkisooirf
Straßendorf 19 km nördlich von Templin an der mecklenburgischen Grenze.
Z72 Thomsdorf gehörte im 14./15. Ah. zu Mecklenburg. 1420/zi kam „Tobenstorpe" („TobentStorp" u. ä.) durch
Kauf an daö Kloster Boitzenburg (Riedel XXI 58, 59, 61). 1528 hatte „Thomasdorf" 50 Hufen. An der
Reformationszeit an die v. Arnim-Boitzenburg. — Mutterkirche (Tochterkirchen Hardenbeck, Rosenow).
Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 145,405. — UB Arnim I 449- — Fidicin IV 171. — sRud. Schmidt),
Die Kirche in Thomsdorf (Kreiskalender 1929 S. 88 f.). — W. Reichner, Am ThomSdorfer Winkel (Kreiskalender
19ZZ S. 77 ff.). — Rud. Schmidt, 52z Siedlungen usw., S. Z9.
Kirclie
Patton: Graf v. Arnim-Boitzenburg. Kirchenbücher (seit 1708 bzw. 1752) im Pfarrarchiv.
Schrifttum: Bergau S. 758, — Dehio II 480.
Z74 Lage: In der Mitte des Dorfes, westlich der Dorfstraße auf dem Friedhof.
142 Baugefüge: Turmloser Feldsteinbau des iz. Jh. mit Fachwerkvorhalle des 16./17. Jh. Umfassende Wie-
derherstellung um die Wende vom 17. zum 18. Jh.
lemplln, Ikomsdork
geschenkt wurde. Die unfoliierten Blätter 12:16,2 cm groß, der zweispaltige Schriftspiegel 7,6:11,4 cm,
verziert mit blauroten Initialen und kalligraphischem Schmuck. Die Kapitelanfänge mit zierlichen figür-
lichen Darstellungen. Besonders hervorgehoben die Genesisinitiale mit Kreuzigung und den Schöpfungs-
tagen auf blauem Grund unter Verwendung von viel Karmin. Nach Schrift und Stil französisch-englisch
g9 und um 1240 entstanden. — d. Lateinische Bibel auf Pergament in einem Einband des 15. Jh. Geschenk
des Geh. Justizrates Beelitz, Berlin, am z. Februar i8g2 und nach dessen Angaben Anfang des 19. Jh.
bei einer Auktion in Posen erworben. Die unfoliierten Blätter 15,7:22,7 cm, der zweispaltige Schriftspiegel
10:15 cm. Leider hat der sehr sauber geschriebene Band mit blauroten und teilweise figürlichen Initialen
durch Feuchtigkeit gelitten. Schrift und Initialen lassen auf eine Entstehung in Nordfrankreich um die
Mitte des ig. Jh. schließen.
sJm Prenzlauer Museum und aus Templin stammend, ohne nähere Angaben:
Z52 a. Holzfigur eines Ritters(?), iz6cm hoch,mit seitlichen Abbruchspuren. Dreiviertel rund und mit einem Brett
verbunden, vielleicht Teil eines verlorenen Gestühls. Um izoo. Fassung des 18./19. Jh. Sehr zerstört.
Es fehlen die Hände, der linke Fuß und ein Teil des Sockels. Ein Sprung geht vom Scheitel bis zur Brust,
d. Christus auf der Rast. Vollrunde Holzfigur, 84 cm hoch, 16. Jh. Fassung des 18./19. Jh., am Körper
Spuren älterer Bemalung mit roten Blutstropfen.
c. Dalmatika aus Samt, 15./16. Jh.
ck. Drei Zunftladen der Templiner Innungen: der Garnweber vom Anfang des 17. Jh., der Kürschner,
datiert 174g, und der Tuchmacher, 18. Jh.^
ittOkisooirf
Straßendorf 19 km nördlich von Templin an der mecklenburgischen Grenze.
Z72 Thomsdorf gehörte im 14./15. Ah. zu Mecklenburg. 1420/zi kam „Tobenstorpe" („TobentStorp" u. ä.) durch
Kauf an daö Kloster Boitzenburg (Riedel XXI 58, 59, 61). 1528 hatte „Thomasdorf" 50 Hufen. An der
Reformationszeit an die v. Arnim-Boitzenburg. — Mutterkirche (Tochterkirchen Hardenbeck, Rosenow).
Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 145,405. — UB Arnim I 449- — Fidicin IV 171. — sRud. Schmidt),
Die Kirche in Thomsdorf (Kreiskalender 1929 S. 88 f.). — W. Reichner, Am ThomSdorfer Winkel (Kreiskalender
19ZZ S. 77 ff.). — Rud. Schmidt, 52z Siedlungen usw., S. Z9.
Kirclie
Patton: Graf v. Arnim-Boitzenburg. Kirchenbücher (seit 1708 bzw. 1752) im Pfarrarchiv.
Schrifttum: Bergau S. 758, — Dehio II 480.
Z74 Lage: In der Mitte des Dorfes, westlich der Dorfstraße auf dem Friedhof.
142 Baugefüge: Turmloser Feldsteinbau des iz. Jh. mit Fachwerkvorhalle des 16./17. Jh. Umfassende Wie-
derherstellung um die Wende vom 17. zum 18. Jh.