Lcköneicke, Lckönerlinde LS-
Wilhelm Dames (174z—1796) und Frau Maria Luise Dames geb. Schröder (1749—1799), beide in einem
von neugotischem Gitter umfriedeten Erbbegräbnis.
i. Eine Reihe gut erhaltener Brautkronen in einem Schrank hinter dem Altar.
pfarrkaus Kleinlckönebeck
Schlichtes Brcithaus von sieben Achsen, mit Satteldach. Über der Haustür die (erneuerte) Jahreszahl
kiOecDXXxix (1789).
tteimAtmuleum Klelnlckönebeck
Das kleine Ortsmuseum enthält in der Hauptsache Fundergebnisse einiger bedeutender vorgeschichtlicher Grabungen
(z. T. noch unveröffentlicht): Buckelkeramik, illyrische Bronzezeit, germanisch-burgundische Funde (Dorfsiedlung im
Ortöteil Fichtenau). Bemerkenswert: Kleine Lampe mit Hohlzylinder und Vase mit Rillenverzierung aus dem
bronzezeitlichen Haus am Weidensee in Schöneiche (etwa 800 v. d. I>); weiter eine Buckelurne mit Aschenresten
und darin gefundenem zerbrochenen Streithammer (aus dem Gräberfeld am „Rosengarten" in Kleinschönebeck).
scnVneirudDk
10 km südwestlich von Bernau. Angerdorf.
„Schonerlinde" wurde 1242 durch die Markgrafen Johann und Otto dem Kloster Lehnin übereignet. 1Z29 ur-
kundete im Hofe zu Sch. u. a. der Bischof zu Brandenburg. 1Z57 ein Hofmeister des Klosters zu Sch. er-
wähnt. 1Z75 zählte Sch. nach dem Landbuch 48 Hufen, der Schulze hatte 4 Hufen. 25 Kossäten, Krug erwähnt.
Die Lehniner Mönche besaßen es mit Ausnahme der Bede, die die v. Bredow auf Buckholt vom Markgrafen
als Pfand hatten; der Wagendienststand dem Markgrafen zu. Kloster Lehnin erwarb 1422 von Claus Hoppenrode
und HanS Sernijkow, 1424 von Sander und Lamme v. Röbel, 1427 von Claus und Caspar v. Bredow deren An-
teile an der Bede. 1450 „Schonrelinde" nach dem Schoßregister noch im Besitz des Klosters Lehnin, 50 Hufen.
1458 Richter und Schöffen zu Sch. genannt. Am gleichen Jahre gestattete Kurfürst Friedrich dem Kloster die Um-
wandlung des Freihofes zu Sch. in einen Pachthof. 1517 verkaufte der Abt von Lehnin die Mühle zu Sch. an Al-
brecht Holzendorf. 1525 Grenzstreitigkeiten zwischen Blankenfelde und Sch. 1541: 72 Hufen. Nach der Säkulari-
sation des Klosters Lehnin (1542) kam Sch. an daS Amt Mühlenbeck. 1547 wurde Sch. an die Städte Bernau
und Neustadt-Eberswalde verpfändet. Lehnschulzen seit 1598 namentlich bezeugt. 1624:21 Hüfner, iz Kossäten,
1 Hirte, 1 Schweiner, 2 Paar Hausleute, Schäfcrknechte, 1 Schmied. 1652 wurde Sch. vom Amt Mühlenbeck zum
Amt Oranienburg gelegt, es umfaßte nach dem Landreiterbericht 19 Bauern, 10 Kossäten. 1805: Lehnschulze,
20 Ganzbauern, 12 Ganzkossäten, 2z Einlieger, Schmiede, 2 Krüge (77 Hufen).
Der Pleban besaß 1Z75 4 Hufen, 1450 das Gotteshaus eine (1480 Kirchcnhufe nicht genannt). 1459 zur Propstei
Bernau gehörig. 1474: Peter Pfarrer zu Sch. Nach dem Visitationsbericht von 1541 wurde Sch. von einem Leh-
niner Mönch versehen; Patton war der Abt von Lehnin. Die Kirche besaß 1 Kelch, 1 Monstranz, 1 Pazifikale;
die Pfarrei hatte 4 Hufen, das Gotteshaus etwa 10 Morgen Land. Gegen izi Kommunikanten. 1652: Johann
Prätorius Pfarrer zu Sch.
Schrifttum: Riedel VIII 242, 418; X 201, 250, 264 f., 298 ff., Z25 ff., Z29 f., zzz, ZZ7 f., Z62 f., z68 ff.;
XI480; XII205; XIX169; 8II61; L 119s. — Krabbo68o. — Landbuch 66,287. — Büsching2;2. — Bratring II
152. Schöncrlinde.
Kirche. Grundriß
Wilhelm Dames (174z—1796) und Frau Maria Luise Dames geb. Schröder (1749—1799), beide in einem
von neugotischem Gitter umfriedeten Erbbegräbnis.
i. Eine Reihe gut erhaltener Brautkronen in einem Schrank hinter dem Altar.
pfarrkaus Kleinlckönebeck
Schlichtes Brcithaus von sieben Achsen, mit Satteldach. Über der Haustür die (erneuerte) Jahreszahl
kiOecDXXxix (1789).
tteimAtmuleum Klelnlckönebeck
Das kleine Ortsmuseum enthält in der Hauptsache Fundergebnisse einiger bedeutender vorgeschichtlicher Grabungen
(z. T. noch unveröffentlicht): Buckelkeramik, illyrische Bronzezeit, germanisch-burgundische Funde (Dorfsiedlung im
Ortöteil Fichtenau). Bemerkenswert: Kleine Lampe mit Hohlzylinder und Vase mit Rillenverzierung aus dem
bronzezeitlichen Haus am Weidensee in Schöneiche (etwa 800 v. d. I>); weiter eine Buckelurne mit Aschenresten
und darin gefundenem zerbrochenen Streithammer (aus dem Gräberfeld am „Rosengarten" in Kleinschönebeck).
scnVneirudDk
10 km südwestlich von Bernau. Angerdorf.
„Schonerlinde" wurde 1242 durch die Markgrafen Johann und Otto dem Kloster Lehnin übereignet. 1Z29 ur-
kundete im Hofe zu Sch. u. a. der Bischof zu Brandenburg. 1Z57 ein Hofmeister des Klosters zu Sch. er-
wähnt. 1Z75 zählte Sch. nach dem Landbuch 48 Hufen, der Schulze hatte 4 Hufen. 25 Kossäten, Krug erwähnt.
Die Lehniner Mönche besaßen es mit Ausnahme der Bede, die die v. Bredow auf Buckholt vom Markgrafen
als Pfand hatten; der Wagendienststand dem Markgrafen zu. Kloster Lehnin erwarb 1422 von Claus Hoppenrode
und HanS Sernijkow, 1424 von Sander und Lamme v. Röbel, 1427 von Claus und Caspar v. Bredow deren An-
teile an der Bede. 1450 „Schonrelinde" nach dem Schoßregister noch im Besitz des Klosters Lehnin, 50 Hufen.
1458 Richter und Schöffen zu Sch. genannt. Am gleichen Jahre gestattete Kurfürst Friedrich dem Kloster die Um-
wandlung des Freihofes zu Sch. in einen Pachthof. 1517 verkaufte der Abt von Lehnin die Mühle zu Sch. an Al-
brecht Holzendorf. 1525 Grenzstreitigkeiten zwischen Blankenfelde und Sch. 1541: 72 Hufen. Nach der Säkulari-
sation des Klosters Lehnin (1542) kam Sch. an daS Amt Mühlenbeck. 1547 wurde Sch. an die Städte Bernau
und Neustadt-Eberswalde verpfändet. Lehnschulzen seit 1598 namentlich bezeugt. 1624:21 Hüfner, iz Kossäten,
1 Hirte, 1 Schweiner, 2 Paar Hausleute, Schäfcrknechte, 1 Schmied. 1652 wurde Sch. vom Amt Mühlenbeck zum
Amt Oranienburg gelegt, es umfaßte nach dem Landreiterbericht 19 Bauern, 10 Kossäten. 1805: Lehnschulze,
20 Ganzbauern, 12 Ganzkossäten, 2z Einlieger, Schmiede, 2 Krüge (77 Hufen).
Der Pleban besaß 1Z75 4 Hufen, 1450 das Gotteshaus eine (1480 Kirchcnhufe nicht genannt). 1459 zur Propstei
Bernau gehörig. 1474: Peter Pfarrer zu Sch. Nach dem Visitationsbericht von 1541 wurde Sch. von einem Leh-
niner Mönch versehen; Patton war der Abt von Lehnin. Die Kirche besaß 1 Kelch, 1 Monstranz, 1 Pazifikale;
die Pfarrei hatte 4 Hufen, das Gotteshaus etwa 10 Morgen Land. Gegen izi Kommunikanten. 1652: Johann
Prätorius Pfarrer zu Sch.
Schrifttum: Riedel VIII 242, 418; X 201, 250, 264 f., 298 ff., Z25 ff., Z29 f., zzz, ZZ7 f., Z62 f., z68 ff.;
XI480; XII205; XIX169; 8II61; L 119s. — Krabbo68o. — Landbuch 66,287. — Büsching2;2. — Bratring II
152. Schöncrlinde.
Kirche. Grundriß