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sind besonders die Stelen B 71 und B 40 miteinander verwandt durch die eigenartige
267 Darstellung gelappter Blätter. Von den Müllergrabsteinen B 72, B 53 und N 103
zeichnet sich besonders der erstgenannte durch eine überraschend genaue und räumlich
klare Darstellung der verschiedenen Mühlentypen aus. Da die Ornamentik dieses
Steines im Gegensatz dazu flauer durchgeführt ist, mag es sich hier so verhalten, daß die
Mühlen selbst von dem Meister, d. h. A. Hanckens stammen, das übrige dagegen von
einem Gehilfen. Ähnliches gilt von den übrigen Steinen dieser Gruppe. Das Figürliche
läßt ein Nachlassen der künstlerischen Fähigkeiten im Verhältnis zu den früheren
Meistern erkennen (z. B. Kreuzigung B 71).
12. Eine große Gruppe von Grabsteinen, in denen die vonArfst Hanckens angewandten
Kunstformen vergröbert und verflacht weiter angewandt werden, schließt sich an.
Der Meister hat vermutlich an einigen Steinen mitgearbeitet. Wichtig ist die Stele B 109,
die P I signiert ist, die originellste der Gruppe. Sie gibt auf der einen Seite die Dar-
stellung des Jüngsten Gerichtes, noch ganz in der altüberlieferten symmetrischen Kom-
position, auf der anderen die Verstorbene, die vom Himmel ein Kreuz empfängt. Zu
dieser Gruppe gehören B 41 1762 (Gerechtigkeit), N 106 1782 (Die Verstorbene
empfängt im Himmelssaal von Christus eine Krone).
B 57 1787 Familie der Verstorbenen, sie selbst von Christus empfangen. Vgl. Steine
des Meisters I S B L.
B 127 1787. Der Verstorbene empfängt aus dem Himmel einen Kranz.
L 15 1788. Dreimaster (nah verwandt dem Amrumer Stein A 20, der I P signiert ist).
Jan Peters (1769—1855) hat also Beziehungen zur Schule des Arfst Hanckens.
B 88 1790. Kruzifix mit betendem Ehepaar, Stadthintergrund.
N 66 1792. Der Verstorbene mit „Familienbaum".
N 106 1792 und B 130 1792. Abgetakelte Dreimaster.
B 81 1793. Segelnder Dreimaster (vgl. ebenfalls A 20).
L 18 1795 und N 70 1797. „Familienbaum."
B 102 1800 Caritas. B 31 1800 Familie des Verstorbenen. Der Engelskopf oben älter,
überarbeitet.
N 91 und N 92 1807 und 1817, Gegenstücke, Caritas bzw. Mühle unter jetzt fehlender
Krone. Familienbaum seitlich.
B 128 1809. Auferstehender Christus.
B 84 1810. Abgetakeltes Schiff, der Verstorbene ergreift eine aus Wolken kommende
Hand.
265 N 118 1812. Familienbaum.
B 108. Ohne Jahr, Gerechtigkeit.
Schrift: Fraktur mit Eigennamen in Versalien, vorwiegend erhaben ausgeführt; seit
1795 kommt vertiefte Schrift vor.
13. Meister des 19. Jhdts. Sie haben häufig ältere Steine abgeschliffen und neu
bearbeitet.
Peter Wögens, Övenum, tätig 1827—73, und Sohn I. C. Wögens. Erk Loren-
zen, Utersum, tätig 1845—83, sein Sohn C. V. Lorenzen, tätig bis 1893.
K. P. K. Signatur auf der nur mit Fraktur bedeckten Stele B 36 1817. Gegenstück
B 37 1843.
sind besonders die Stelen B 71 und B 40 miteinander verwandt durch die eigenartige
267 Darstellung gelappter Blätter. Von den Müllergrabsteinen B 72, B 53 und N 103
zeichnet sich besonders der erstgenannte durch eine überraschend genaue und räumlich
klare Darstellung der verschiedenen Mühlentypen aus. Da die Ornamentik dieses
Steines im Gegensatz dazu flauer durchgeführt ist, mag es sich hier so verhalten, daß die
Mühlen selbst von dem Meister, d. h. A. Hanckens stammen, das übrige dagegen von
einem Gehilfen. Ähnliches gilt von den übrigen Steinen dieser Gruppe. Das Figürliche
läßt ein Nachlassen der künstlerischen Fähigkeiten im Verhältnis zu den früheren
Meistern erkennen (z. B. Kreuzigung B 71).
12. Eine große Gruppe von Grabsteinen, in denen die vonArfst Hanckens angewandten
Kunstformen vergröbert und verflacht weiter angewandt werden, schließt sich an.
Der Meister hat vermutlich an einigen Steinen mitgearbeitet. Wichtig ist die Stele B 109,
die P I signiert ist, die originellste der Gruppe. Sie gibt auf der einen Seite die Dar-
stellung des Jüngsten Gerichtes, noch ganz in der altüberlieferten symmetrischen Kom-
position, auf der anderen die Verstorbene, die vom Himmel ein Kreuz empfängt. Zu
dieser Gruppe gehören B 41 1762 (Gerechtigkeit), N 106 1782 (Die Verstorbene
empfängt im Himmelssaal von Christus eine Krone).
B 57 1787 Familie der Verstorbenen, sie selbst von Christus empfangen. Vgl. Steine
des Meisters I S B L.
B 127 1787. Der Verstorbene empfängt aus dem Himmel einen Kranz.
L 15 1788. Dreimaster (nah verwandt dem Amrumer Stein A 20, der I P signiert ist).
Jan Peters (1769—1855) hat also Beziehungen zur Schule des Arfst Hanckens.
B 88 1790. Kruzifix mit betendem Ehepaar, Stadthintergrund.
N 66 1792. Der Verstorbene mit „Familienbaum".
N 106 1792 und B 130 1792. Abgetakelte Dreimaster.
B 81 1793. Segelnder Dreimaster (vgl. ebenfalls A 20).
L 18 1795 und N 70 1797. „Familienbaum."
B 102 1800 Caritas. B 31 1800 Familie des Verstorbenen. Der Engelskopf oben älter,
überarbeitet.
N 91 und N 92 1807 und 1817, Gegenstücke, Caritas bzw. Mühle unter jetzt fehlender
Krone. Familienbaum seitlich.
B 128 1809. Auferstehender Christus.
B 84 1810. Abgetakeltes Schiff, der Verstorbene ergreift eine aus Wolken kommende
Hand.
265 N 118 1812. Familienbaum.
B 108. Ohne Jahr, Gerechtigkeit.
Schrift: Fraktur mit Eigennamen in Versalien, vorwiegend erhaben ausgeführt; seit
1795 kommt vertiefte Schrift vor.
13. Meister des 19. Jhdts. Sie haben häufig ältere Steine abgeschliffen und neu
bearbeitet.
Peter Wögens, Övenum, tätig 1827—73, und Sohn I. C. Wögens. Erk Loren-
zen, Utersum, tätig 1845—83, sein Sohn C. V. Lorenzen, tätig bis 1893.
K. P. K. Signatur auf der nur mit Fraktur bedeckten Stele B 36 1817. Gegenstück
B 37 1843.