jo Aventoft
* St. Jürgengruppe: Eine verschollene St. Jürgengruppe wird noch 1863 erwähnt
(Dän. Atlas, Hansen-Nielsen).
* Gemälde des Jüngsten Gerichts: Das Inventar von 1784 führt ein „Bildniß,
welches die Hölle vorstellet" an.
Gestühl: Das alte Gemeindegestühl wurde 1911 versteigert. Die Wangen hatten
Dreieckgiebel, die Türen der Männerstände im Süden Achteckfelder und Diamant-
ecken, die der Frauenstände verkröpfte Rechteckfelder; alle Türen hatten einen oberen
Abschluß in Aussägearbeit. Ein einfacher Pastorenstuhl war in der Nordostecke. Das
heutige Gestühl ist schmucklos.
Orgel: Auf der einfachen, von Eisenstützen getragenen Westempore die Orgel von
1911, Firma Marcussen u. Sohn, Apenrade.
Abendmahlsgerät:
1a ) Kelch, silbervergoldet H. 19,6 cm, Dm. der Cuppa 10,9 cm. Anfang des 16.
Jahrhunderts. 1686 repariert und neu vergoldet. Sechseckiger Schaft mit den Inschrif-
ten: IHESVS und MARIA. Die Zungen des Nodus mit graviertem Maßwerk, in den
rautenförmigen Roteln auf gerauhtem Grunde die verzierten Minuskeln: ihecvs.
Schlichte Cuppa. Der Fuß später. Steil ansteigender sechseckiger Teil, mit einem
geriefelten Profil zum Schaft übergehend. Der untere Teil des Fußes flach und rund,
mit aufgesetztem Kruzifix von 1686. Bodenring sechsfach gelappt und mit Zickzack-
schraffuren bedeckt. Tonderner Beschau (Schiff.) Stempel CR. MT 13, 14.
ib ) Patene, silbervergoldet, Dm. 14,4 cm. Spiegel mit vertieftem Vierpaß, auf der
Fahne Scheibenkreuz. Anfang des 16. Jhdts.
2. Oblatendose, Silber, teilweise vergoldet. H. 5,8 cm, Dm. 11,9 cm, zylindrisch.
Deckel mit Wulst, auf der Oberseite graviertes Kruzifix mit Strahlennimbus und Um-
schrift: „Das Brodt das wir brechen ist das nicht die gemeinschafft des Leibes Christi 1.
Cor. 10. v. 16." Auf der Unterseite Umschrift: „Ablat Schachtel, an Aventoffter Kirche
verEhret Ao 1746 d 8ten Novemb." Zwei Stempel. Hamburger Beschau mit Jahres-
buchstaben Y, Meisterzeichen CRB. MT 15, 16.
3. Krankengerät von 1778 in gleichseitigem Eichekästchen mit gewölbtem Deckel,
a) Kelch, H. 9 cm. Silber, innen vergoldet, außen mit Spuren ehemaliger Vergoldung.
Runder Fuß, Nodus senkrecht geriefelt, Cuppa kegelförmig. Punktierte Inschrift:
„Peter Thordsen Rosencrantz den 2jten Aprill Anno 1778." Tonderner Beschau,
Meister AC. — b) Patene, Dm. 6,4 cm, tellerförmig, mit Scheibenkreuz auf der Fahne.
Inschrift: „Peter Thordsen Rosencrantz 1778." Gleiche Stempel. — c) Glasflasche
für Wein. H. 5,3 cm. — d) Oblatendose mit gleichen Stempeln, MT 1, 2.
* Abendmahlskanne, Porzellan, 1874 erwähnt.
Rauchfaß: Ein Rauchfaß aus Bronze mit eisernem Deckel wurde 1901 an das Kunst-
gewerbemuseum in Flensburg entliehen.
* Altardecke aus schwarzem Samt mit gesticktem silbernen Kreuz. 1874 erwähnt.
213 * Altarleuchter: Erstes Paar, 17. Jahrhundert, Gelbguß, Höhe ohne Eisendorn
30,7 cm. Reich profilierte Balusterform. Am gewölbtem Fuß Gravierungen: a) liegender
halber Hirsch und K H (= Karsten Hansen), Ochsenkopf und I K (= Ingeborg
Karstens, beide auf Haistruphof). b) Halber Hirsch mit Schlange im Maul und D K
* St. Jürgengruppe: Eine verschollene St. Jürgengruppe wird noch 1863 erwähnt
(Dän. Atlas, Hansen-Nielsen).
* Gemälde des Jüngsten Gerichts: Das Inventar von 1784 führt ein „Bildniß,
welches die Hölle vorstellet" an.
Gestühl: Das alte Gemeindegestühl wurde 1911 versteigert. Die Wangen hatten
Dreieckgiebel, die Türen der Männerstände im Süden Achteckfelder und Diamant-
ecken, die der Frauenstände verkröpfte Rechteckfelder; alle Türen hatten einen oberen
Abschluß in Aussägearbeit. Ein einfacher Pastorenstuhl war in der Nordostecke. Das
heutige Gestühl ist schmucklos.
Orgel: Auf der einfachen, von Eisenstützen getragenen Westempore die Orgel von
1911, Firma Marcussen u. Sohn, Apenrade.
Abendmahlsgerät:
1a ) Kelch, silbervergoldet H. 19,6 cm, Dm. der Cuppa 10,9 cm. Anfang des 16.
Jahrhunderts. 1686 repariert und neu vergoldet. Sechseckiger Schaft mit den Inschrif-
ten: IHESVS und MARIA. Die Zungen des Nodus mit graviertem Maßwerk, in den
rautenförmigen Roteln auf gerauhtem Grunde die verzierten Minuskeln: ihecvs.
Schlichte Cuppa. Der Fuß später. Steil ansteigender sechseckiger Teil, mit einem
geriefelten Profil zum Schaft übergehend. Der untere Teil des Fußes flach und rund,
mit aufgesetztem Kruzifix von 1686. Bodenring sechsfach gelappt und mit Zickzack-
schraffuren bedeckt. Tonderner Beschau (Schiff.) Stempel CR. MT 13, 14.
ib ) Patene, silbervergoldet, Dm. 14,4 cm. Spiegel mit vertieftem Vierpaß, auf der
Fahne Scheibenkreuz. Anfang des 16. Jhdts.
2. Oblatendose, Silber, teilweise vergoldet. H. 5,8 cm, Dm. 11,9 cm, zylindrisch.
Deckel mit Wulst, auf der Oberseite graviertes Kruzifix mit Strahlennimbus und Um-
schrift: „Das Brodt das wir brechen ist das nicht die gemeinschafft des Leibes Christi 1.
Cor. 10. v. 16." Auf der Unterseite Umschrift: „Ablat Schachtel, an Aventoffter Kirche
verEhret Ao 1746 d 8ten Novemb." Zwei Stempel. Hamburger Beschau mit Jahres-
buchstaben Y, Meisterzeichen CRB. MT 15, 16.
3. Krankengerät von 1778 in gleichseitigem Eichekästchen mit gewölbtem Deckel,
a) Kelch, H. 9 cm. Silber, innen vergoldet, außen mit Spuren ehemaliger Vergoldung.
Runder Fuß, Nodus senkrecht geriefelt, Cuppa kegelförmig. Punktierte Inschrift:
„Peter Thordsen Rosencrantz den 2jten Aprill Anno 1778." Tonderner Beschau,
Meister AC. — b) Patene, Dm. 6,4 cm, tellerförmig, mit Scheibenkreuz auf der Fahne.
Inschrift: „Peter Thordsen Rosencrantz 1778." Gleiche Stempel. — c) Glasflasche
für Wein. H. 5,3 cm. — d) Oblatendose mit gleichen Stempeln, MT 1, 2.
* Abendmahlskanne, Porzellan, 1874 erwähnt.
Rauchfaß: Ein Rauchfaß aus Bronze mit eisernem Deckel wurde 1901 an das Kunst-
gewerbemuseum in Flensburg entliehen.
* Altardecke aus schwarzem Samt mit gesticktem silbernen Kreuz. 1874 erwähnt.
213 * Altarleuchter: Erstes Paar, 17. Jahrhundert, Gelbguß, Höhe ohne Eisendorn
30,7 cm. Reich profilierte Balusterform. Am gewölbtem Fuß Gravierungen: a) liegender
halber Hirsch und K H (= Karsten Hansen), Ochsenkopf und I K (= Ingeborg
Karstens, beide auf Haistruphof). b) Halber Hirsch mit Schlange im Maul und D K