~^^> VON AUSSTELLUNGEN UND SAMMLUNGEN <^=^.
VON AUSSTELLUNGEN reitwilligen Entgegenkommen der Sammler ist es
nur\ riiiiii nurn, der unternehmungslustigen Firma, die ja jetzt auch
UND bAMMLUNoLN das Hohenzollern-Kunstgewerbehaus erworben hat,
gelungen, eine Ausstellung zusammenzubringen, die
DERLIN. Ein seltsam ungewohntes Bild ist es, das mit ihren gegen 1300 Nummern zwar keineswegs
" sich uns in den Räumen der Firma Friedmann die ganze Geschichte des Miniaturbildnisses er-
& Weber in der Königgrätzerstraße darbietet. In schöpft, aber von der Blüteperiode in der zweiten
den meisten anderen Ausstellungen ein Zurück- Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zu dem Niedergang
weichen bis zur gegenseitigen Wand, damit die Augen und Aussterben um 1840 ein vortreffliches Bild
aus den wilden Pinselhieben überhaupt ein geschlos- und von den früheren Epochen charakteristische
senes Bild zusam- Proben gibt und sich
HM^HM^^HB^^^^^^^^^Hjl somit ihren Vorgän-
B^H^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^H an
les Sichbücken und die Seite stellt. Aus
Sichbeugen, um das Berlin haben unter
Auge nur HVAHHHHHHHHT ■HHHHHHHHBBVH anderen
HHHHHHHJ^HHHL *^H^H^HHH^H^H^H^H1 von Kon-
graziöses Hantieren jsP"SJ sul Eugen Gut-
mit Lorgnetten und ppP^^JP* *"^''v?l| mann, Hofantiquar
Lupen, um nur ja fi^E^m van Dam, Oberfi-
kein Strichelchen zu ~*m& "^sp* nanzrat Mueller,
verlieren. Ist sie ein g 7 * 's!!** iQ? James Simon ihre
tieferes Zeichen der ^L"/^ k Sammlungen herge-
Zeit oder lediglich BF Jft ',4 'Wmr ^^B. ■[ liehen. Noch reich-
eine vorübergehen- W Bf lieber flössen die
de Laune, diese Vor- Quellen aus Wien,
liebe für Miniaturen, m von wo Alfred Stra-
die 1905 in Wien, im Plfe - ^er a"e'n über 300
vergangenen Som- Slltes. sIl. Stückundnebenihm
merin Paris und nun die Herren Gottfried
B^^^^B^^^^^^B ]9^B|B^^^^^^^^B
che Ausstellungen ^^^^^^^^BBIBBi BY^BY^BY^BY^I Gu-
B^^^^^^^^^^^^B ^B^BB^B^^^^^H stav
erstereerscheintwe- §ptr mann, Simon Ritter
der sehr glaubhaft H ^jS von Metaxa kost-
noch wünschens- gär bare Kollektionen
wert. Nur mit ver- B^ gesandt haben. Be-
schwindenden Aus- Bj _ £',J ^BJ sonders in der Eiß-
nahmen können die- ^A- ^BJ lerschen Sammlung
se Werkchen mit der - fmf lernt man die Wie-
großen Kunst in H ner Künstler von
Wettbewerb treten. \* JjjiUL^ i l ^^^^B ,830< Waldmüller.
Weitaus die meisten, | B Alt, Kriehuber, Daf-
und darunter man- B finger, gut kennen,
che sehr bewun- BB^B^^^^R J^^^^^^^^B Aber aus Ham-
derte, würden in bürg, Köln, London
der Vergrößerung % bj und anderen Städten
als ausgemachter wurde mancheskost
Kitsch BY^BY^BBI T&m m. BY^BY^BY Stück
Aber das Publikum jt^Jtfr ML steuert. Leider feh-
betrachtet sie ja auch Hl jB\^5^ ^| 'en einige der be-
gar nicht wie Werke I f SSt rühmtesten Künst-
der großen Kunst, Mß lernamen, wie die
sondern wie Bijou- B . beiden Oliver, und
terien. Das rein ar- bekommt man auch
tistische Vergnügen '^^B vonPeter Adolf Hall,
an der feinen Arbeit ^^^IbHBm Jcm 'van Dyck der
ist es, das uns mit Miniaturmalerei«,
Wohlbehagen er- IBBBBBBBii-^^BBMMWWMj denl nicht minder
füllt.Wirbewundern „.„ „ _____ berühmten Englän-
die an Uhrmacher- reinhold begas mutter und kind derCoswayunddem
arbeit erinnernde größten Deutschen,
Sicherheit, mit der bald aus feinen Strichlein, bald Heinrich Friedrich Füger, nur eine unzureichende
aus flockigen Tüpfelchen ein lebendiges Konterfei Vorstellung. Bleibt so einer zweiten Ausstellung noch
hergestellt, zarte Wangen und sprechende Augen, vielerlei vorbehalten, so soll der jetzigen ihr hoher
Seide und Spitzen wiedergegeben sind. Und dazu Wert als Anregerin zum Studium eines Gebietes, von
kommt als zweites der anheimelnde, liebenswürdige dem manche bis vor kurzem keine Ahnung hatten,
Zug, der uns aus diesen Bildnissen aus Großmutters keineswegs abgesprochen werden. Eine Erneuerung
und Urgroßmutters Zeit entgegenweht, die altväte- dieser Kunst, wie sie z. B. Emil Orlik versucht hat,
rischen Kleider und Haartrachten. Dank der hin- wird allerdings schwerlich daraus hervorgehen,
gebenden Arbeit des Assistenten am Märkischen Mu- Bei Schulte haben außer dem Märkischen
seum, Dr. Fritz WolfF, der Unterstützung durch her- Künstlerbund zwei Dänen Einkehr gehalten, der in
vorragende Kenner und Kunstfreunde und dem be- Deutschland mehr durch seine Bizarrerien als durch
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VON AUSSTELLUNGEN reitwilligen Entgegenkommen der Sammler ist es
nur\ riiiiii nurn, der unternehmungslustigen Firma, die ja jetzt auch
UND bAMMLUNoLN das Hohenzollern-Kunstgewerbehaus erworben hat,
gelungen, eine Ausstellung zusammenzubringen, die
DERLIN. Ein seltsam ungewohntes Bild ist es, das mit ihren gegen 1300 Nummern zwar keineswegs
" sich uns in den Räumen der Firma Friedmann die ganze Geschichte des Miniaturbildnisses er-
& Weber in der Königgrätzerstraße darbietet. In schöpft, aber von der Blüteperiode in der zweiten
den meisten anderen Ausstellungen ein Zurück- Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zu dem Niedergang
weichen bis zur gegenseitigen Wand, damit die Augen und Aussterben um 1840 ein vortreffliches Bild
aus den wilden Pinselhieben überhaupt ein geschlos- und von den früheren Epochen charakteristische
senes Bild zusam- Proben gibt und sich
HM^HM^^HB^^^^^^^^^Hjl somit ihren Vorgän-
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Zeit oder lediglich BF Jft ',4 'Wmr ^^B. ■[ liehen. Noch reich-
eine vorübergehen- W Bf lieber flössen die
de Laune, diese Vor- Quellen aus Wien,
liebe für Miniaturen, m von wo Alfred Stra-
die 1905 in Wien, im Plfe - ^er a"e'n über 300
vergangenen Som- Slltes. sIl. Stückundnebenihm
merin Paris und nun die Herren Gottfried
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Wohlbehagen er- IBBBBBBBii-^^BBMMWWMj denl nicht minder
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hergestellt, zarte Wangen und sprechende Augen, vielerlei vorbehalten, so soll der jetzigen ihr hoher
Seide und Spitzen wiedergegeben sind. Und dazu Wert als Anregerin zum Studium eines Gebietes, von
kommt als zweites der anheimelnde, liebenswürdige dem manche bis vor kurzem keine Ahnung hatten,
Zug, der uns aus diesen Bildnissen aus Großmutters keineswegs abgesprochen werden. Eine Erneuerung
und Urgroßmutters Zeit entgegenweht, die altväte- dieser Kunst, wie sie z. B. Emil Orlik versucht hat,
rischen Kleider und Haartrachten. Dank der hin- wird allerdings schwerlich daraus hervorgehen,
gebenden Arbeit des Assistenten am Märkischen Mu- Bei Schulte haben außer dem Märkischen
seum, Dr. Fritz WolfF, der Unterstützung durch her- Künstlerbund zwei Dänen Einkehr gehalten, der in
vorragende Kenner und Kunstfreunde und dem be- Deutschland mehr durch seine Bizarrerien als durch
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