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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 25.1909-1910

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Fechter, Paul: Die Briefe von Eugène Delacroix, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0228

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DIE BRIEFE VON EUGENE DELACROIX

es entstehen sah, und nicht im voraus die andere zu verwenden, wo es ihm nur mög-

Freude zu ertöten, welche ein Werk zu geben lieh ist. Für jede anerkennende Kritik dankt

vermag, wenn man ihm nicht alle Frische er mit liebenswürdig stolzer Zurückhaltung

und alles Neue nimmt durch solch eine törichte — und benützt zugleich jede Gelegenheit,

A. REICH 'S FEST DER RADIERSCHULE MÜNCHEN 190S

Probe — wie es uns bei unsern Wettbewer- auf andere, seiner Meinung nach verkannte,

ben ergeht." — — — wie Charlet, hinzuweisen. Noch die Ableh-

Eine Fülle kürzerer Briefe gibt die intime- nung eines Bildnisauftrages (er hat niemals

ren, kleineren Züge des Menschen. Man sieht gerne Porträts gemalt) kleidet er in eine der-

ihn an der Arbeit, hört ihn über Hemmungen art gewinnende Form, daß jedes Verletztsein

innerer und äußerer Art klagen — und findet unmöglich ist. Man versteht vor der, im

ihn wieder jeden Augenblick bereit, sich für besten Sinne aristokratischen Vornehmheit

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