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< ÖSTERREICH AUF DER INTERNATIONALEN KUNSTAUSSTELLUNG IN ROM 1911
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hans tichy madonna mit engeln i
Oesterreichische Ausstellung, Rom 1911 \
wänden verleihen Jettmars großzügige, in erster und größte Wiener Künstlervereinigung, die i
Linie an Feuerbach geschulte Kompositionen, nach wie vor das verhätschelte Schoßkind der r[
die zwei Herkulestaten zum Gegenstande Wiener Gesellschaft geblieben ist. Besonderer l
§haben, kräftige Akzente. Ein rascher Blick Beliebtheit erfreuen sich die zahlreichen Por- P
überfliegt den reichen übrigen Inhalt des Saales, trätisten der „Genossenschaft bildender Künst- (
§Genrebilder von Engelhart und Hampel, re- 1er Oesterreichs", denen vor allem „schlagende (
ligiöse Darstellungen von Liebenwein und Aehnlichkeit" nachgerühmt wird. Das vornehm '
3 Tichy „Madonna mit Engeln" (Abb. S. 82), ein und ruhig gehaltene Porträt Dumbas (Abb. S. 94) V
§ duftiges lichtdurchflutetes Interieur von Moll, von Angeli, dem langjährigen Vorstand der ij
X die von ehrlichem Naturstudium zeugenden Genossenschaft, repräsentiert hier die glatte )
m Landschaften der Baar, Barth, Nowak und Malweise der älteren Generation. Die virtuose «
g Zdrasila (Abb. S.83), Grafs tüchtige Freilicht- Technik, der flüssigere und breitere Farben- Y
§ Studie „Das Schwimmbad" (Abb. S. 86), die auftrag, alle malerische Delikatesse und die P
y eigenartig stilisierte „Waldeinsamkeit" von mondaine Eleganz der Routiniers Adams, Ep- [<
9 Mediz (Abb. S. 92), die Porträts von Bacher, stein, Horovitz, Pochwalski, Schatten- 0
3 Friedrich und Weiss (Krakau). — Während stein u. v. a. vermag dennoch kaum über die G
•J hier die Anordnung der Kunstwerke ohne innere Leere und den Mangel jeder tieferen \
§Rücksicht auf die Zugehörigkeit ihrer Schöpfer Charakteristik hinwegzutäuschen; die Gruppen- 5;
zu einer bestimmten Künstlervereinigung ledig- porträts von Temple und Jungwirth erinnern )j
flieh nach künstlerischen Gesichtspunkten er- vollends an „gestellte" Photographien. Unter a
folgen konnte, beherrscht den zweiten deutschen den ähnlich bewährten Landschaftern der Ge- Q
9 Saal, der sich durch die Stoffbespannung der nossenschaft möchte ich des wenig bekannten P
3 Wände schon äußerlich von allen anderen Brunner „Platz in Budweis" hervorheben, der
^ Räumen des Pavillons scheidet, die älteste einen einfach gesehenen Naturausschnitt treu- C
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< ÖSTERREICH AUF DER INTERNATIONALEN KUNSTAUSSTELLUNG IN ROM 1911
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hans tichy madonna mit engeln i
Oesterreichische Ausstellung, Rom 1911 \
wänden verleihen Jettmars großzügige, in erster und größte Wiener Künstlervereinigung, die i
Linie an Feuerbach geschulte Kompositionen, nach wie vor das verhätschelte Schoßkind der r[
die zwei Herkulestaten zum Gegenstande Wiener Gesellschaft geblieben ist. Besonderer l
§haben, kräftige Akzente. Ein rascher Blick Beliebtheit erfreuen sich die zahlreichen Por- P
überfliegt den reichen übrigen Inhalt des Saales, trätisten der „Genossenschaft bildender Künst- (
§Genrebilder von Engelhart und Hampel, re- 1er Oesterreichs", denen vor allem „schlagende (
ligiöse Darstellungen von Liebenwein und Aehnlichkeit" nachgerühmt wird. Das vornehm '
3 Tichy „Madonna mit Engeln" (Abb. S. 82), ein und ruhig gehaltene Porträt Dumbas (Abb. S. 94) V
§ duftiges lichtdurchflutetes Interieur von Moll, von Angeli, dem langjährigen Vorstand der ij
X die von ehrlichem Naturstudium zeugenden Genossenschaft, repräsentiert hier die glatte )
m Landschaften der Baar, Barth, Nowak und Malweise der älteren Generation. Die virtuose «
g Zdrasila (Abb. S.83), Grafs tüchtige Freilicht- Technik, der flüssigere und breitere Farben- Y
§ Studie „Das Schwimmbad" (Abb. S. 86), die auftrag, alle malerische Delikatesse und die P
y eigenartig stilisierte „Waldeinsamkeit" von mondaine Eleganz der Routiniers Adams, Ep- [<
9 Mediz (Abb. S. 92), die Porträts von Bacher, stein, Horovitz, Pochwalski, Schatten- 0
3 Friedrich und Weiss (Krakau). — Während stein u. v. a. vermag dennoch kaum über die G
•J hier die Anordnung der Kunstwerke ohne innere Leere und den Mangel jeder tieferen \
§Rücksicht auf die Zugehörigkeit ihrer Schöpfer Charakteristik hinwegzutäuschen; die Gruppen- 5;
zu einer bestimmten Künstlervereinigung ledig- porträts von Temple und Jungwirth erinnern )j
flieh nach künstlerischen Gesichtspunkten er- vollends an „gestellte" Photographien. Unter a
folgen konnte, beherrscht den zweiten deutschen den ähnlich bewährten Landschaftern der Ge- Q
9 Saal, der sich durch die Stoffbespannung der nossenschaft möchte ich des wenig bekannten P
3 Wände schon äußerlich von allen anderen Brunner „Platz in Budweis" hervorheben, der
^ Räumen des Pavillons scheidet, die älteste einen einfach gesehenen Naturausschnitt treu- C
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