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B Kunstblbllothek
Staatliche Museen
zu Berlin
NACHRICHTEN ferner:
Berliner Kunstausstellung wurde erstmalig im
neuerbauten Pavillon an der Hardenbergstraße veranstaltet.
Dieses ebenerdige Gebäude ist in rechtwinkliger Hufeisen-
form erbaut und enthält im Längsteil einen langen Saal, wäh-
rend die Schenkel in kleine, fast zu kleine Kabinette, die
nur von einem Mittelgang betreten werden können, einge-
teilt sind. Im Hauptsaal ist das Oberlicht in fast der ganzen
Deckengröße so unterzogen, daß das Licht nur an den Wän-
den auf die Gemälde heruntergleiten kann; das Innere liegt
im Halbdunkel, und so blieb z. B. eine im Zentrum angeord-
nete Großplastik von Hermann Zettlitzer, „Liegende", fast
unkenntlich. Wir besprechen diese Verhältnisse, weil viel-
leicht künftig daran etwas geändert werden könnte. Die Mit-
telwand des großen Saales beherrschte eine große Aktkompo-
sition von Paul M. Padua, „Mars und Venus". Die in einer
Felsenhöhle auf weißem Fell liegende Venus bedeckt die
Augen mit dem Ellenbogen, während Mars, der sich seiner
Rüstung entledigt hat, Stille heischend die Hand zu ihr aus-
streckt und rückwärts auf das abendlich blinkende Meer hin-
aussieht. Da dieses Hauptbild bald verkauft und entfernt
wurde, nahm ein großer „Akt im Helldunkel" von Karl
Truppe seine Stelle ein; der quer über einem Lehnsessel
ruhende Körper ist hell beleuchtet, während der Kopf im
Dunkel bleibt. An beiden Seiten standen Großplastiken von
Georg Kolbe: der schöne, unseren Lesern bekannte „Herab-
schreitende" und eine in guter Silhouette gegebene „Große
Stehende" von Adolf Abel. Auch sonst wechselten Gemälde
mit Plastik, in einer Front stehend, geschickt miteinander ab.
Aus der großen Zahl von 250 Werken kann nur einiges be-
sonders genannt werden: ein großer „Hochofen", in dessen
Mitte Feuer lohte, von Franz Gerwin, „Antiker Triumphbogen"
in scharfer Beleuchtung von Otto A. Hirth, gute Landschaften
von ter Hell, Albert Hennig „Föhnstimmung", Wilhelm Wilke,
„Aite Stadtmühle in Franken", „Mondaufgang", graugrüne, be-
wegte Felder von Kayser-Eichberg, Lieselotte Strauß, „Chiem-
seelandschaft", Ludwig Dettmann und Hans Zimbal. Blumen-
stücke von Ludwig Bartning, Walter Besig, Max Fuhrmann
und ein Pflanzenbild in bekannter Wirklichkeitstreue von
Willy Kriegel. Porträts von Gottfried Erben und Johann
Kluska; beide malten ihre Gattinnen in besonders guter Far-
bengebung und fühlbarer Stofflichkeit der Gewandung. Ein
Doppelbildnis „Die Schwestern", blau und rosa, von Georg
Poppe. Porträtzeichnungen, z. B. „Generalfeldmarschall von
Rundstedt" von Wolf Willrich. Die figürliche Plastik war im
allgemeinen recht gut vertreten: eine „Erwachende", sitzend
in leichter Drehung des schlanken Körpers, von Fritz Klimsch,
eine ätherische „Sphära" von Ferdinand Liebermann, weib-
liche Ganz- oder Halbakte von Schmid-Ehmen, Felix Kupsch
und Oswald Hofmann. Größeres Genre von H. Müller-Erfurt,
„Schwertträger", „Der erste Mann vom Hochofen" von Fritz
Was mach' ich nur
mit meinem Mann ?
Er ist so nervös, schlecht gelaunt und dazu der feh-
lende Schlaf!
jSt
muß ihn wieder hochbringen. Es kräftigt Körper
und Nerven und verbessert die gesamte Ernährungs-
grundlage.
Stets in bester Qualität in jeder Apotheke oder Drogerie erhältlich.
RICHARD MÜNCH FÜRTH»
WERKSTÄTTEN FÜR DEUTSCHE WERTMÖBEL
Goldene Medaille VI. TTiennale Mailand 1936
Ehren-Diplom VII. Triennale Mailand 1940
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Berliner Kunstausstellung wurde erstmalig im
neuerbauten Pavillon an der Hardenbergstraße veranstaltet.
Dieses ebenerdige Gebäude ist in rechtwinkliger Hufeisen-
form erbaut und enthält im Längsteil einen langen Saal, wäh-
rend die Schenkel in kleine, fast zu kleine Kabinette, die
nur von einem Mittelgang betreten werden können, einge-
teilt sind. Im Hauptsaal ist das Oberlicht in fast der ganzen
Deckengröße so unterzogen, daß das Licht nur an den Wän-
den auf die Gemälde heruntergleiten kann; das Innere liegt
im Halbdunkel, und so blieb z. B. eine im Zentrum angeord-
nete Großplastik von Hermann Zettlitzer, „Liegende", fast
unkenntlich. Wir besprechen diese Verhältnisse, weil viel-
leicht künftig daran etwas geändert werden könnte. Die Mit-
telwand des großen Saales beherrschte eine große Aktkompo-
sition von Paul M. Padua, „Mars und Venus". Die in einer
Felsenhöhle auf weißem Fell liegende Venus bedeckt die
Augen mit dem Ellenbogen, während Mars, der sich seiner
Rüstung entledigt hat, Stille heischend die Hand zu ihr aus-
streckt und rückwärts auf das abendlich blinkende Meer hin-
aussieht. Da dieses Hauptbild bald verkauft und entfernt
wurde, nahm ein großer „Akt im Helldunkel" von Karl
Truppe seine Stelle ein; der quer über einem Lehnsessel
ruhende Körper ist hell beleuchtet, während der Kopf im
Dunkel bleibt. An beiden Seiten standen Großplastiken von
Georg Kolbe: der schöne, unseren Lesern bekannte „Herab-
schreitende" und eine in guter Silhouette gegebene „Große
Stehende" von Adolf Abel. Auch sonst wechselten Gemälde
mit Plastik, in einer Front stehend, geschickt miteinander ab.
Aus der großen Zahl von 250 Werken kann nur einiges be-
sonders genannt werden: ein großer „Hochofen", in dessen
Mitte Feuer lohte, von Franz Gerwin, „Antiker Triumphbogen"
in scharfer Beleuchtung von Otto A. Hirth, gute Landschaften
von ter Hell, Albert Hennig „Föhnstimmung", Wilhelm Wilke,
„Aite Stadtmühle in Franken", „Mondaufgang", graugrüne, be-
wegte Felder von Kayser-Eichberg, Lieselotte Strauß, „Chiem-
seelandschaft", Ludwig Dettmann und Hans Zimbal. Blumen-
stücke von Ludwig Bartning, Walter Besig, Max Fuhrmann
und ein Pflanzenbild in bekannter Wirklichkeitstreue von
Willy Kriegel. Porträts von Gottfried Erben und Johann
Kluska; beide malten ihre Gattinnen in besonders guter Far-
bengebung und fühlbarer Stofflichkeit der Gewandung. Ein
Doppelbildnis „Die Schwestern", blau und rosa, von Georg
Poppe. Porträtzeichnungen, z. B. „Generalfeldmarschall von
Rundstedt" von Wolf Willrich. Die figürliche Plastik war im
allgemeinen recht gut vertreten: eine „Erwachende", sitzend
in leichter Drehung des schlanken Körpers, von Fritz Klimsch,
eine ätherische „Sphära" von Ferdinand Liebermann, weib-
liche Ganz- oder Halbakte von Schmid-Ehmen, Felix Kupsch
und Oswald Hofmann. Größeres Genre von H. Müller-Erfurt,
„Schwertträger", „Der erste Mann vom Hochofen" von Fritz
Was mach' ich nur
mit meinem Mann ?
Er ist so nervös, schlecht gelaunt und dazu der feh-
lende Schlaf!
jSt
muß ihn wieder hochbringen. Es kräftigt Körper
und Nerven und verbessert die gesamte Ernährungs-
grundlage.
Stets in bester Qualität in jeder Apotheke oder Drogerie erhältlich.
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Goldene Medaille VI. TTiennale Mailand 1936
Ehren-Diplom VII. Triennale Mailand 1940
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