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aufgefuhrt werden • Ähnliche Klagen wurden an Hodenburg gesandt,
der Friedrich. III.j&chMeB14ehvor sch lug, eine Absetzung des
Jansenius zu beantragen^. Zur gleichen Zeit interveniert© in
Brüssel in Auftrage des Kaisers Graf Schönburg und forderte
eine Befreiung der Hansestädte von Gabriel de Roy. Kaiser Fer-
dinand hatte ihm bei Strafe die Ausstellung weiterer Pässe
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verboten . Redenburg sah den Zeitpunkt für besonders günstig
an, mit der Entfernung von Hoy auch di» von Jansenius zu ver-
suchen. Friedrich III. selbst scheint anfangs die Klagen gegen
den Konsiasar nicht als so schwerwiegend angesehen zu haben.
Im Dezember endlich hatten di© vielen Vorstellungen, in denen
inner wieder auf die Hemmung weiterer Ansiedlungen aus den
Niederlanden in Friedrichstadt durch die Praktiken des spani-
schen Beauftragten hingewiecen wurde, ihre Wirkung getan. Der
Herzog beauftragte Hodenburg, um die Abberufung des Quirinus
Jansenius naohzusuchen und Voranschlägen, daß in Zukunft die
herzoglichen Pässe als ausreichend anerkannt würden. Unkosten
sollten diese Bem
gen jedoch nicht verursachen.
Des Residen-
ten wurde ganz bestimmt mitgeteilt, daß er wegen dieses Auf-
trages «keine auf schlage oder Zehrungen** anzurechnen hättet
Trotz dieser Einschränkung bemühte Rodenburg sich eifrig um
dis Ausführung den herzoglichen Befehls. Eine Erkrankung des
Prinz-Kardinals, Anfragen aus Brüssel in Dünkirchen und schließ-
lich die Versendung aller Akten nach Madrid mit der Begründung,
Janeenins sei auf königlichen Befehl hin eingesetzt, verzögerten
jedoch eine baldige Entscheidung ♦
Inzwischen hatte der Komnissar in Friedrichstadt die öffent-
liche Meinung wieder für sieh gewinnen können. Die Kaufleute
der Stadt ersuchten nunmehr den Herzog, ihn nach Brüssel zu
schicken, damit er dort erneute Verhandlungen in der Frage der
Reconciliationen führen könne. Nachdem Friedrich III. im Juni
und September 1636^ eich Über die langsame Erledigung seines
Wunsches auf Wegnahme des Kommissars noch heftig beschwert hatte,
h IX, 2760, 11.V.1635.
SA XX, 2760, 16.X.»6J5.
’A XX, 2760, t9.xil<»1635.
Sa XX, 2760, IO.xn.1635.
?Pont, 3.24.
XA XX, 2760, 13.VI.1636.
'A XX, 2761, 11.XI. 1636.
aufgefuhrt werden • Ähnliche Klagen wurden an Hodenburg gesandt,
der Friedrich. III.j&chMeB14ehvor sch lug, eine Absetzung des
Jansenius zu beantragen^. Zur gleichen Zeit interveniert© in
Brüssel in Auftrage des Kaisers Graf Schönburg und forderte
eine Befreiung der Hansestädte von Gabriel de Roy. Kaiser Fer-
dinand hatte ihm bei Strafe die Ausstellung weiterer Pässe
5
verboten . Redenburg sah den Zeitpunkt für besonders günstig
an, mit der Entfernung von Hoy auch di» von Jansenius zu ver-
suchen. Friedrich III. selbst scheint anfangs die Klagen gegen
den Konsiasar nicht als so schwerwiegend angesehen zu haben.
Im Dezember endlich hatten di© vielen Vorstellungen, in denen
inner wieder auf die Hemmung weiterer Ansiedlungen aus den
Niederlanden in Friedrichstadt durch die Praktiken des spani-
schen Beauftragten hingewiecen wurde, ihre Wirkung getan. Der
Herzog beauftragte Hodenburg, um die Abberufung des Quirinus
Jansenius naohzusuchen und Voranschlägen, daß in Zukunft die
herzoglichen Pässe als ausreichend anerkannt würden. Unkosten
sollten diese Bem
gen jedoch nicht verursachen.
Des Residen-
ten wurde ganz bestimmt mitgeteilt, daß er wegen dieses Auf-
trages «keine auf schlage oder Zehrungen** anzurechnen hättet
Trotz dieser Einschränkung bemühte Rodenburg sich eifrig um
dis Ausführung den herzoglichen Befehls. Eine Erkrankung des
Prinz-Kardinals, Anfragen aus Brüssel in Dünkirchen und schließ-
lich die Versendung aller Akten nach Madrid mit der Begründung,
Janeenins sei auf königlichen Befehl hin eingesetzt, verzögerten
jedoch eine baldige Entscheidung ♦
Inzwischen hatte der Komnissar in Friedrichstadt die öffent-
liche Meinung wieder für sieh gewinnen können. Die Kaufleute
der Stadt ersuchten nunmehr den Herzog, ihn nach Brüssel zu
schicken, damit er dort erneute Verhandlungen in der Frage der
Reconciliationen führen könne. Nachdem Friedrich III. im Juni
und September 1636^ eich Über die langsame Erledigung seines
Wunsches auf Wegnahme des Kommissars noch heftig beschwert hatte,
h IX, 2760, 11.V.1635.
SA XX, 2760, 16.X.»6J5.
’A XX, 2760, t9.xil<»1635.
Sa XX, 2760, IO.xn.1635.
?Pont, 3.24.
XA XX, 2760, 13.VI.1636.
'A XX, 2761, 11.XI. 1636.