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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0195
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von Daisendorf — von Dalheim, Talheim.

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Gattin Frau Adelheid und seinem Sohne Peter, dem Kirchherrn zu Bettmaringen, vorkommt. Peter
Taininger, Kirchherr in Klingnau, 1358. Peter von Theiningen 1361 Chorherr in Zurzach. Petermann
von Theiningen 1361 Kirchherr in Bettmaringen und Bürger in Klingnau. Konrad von Taeiningen, Ek.,
bürgte 1396, 1398 für die Stadt Thiengen. Sein Siegel zeigt im Schilde
und auf dem Helme den Obertheil eines feuerspeienden Drachens: S.
CVNRAT. TENIG. Konrad Teninger (Theninger), Frei, Landrichter im
Klettgau 1406, 1421. Rudolf von Theiningen, Ek., Bürge für die Stadt
Thiengen.

Clewi Teniger, 1390 Gerichtsmann in Haslach, dürfte zu diesem Ge-
schlechte nicht gehören.

Siehe von Tunningen.

von Daisendorf. D., Dorf im B.-A. Ueberlingen. Albertus de Tisen-
dorf 1165 Zeuge einer Konstanzer Urkunde. Heinricus et Albero de Tisen-
dorf, filii qu. Heinrici militis de T. 1249, 1265, in Oberuhldingen be-
gütert, vergabten an Kloster Salem ein Gut in Neufrach, Lehen der
Reichenau. Albertus dictus de Thaysindorf, famulus ecclesiae Constan-
tiensis, wurde 1285 wegen des Zehntens in Daisendorf mit Kloster Salem
verglichen.

Talat. Des Konrad Talat, Wirthes zu Denkingen, Kinder waren:
Johannes T., Meister der freien Künste, 1500 Schulmeister des Gottes-
hauses in Kempten; Konlin, 1500 todt; Burkard, 1500 Bürger in Ueber-
lingen; Ulrich, todt; dessen Sohn Hans T. lebte 1500.

TOn Dalberg. Aus dem berühmten Geschlechte der Kämmerer von Worms, Freiherren von und
zu Dalberg, kam Philipp K. v. W. gen. v. D., f 1533. 13. 1., durch seine Verehelichung mit Catha-
rina, Tochter Philipps von Cronberg und der Catharina von Bach, zuerst nach der Mortenau. Von
seinen Kindern war sein gleichnamiger Sohn, f 1590. 6. 9., seit 1561 in der Ritterschaftsmatrikel der
Mortenau, 1563 Collator der Caplanei zu Neuweier. Er heirathete 1) 1549 Helena Roeder von Rodeck,
f 1564; II) 1565 Anna von Handschuchsheim, f 1612, mit denen er 16 Kinder erzielte/'welehe aber
das Geschlecht nicht fortsetzten. (Wappen und Stammtafeln bei Humbracht, höchste Zierde Teutsch-
lands, pag. 12—16.)

von Dalheim, Talheini. Unter diesem Namen treten am Oberrhein mehrere Geschlechter ver-
schiedenen Stammes und Wappens auf. Die Zutheilung der Personen auf die einzelnen Stämme kann,
wo dies durch Siegel nicht begründet ist, nur eine muthmaßliche sein.

1) Nach dem Dorfe Thalheim, B.-A. Engen, nannte sich Otto miles de Talheim, 1242 Zeuge
einer in Weißweil ausgestellten Urkunde.

2) Thalheim, Preußische Enclave bei Meßkirch. Dnus. Eberhardus * miles de Talhain 1268 Z.
einer Urk. in Geisingen; sein Sohn Heinricus 1290. Dietricus de Talhain 1271 Z. einer Urk. in
Meßkirch. Herr Diether von Dalheim, R., 1335. Fraglich, ob hierher
gehörig: Margarethe von Talhan 1466 Priorin zu Engelthal. Hans Caspar
von Thalheim zu Villingen, Oberst, Sohn Reinhards und der Maria von
Fulach, zeugte mit einer von Mandach: Maria Cleophe v. T., verm.
1581 an David von Waldkirch. Die Erben einer Euphrosyne von Man-
dach, geb. v. T., werden 1614 genannt.

3) Die Dalheim von Eberbach in Schwaben führten in einem von
S. und £j: gespaltenen Schilde eine aufsteigende Spitze wechselnder
Farben; H.: zwei ^j: s- übereck getheilte Büffelhörner; Hd.: ^ s.
(Büheler, fol. 21a; bei Siebmacher III, pag. 117, No. 7; V, pag. 123,
No. 8 und bei Herzog VI, pag. 283, sind die Farben des Schildes
entgegengesetzt). Hierher gehört Hans von Dalheim, welcher 1460 eine
Urkunde des Klosters Gengenbach besiegelte. Wohl seine Tochter war
Margaretha v. D., welche 1480 als Witwe Hermanns von Zuttern er-
scheint und 1513 als Witwe des Caspar Widergrün von Stauffenberg
eine Korngülte in Appenweier verkaufte.

4) Die «Dalheim uff dem gaw» führten in einem s. # getheilten
Schilde oben einen r. Turnierkragen von fünf Lätzen; H.: zwei (mit-
unter mit dem Turnierkragen belegte) s. # getheilte Büffelhörner; Hd.:
# s. (Büheler, fol. 21a; Siebmacher I, pag. 112, No. 3). Hierher ge-
hören den Siegeln nach: Raban von Dalheim 1457 Reichsschultheiß von Hagenau; Bernolt von Tal-
 
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