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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0515
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von Liggeringen — von Limburg.

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Uechtlande 1814, die im Bisthum Basel 1820 in Luzern. Wappen: In S. und auf gekr. H. drei r.
Kleeblätter auf r. Dreiberge; Hd.: r. s. (Siebmacherl, pag. 199, No. 12).

von Liggeringen. L. Dorf im B.-A. Konstanz. Die v. L. Ministerialen der Abtei Reichenau-
Gozpertus de Liutegerningen Z. Hilzingen 1050. Odalrich de Liutigeringen 1080, 1087, 1096, 1108.
Odalricus et Swiggerus fratres de Lutegeringa 1093, de Luithgeringgen 1100. Bertholfus et Heinricus
de Luithgeringgen, fratres, Z. 1100. 27. 2. Diethelmus de Lutegaringin et Odalricus
1135. Regienoldus um 1174. Cunradus de Liutgeringen, miles, 1259. Burcar-
dus de Luchogering 1267. Cunradus de L. 1282. Wappen: ein s. ^j: gevierter
Schild (Lehnsbuch der Reichenau). Siehe die Artikel Keller v. L. und Meyer
von Liggeringen, welche letztere in ihren Siegeln den gevierten Schild führten.

Lilun. Bertholdus Lilun et frater ejus Wolpoto Z. Urk. der Markgrafen
Hermann und Friedrich von Baden d. d. Hachberg 1215. 15. 3.

Limberer. Johannes L. gen. Huber aus Sulzberg 1434 — f 1457. 22. 2.,
der 22. Abt von Creuzlingen. Er erhielt 1437 vom Papste Eugen IV, 1442
vom Kaiser Friedrich IV Bestötigungsbriefe und 1447 vom Bischof Heinrich IV
von Konstanz wichtige Privilegien. ^on lggenngen-

von Liniburg. Von der Burg Limburg auf dem Limberge bei Sasbach am Rheine, B.-A. Brei-
sach, nannte sich ein altes Adelsgeschlecht der Stadt Colmar. Cunradus advocatus de Lintberch Z. Urk.
Wonnenthal 1242. Cuno de Limberc, civis Columbariensis 1275, 1278. Bruder Walter von Lintpurg,
Joh. Comthur in Freiburg 1300. Cuno von Limberg kaufte 1301. 30. 2. von seinem Schwager Hilde-
brand von Lageinheim Zinse in Lageinheim. Philipp, Bürger in Colmar und Pfleger der Kirche
St. Martin daselbst 1315. König Ludwig der Bayer sprach d. d. Werdea 1326. 1. 12. den Chuno von
Lyntperch und seine Genossen aus Königlicher Machtvollkommenheit frei von allem, was sie sammt
ihren Bürgen den Juden im ganzen Elsaß an Kapital und Zinsen schuldeten. Wernli, Sohn des Cuno,
1334, des Raths in Colmar 1339, 1342, 1343, 1346, Meister 1348, Ek. 1345, 1358, einer von denen,
die über den Landfrieden im Elsaß gesetzt sind 1355; seine Witwe Catharina 1362, sein Sohn Werli-
mann 1365, Werlin von Limperg 1373. Philipp 1339 des Raths; er und Hesse 1348 Gesellen der

adeligen Stube zur Krone und des
Raths in Colmar 1348. Rütsche
1340, Pfleger des Klosters Unter-
linden 1370. Als Brüder erschei-
nen: a) Cun (Cunz, Cunmann) von
Limperg 1340, des Raths 1344,
1360, Abgesandter der Stadt Col-
mar 1362; ihm und seinen bei-
den Brüdern lieh Kaiser Karl IV
d. d. Znaim 1360. 19. 5. auf Lebens-
dauer die 6 Mark Silber Gelds,
die er auf den Kawirschin, die
sich Lamparter nennen, zu Schlett-
stadt hat, und welche dem Reiche
durch den Tod des Fritz Groß,
Bürgers in Basel, ledig geworden
sind. Derselbe Kaiser legitimirte
Znaim 1360. 22. 5. Cunmanns
natürliche Tochter Anna, nata de

von Limburg. ex fc) Hanmanri) von Limburg.

des Raths in Colmar 1360, Unter-
schultheiß 1365. c) Lutzmann, des Raths 1360. Dnus. Philippus Hunolt de Limperg, capellanus,
f 1358. 14. 9. (Grabstein im Münster zu Colmar). Bruder Ludwig von Lintburg im Hause der armen
willigen Brüder 1377. Eisin v. L., Bürgerin in Colmar, Witwe des Claus Würmlin, verkaufte Zinse
in Breisach 1395. Catharina Nolderin, Witwe Werlin's v. L., vergabte 1408 an Kloster Marienau ein
Haus in Colmar. Zuletzt erscheinen urkundlich 1472. 16. 12. die Brüder Rudolf und Hans von Lym-
perg, Ek., beim Verkaufe von Zinsen in Niedermorschweiler an das Predigerkloster in Colmar. Katha-
rina und Margaretha Klosterfrauen von Unterlinden. Eine v. L. verm. Schnewlin von Schneeburg.
Wappen: In R. eine aufsteigende s. Spitze; H.: ein r. Stierhals mit s. Hörnern (Wappenbuch des
Grafen von Virmondt, fol. 42) oder ein Jünglingsrumpf in schildfarbener Kutte mit hochgeschlagener
r. Kapuze, Hd.: r. s. (Wappenbuch des Kgl. Zeughauses in Berlin, pag. 559, das Kleid ganz roth,

Oberbad. Geschlechterbuch, II. 65
 
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