DOI Heft:
Heft 4
DOI Artikel:Chronik
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7391#0189
KONSTANTIN SOMOW, BILDNIS DER FRAU HELENA SOMOWA
in allen Fällen klar durchführbar sein, wird sich aber im
allgemeinen aus der lokal begrenzten Aufgabe der neuen
städtischen Sammlung ergeben.
Die Analogie zu den Berliner Verhältnissen, auf die wir
an anderer Stelle eingehend hingewiesen haben, liegt auf
der Hand. Hoffentlich entschließt man sich nun auch in
Berlin zu der einzig möglichen Lösung, einen hervorragenden
Fachmann als Museumsdirektor zu berufen.
Als Nachfolger August Endells ist der Maler Oskar Moll
an die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau be-
rufen Wörden.
*
Die Akademie der Künste hat Wilhelm von Bode Zu
dessen achtzigsten Geburtstag zum Ehrenmitglied gewählt.
Die Stadt Berlin war unter den Gratulanten in kei-
ner Weise vertreten.
In Paris soll angeblich demnächst eine große Cezanne-
Sammlung unter den Hammer kommen. Ein Name wird
noch nicht genannt. Aber es gibt nur eine Cezanne-Samm-
lung großen Stils in Paris. Handelt es sich wirklich um
diese, so steht dem Pariser Kunstmarkt ein Ereignis ersten
Ranges bevor.
*
Henry van de Velde ist als Professor an die Universität
Gent berufen worden. Er soll demnächst zum Direktor eines
neu zu gründenden „Institut superieur des Metiers d'art et
Ans industriels" ernannt werden.
*
Die im Dezemberheft abgebildete Zeichnung von Karl
Hofer ist mit Erlaubnis der Galerie Alfred Flechtheim wieder-
gegeben worden.
Die Sammlung Kröller im Haag soll demnächst verstei-
gert werden. Nachdem jahrelang der Bau eines großen Privat-
museums geplant war, für den zuletzt van de Velde ver-
pflichtet werden sollte, ist dies nun das Schicksal der viel-
genannten Sammlung, deren Hauptstärke in ihrem Reichtum
an Gemälden von van Gogh beruht.
Ein bedeutendes Gemälde Tizians ist von dem
Museum in Minneapolis in Minnesota erworben worden. Dar-
gestellt ist Christus in Halbfigur, vor ihm der Versucher in
Gestalt eines Jünglings. Das Bild ist auf dem Wege nach
Amerika kurze Zeit in Berlin gewesen, wo das Kaiser-Fried-
rich-Museum sich vergeblich um die Erwerbung bemühte.
in allen Fällen klar durchführbar sein, wird sich aber im
allgemeinen aus der lokal begrenzten Aufgabe der neuen
städtischen Sammlung ergeben.
Die Analogie zu den Berliner Verhältnissen, auf die wir
an anderer Stelle eingehend hingewiesen haben, liegt auf
der Hand. Hoffentlich entschließt man sich nun auch in
Berlin zu der einzig möglichen Lösung, einen hervorragenden
Fachmann als Museumsdirektor zu berufen.
Als Nachfolger August Endells ist der Maler Oskar Moll
an die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau be-
rufen Wörden.
*
Die Akademie der Künste hat Wilhelm von Bode Zu
dessen achtzigsten Geburtstag zum Ehrenmitglied gewählt.
Die Stadt Berlin war unter den Gratulanten in kei-
ner Weise vertreten.
In Paris soll angeblich demnächst eine große Cezanne-
Sammlung unter den Hammer kommen. Ein Name wird
noch nicht genannt. Aber es gibt nur eine Cezanne-Samm-
lung großen Stils in Paris. Handelt es sich wirklich um
diese, so steht dem Pariser Kunstmarkt ein Ereignis ersten
Ranges bevor.
*
Henry van de Velde ist als Professor an die Universität
Gent berufen worden. Er soll demnächst zum Direktor eines
neu zu gründenden „Institut superieur des Metiers d'art et
Ans industriels" ernannt werden.
*
Die im Dezemberheft abgebildete Zeichnung von Karl
Hofer ist mit Erlaubnis der Galerie Alfred Flechtheim wieder-
gegeben worden.
Die Sammlung Kröller im Haag soll demnächst verstei-
gert werden. Nachdem jahrelang der Bau eines großen Privat-
museums geplant war, für den zuletzt van de Velde ver-
pflichtet werden sollte, ist dies nun das Schicksal der viel-
genannten Sammlung, deren Hauptstärke in ihrem Reichtum
an Gemälden von van Gogh beruht.
Ein bedeutendes Gemälde Tizians ist von dem
Museum in Minneapolis in Minnesota erworben worden. Dar-
gestellt ist Christus in Halbfigur, vor ihm der Versucher in
Gestalt eines Jünglings. Das Bild ist auf dem Wege nach
Amerika kurze Zeit in Berlin gewesen, wo das Kaiser-Fried-
rich-Museum sich vergeblich um die Erwerbung bemühte.