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Lchultze. Also die Pferde haben sie ihm auSjespannt?

Müller. Ja wol.

Schnitze. Und sich selber vorjespannt?

Müller. Ja wol.

Lchultze. Und Riegern in Ialop durch die Ltraßen von Prag
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Müller. Za wol.

Lchultze. Was sagst d» zu die Sorte von Studenten?

Müller. Zut dressirte, nette — Pferde!

Schnitze. Den» können sie sich ooch »ich wundern, wenn sie von die
Rejierung an die Leine jenommen werden und die Peitsche kriese»!

Müller. So iS es.

Entgegnung.

Zn der .Gartenlaube" ist ein „Wisiender" aufgetaucht, welcher den
Beruf in sich fühlt, verschiedene angeblich irrige Ansichten des Publieums in
Betreff einiger böchst intereffanter Persönlichkeiten zu berichtigen.

Ter .Wissende" belehrt u»S erstens darüber, daß der Minister, Graf
Eulenburg, mit dem er zusammen ausgewachsen zu sein scheint, eigentlich
ein fideler Lebemann und Epieuräer sei.

Haben wir ihn zum Domherrn gemacht?

Der .Wissende" erzählt uns fenier, daß der Minister, Herr von
Mühl er, mit dem er anscheinend seit vierzig Jahren umgeht, keineswegs
ein Charakter fei.

Haben wir ihn für ein Talent gehalten?

Der „Wissende" weiß drittens, daß Frau Adelheid, der er viel-
leicht einmal in irgend einem geistlichen Coneert begegnet ist, durchaus keine
Philosophin, Staatsmännin oder Diplomatin ist.

Haben wir gesagt, daß sie keine Pantoffeln habe?

Wir rathen dein „Wissenden", sich auf Anderes zu werfe».

Aus einem alten Srauerfpief mit neuer Komischer
Besetzung.

(Die Jungfrau von Orleans, Act 5, Se. 4.)

ER (noch etiraJ rletUgitternb.)

Zn um ist Friede. — Komme, was da will,

. mb bin um keiner Schwachheit mehr bewußt!

Der bekannte Reporter.

O kommt, kommt, laßt uns eilen, Eure Unschuld
Laut, laut vor aller Welt zu offenbaren.

Der die Verwirrung sandte, wird sie lösen!

Nur wenn sie reif ist, fällt deö Schicksals Frucht!

Ein Tag wird kommen, der uicu reiniget.

Und die uicu jetzt verworfen und verdammt,

Sie werden ihres Wahnes inne werden,

Und Thränen werden ubixeu Schicksal fließen.

Der Reporter.

Ihr wolltet schweigend duide», bis der Zufall —

E R Cihn laust bei bet Hand faflenb).

Ihr seht nur das Natürliche der Tinge,

Tenn Euren Blick umhüllt das ird'jche Band.
icn habe das Unglaubliche mit Auge»

Gesehen-

-— Seht Ihr dort die Sonne

Am Himmel niedergeben? — So. gewiß
Sie morgen wiedeikehrt in ihrer Klarheit,

So unausbleiblich kommt der Tag der —
Rehabilitation!

(Tn Verhaus fallt tot Lachen.)

Dt otljgeör ungene Erklärung.

Um nahe liegenden Mißdeutungen vorzubeugen, erkläre ich hiermit, daß,
wenn ich im vierten Buche meiner Geschichten (eg. >25) sage:

„ M e X a 7 j- >. a i v o i xal’AvSpotpefyoi.ojtt j:pi{ 4J.x))v txpa’novxo,

>n).aftü[iivol xe xr(; djmXrjc, ütp'jyov alel xi xxpös fcolw i; xi)v Iprjjiov

DaS heißt zu Deutsch: „Die Schwarzröcke aber und Menschen-
fresser .ließen sich auf keine Vertheidigung ein, sondern

vergaßen der Trohunge» und flüchteten sich i» Verwirrung
immer weiter nach Norden in die Wüste" —
so habe ich bei dieser Schilderung weder an die Flucht der Jesuiten und
ihrer Affiliirten aus Italien, noch an die Ansiedelung derselben in
Moabit oder anderen „Retraiten" in der nordischen Wüste des Pro-
testantismus gedacht.

Herodot, Gefchichlsschrciber a. D.
Woffs dem Reinen.

Wohl dem, der, frei vo» Schuld und Fehle,

Sich niemals hat mit rnu befaßt!

Ihm liegt nicht auf der armen Seele
Urplötzlich eine Eentnerlast.

Wohl dein, der unberührt geblieben
Bon dem liaut-<roüt, der ins umfing,

Der niemals hat an ms geschrieben,

Als eo mit ntu noch leidlich ging!

Zn Cereay kan, man zu Papiere» —

Sie lagen ja ganz offen da —

Die Manchen schwer compromittiren,

Der desien sich nicht mehr versah —

Die auf ihn warfen, beßten Falles,

Ein zweifelhaft bedenklich Licht;

Denn Alles weiß der Kanzler, Alles —

Doch Alles sagt der Kanzler nicht.

Wohl dem, der sich ein rein Gewiffen
Bewahrt hat in dem Weltgewühl,

Der nicht des Nachts von scharfen Biffen
Geweckt wird auf dem seidnen Pfühl —

Dem in des Friedens sichrem Hafen
Nicht bang' wird, daß es schrecklich tagt!

Barnbühler, kannst du ruhig schlafen?

Nun wohl, dann - Hab' ich nichts gesagt!

Kladderadatsch.

Kaum glaublich.

Wie eS heißt, wird im CuituSministerium wiederum ein neues Unter-
richt sgesetz ausgearbeitet.

Nein! Ter Herr CultuSminister hat sich den hungernden Sehren,
gegenüber zu sparsam bewiese», als daß wir von ihm annehmen könnten,
er werde von Neuem eine so heillose Masse vo» Papier. Federn und Tinte
geradezu aus dem Fenster werfen.

Rltrainontaner Zkothschrei.

Bismarck — vernehmt es, ihr Genoffen,
Und wachet auf a»S träger Ruh! —
Bismarck hat einen Fuchs geschossen!
WaS sagt Herr Ketteler wohl dazu?

Uech muß mür söhr wundem über düse», Münchener .Volksboten",
was süch rühmt, ei», neues Schümpfwort für dön Alttatholüken erfunden hn
haben, ündöm ör sü dü „Bande dör Neuluderaner" nönnt. Nücht das
Schümpfwort wundert mür bei, ühm, sondern nur, daß ör öS für neu
hölt, was von euner söhr gerungen Belösenheut ßeugt. ündöm seun sölüger
Parteugenosse, dör I>r. Deck ün seuner berühmten Leupßüger Tüsputaßion
müt Luther düsen feunen Wütz schon ganz öhnlüch gemacht hat, worauf ühm
Luther allerdüngs dü Antwort nücht schuldüg geblüben üst, ündöiz, ör Tütel
und Namen: ,vr. Deck" ßusammenßühend genau so las, wü öS geschrübe»
würd, und wvmüt dör „Volksbote" und seune frommen Complücen ühre
Gögner so göm schmeußen. Zwickauer. Nüchtaltkatholük.

Korllktzung dci Feuillelen» im rrftcu Beiblatt.)

Hierzu drei Beiblätter.

-u-IPvaq ul ,,W
 
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