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Kladderadatsch: Humoristisch-satirisches Wochenblatt — 30.1877

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Hefte 21-25, Mai 1877
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https://doi.org/10.11588/diglit.2259#0255
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Beiblatt MmKladderadatsch.

ta.M., Stuttgart, Breslau, Eaixrig, Dresden, Uä»e, 6Sln, l.onäon, München, Nürnberg, Prag, Wien

Kr. 22. Drittes Beiblatt.

Berlin, den 13. Mai 1877.

Inserllong-Gebühren
-gespaltene Ronpareil - Zeile

Strassburg, Zürich, Basel.

XXX. Jahrgang.

Briefkasten.

Aachen. X.: I» der Beilage zu Nr. 87 des
Aachener Anzeigers finden wir wörtlich fol-
gende Anzeige: „Eine katholische Familie zu En-
sival wünscht einen Knabe» von 18 Jahren gegen
Knaben in Wechsel zu nehmen. M ä d ch e» iverden
bevorzugt. AuSk. in der Eppcd." Herrlich, etwas
dunkel zwar; aber 's klingt recht wunderbar!

Ainsterdai». 8. C,: Wir haben die Pointe
Ihres Scherzes nicht'verstanden.

Berlin. St.: Sollte diese etymologische Slb-
leitung des Namens „Canossa" nicht doch etwas
gewagt erscheine»? — G. I.: Bon Herren dürfte
die in Sir. 6 der Berliner Klinischen Wochen-
schrift empfohlene Anstalt des Dr. O sin er zu
Oberrad bei Frankfurt a. M.' ohnehin wohl
schwerlich in Anspruch genommen werden. —
E. W.: De» in Ihrem schwungvollen Gedicht aus-
gesprochenen Standpunct vermögen wir ' nicht zu
theilcn; wir glauben nicht an diese Adresse uns
wenden zu sollen, da von dort her das Heil uns
sicher incht kommen wird. — W.: Daß in der
Litfaß'scheu Zwischenact-Zeitung vom
5. Mai 1877 die Wagner'schc Gemälde-
sammlung und die National-Galcrie als in
der „Königl. Akademie" befindlich aufgcführt
werden, ist allerdings ein über das Erlaubte hin-
ausgehender Anachronismus.

Borgholzhauseil. H. H.: Von zu geringem
Jntereste.

Bremervörde. Jocus: Zu unwichtig.

Eolberg. I. Br. aus Hamburg: Freund-
lichen Dank für gefällige Ueberscndunq der beiden
„Curiosa" aus der Polziner Zeitung vom
28. April und vom 2. Mai. Beide haben offen-
bar nur locale und pcifönlichc Bczichnngcn, so daß
sie für eine weitere Verbreitung durch unser Blatt
nicht geeignet erscheinen.

gefälligst übersandte Z
Danzig. Ein S
in St. Petersburg:

blicklichcr Aufenthalt un.

ab in Bremen. — H. Br.:
»ns nicht recht den Nagel auf d
Darmstadt. SB.:

lt Kopf zu treffen.

-,. — Freundlichen Dank für

den lustigen Privatscherz. Auch wir wünschen dem'
biedern Clienten für die „mündliche Berührung"
guten Appetit!

Donaiieschingen. H.
der erste» Grundsätze der i
Herrn — Sauer geworden zu sein.

Eislebe». F. V.: Mit welchem Rechte d,
RcichstagSabgeordnete für Breme», Herr MoSIi
Lippe-Schaumburg einen der „Uferstaaten" dl
Weser genannt, ist auch uns nicht recht erfindlic.
ES ist unS bisher nicht bekannt geworden, daß

t erfindlich.

... ... orden, daß

Lippc-Schauniburg das Weser-Ufer annectirt, und
ebenso wenig, daß die Weser ihr Bett gen Osten
verrückt hätte.

^ Frankfurt a. M. Altcr Abonncnt: Am

Friedrichstadt. Mehrere Abonnenten:
Der Styl des q». Blattes ist lächerlich, das ist
wahr; glauben Sie aber wirklich, daß wir Zeit,
Raum, Neigung und Beruf habe», uns als eine
stylistischcDcjscrungsanstalt fürverwahrlosteWinkel-
blättchen zu gerireu?

Gera. H.: Die Pointe des Scherzes, die
Verwechselung von „Griechisch" und „Kriegisch"
beruht doch gar zu sehr auf einem Provinzialismus
der Aussprache.

Glogau. E. H.: Wohl nur ein Schreib-
oder Druckfehler, und als solcher von zu geringem
Jntereste.

Grevenbroich. 8. E.: Erscheint uns unseren
8eserinne» gegenüber doch einigermaßen bedenklich.

Grottkan. M.: Ohne die Anzeige in Nr. 30
des Oberschlcsischen Bürgerfrcundes und
Ihre gütige Belehrung wären wir niemals zu der
Erkeuntnitz gekommen, daß eine Katze männlichen
Geschlechts — ein Kater ist.

Grund a. H. B.: Verbindlichsten Dank.

Hadmersleben. £.: Daß der hochehrwürdige
Herr gern die Wissenschaft umkehren lassen würde,
glauben wir wohl. Einstweilen aber wird er doch
noch ein wenig mit den „Narre nt hei dingen"
abzurechnen gezwungen sein.

Halle a. 2. Ein Abonnent: Ihre Schil-
derung der europäischen Verhältnisse läßt an Klar-
heit nichts zu wünschen übrig. Wären nur die
Verse etwas besser!

Hamburg. K.O.: Zu unbedeutend. — I. Fr.:
Mehr im Ton der Münchener Fliegenden
Blatter als in dem unseres Blattes gehalten.

E Heidelberg. Fr. C.: Von zu localem Jn-

Hildesheiin. Ein Abonnent: Von nur
sehr beschränkter Wichtigkeit.

Idstein. W. R.: Berbindttchftcn -Dank für-
gütige Uebersendung der interessanten Illustration
„aus den Jahren der Befreiung Griechen-
lands". Sie haben sehr Recht: „Es ist eine
alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu!" Old
England for ev'er! Das Blatt ist um so be-
deutungsvoller^ da es in seiner Zeit in 8ondon
selbst und von einem Engländer entworfen und
augcferttgt worden ist.

Äarlsruh. W. I.: Wir werden von Ihrem
Vorschlag bei nächster Gelegenheit den geeigneten
Gebrauch machen.

Leipzig. Joseph 8.: Wir wollen cs vor-

Loiido». B. und H.: Beßten Dank; allein
inzwischen durch neuere Mitthcilungcn vom Kriegs-
schauplatz überholt.

Marburg. N.: Das Marburger Tage-
blatt meldet in seiner Nr. 101 unter dem 4. Mai:
„In vergangener Nacht stand das Barometer
in geschützter Lage auf Null." Obgleich auch
wir zu den bctannten „ältesten Leuten" gehören,
wissen wir eines so tiefen Baronie terstandeö
uns nicht zu erinnern.

Mühlhausen. N.: Der Druckfehler in Nr. 104
des Muhlhäufcr Anzeigers ist zwar sehr
scherzhaft, aber doch nicht zur Weiterverbreitung
durch unser Blatt geeignet.

Oeynhausen. Das vergnügte Rauch
collegrum: Beßten Gruß. Unsere Antwort s.
unter „Rahden". Die in Nr. 35 des Conser-
vativen Volksfreundes veröffentlichte „Karte
vom russisch-türkischen Kriegsschauplatz"
ist mit der dort besprochenen identisch; dieselbe
scheint in allen conservanven Provinzialblättchen
epidemisch aufzutrcten.

2t. Petersburg. Fr. v. St.: Ihre An-
frage wissen wir nicht bester zu beantworten, als
mit der angelegentlichsten Empfehlung des bei
Gebrüder Krön er in Stuttgart lieferungs-
weise erscheinenden Prachtwerkü: „Unser Vater-
land, in Wort und Bild geschildert pvn
einem Verein der bedeutendsten Schrift-
steller und Künstler Deutschlands und
‘^~r‘ "• wahrer Schatz für das

Oesterreichs," Ein w
deutsche Volk, wird es Ah: ,

iß stände bei öer 'Com"muna°-Vcrwal<
tung^ nn ^Dorfe Alt-Geltow, Kreis Ost-

.

Rahden. Mehrere Leser: Die von'dem
Lübbecker Kreisblatt, dem Herzblättchen des
Herrn von NathusinS-Lndom, in feiner Nr. 35
veröffentlichte „Karte vom russisch-türkischen

WZMM

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'VS,' »Ä* ’SSJsC’SS. »i!

Wcilburg. Ein Verehrer: Das Kreis-
und Amtsblatt für den Ober-Lahn-Kreis
gehört jedenfalls zu den in die Mysterien der
Diplomatie am tiessten cingeweihtcn Organen der
deutschen Presse. In seiner Nr, 102 berichtet das-
selbe ans London nach der amtlichen „Gazette"
von einer Proclamatton der Königin von England,
„in welcher d i e st r i c t c u n d u np a r l e i i s ch e N c n -
tralität Rußlands und der Türkei ver-
kündet" wird. Wenn das nicht gut für — den
Frieden ist, bann weiß ich nicht re. re.

Bei der großen Menge der an uns gerich-
teten Zusendungen ist die Beantwortung einer
jeden derselben uns ebenso unmöglich wie die
Aufbewahrung oder Rücksendung der uns an-
vertranten Manuscripte.

Die Redaction des Kladderadatsch.

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