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lhlwa
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Ruch
, rauschend-
gnctc. sag''
ge von »ns
Ei» wahr^
Schultzc. Der arme Ahlwardt! Nu erschwert ihm jar io» Nasen-
Polyp zuwcileu det klare Denken.
Müller. I, Klarheit wird er wohl »an» genug selricjt haben.
Schultzc. Meenste?
Müller. Natürlich! Haben sc ihm »ich die Würmer ordentlich aus
der Nase jeholt!?
Schnitze. Det stimmt. Aberst ob er frei usjeathmet ha«, det is mir
doch man schre staglich.
Schultzc. Du! Schonst wieder haben sc in den Coucordia-Sälen for
Ah lward len maniscstirt.
Müller. Na, Pickcnbach würde sich det ooch schönstens ausjcbetc»
haben, wenn se'S hätten for ihn Ihn» wollen.
Schnitze. Richtig, det bcsorjt er selber — locmi'ö ihm passt.
Schultzc. Grand Cardinal!
Müller. Lcdochowski!
Schultzc. Julc Prise
Müller. Die joldene Dose?
Schultzc. Ohnc Frage, wodrum soll er sc denn »ich als Jute Prise
erklärt haben!
Mü l lcr. Wal sagt blos König Bchanziu dadazn, des; Jcucral Dodd8
»ach Paris abrcist? Wie kann der blos fortfahren, niederseschlagen zu
sind, wic't in die Kriegsberichte steht, wenn sein Jejncr ihn mit seine
Icjenwart verschont.
Schnitze. Dadriber kannstc ruhig sind, Müller, de! bringt weiter
kccuc Störung »ich in'» Feldzug.
Müller. Aber ick bitt dir, wenn der Oberfeldherr —
Schultzc. Na, bette kannstc dir doch an die fünf Finger abzählcn, des;
er seine Ilntcrfeldhcrrn Vollmacht jcjebc» hat weiter zu sicjcn, bis er
wiederkommt.
Müller. Ach so, det is Wat anders.
Per Berliner Lorso.
Die in den letzicn Tagen angestellte» Versuche, während der Nach- '•
Mittagsstunden in der Sicgcsallcc des Thiergartens eine» Corso z» ver-
anstalten, sind leider mistglückt Fnhrivcrkc waren nur in geringer Anzahlj
erschienen, von Reitern bemerkte man fast nur berittene Schutzleute.
Der letztere Umstand legt den Gedanken nahe, ob man nicht am besten
thut, die Lösung der ganzen Corsosrage vertrauensvoll der Polizei und >
den übrigen Behörden zu überlassen Das deutsche Publicum hat nun 9
leider einmal kein Geschick zu solchen Dingen, cs ist daran gewöhnt, alles| 9
von oben her besorgt zu sehen und sich selbst auf das bloße Zuschancn zu 9
beschränken, lind zum Glück steht unseren Behörden ei» reichhaltiges Ma--«
tcrial zur Verfügung. . j?
Unsere reitende Schutzmannschaft bildet ein wahres Elitccorps. Es' «r
besteht ans lauter stattlichen Leuten, die vortrefflich beritte» lind und als •*
gediente Kavalleristen ihr Pferd tadellos zu führen ivissc». Schon wenn!a
■ sic zu zweien in strannncr Halluug durch den Thiergarten reiten, ziehen sic: I-
j aller Augen auf sich, was für ein erhebendes Schauspiel wird cs'erst ge- %
! währen, wenn sic fünfzig oder sechzig Man» hoch in geschlossenen Gliedern L
die Allee auf- und uiedcrsprengcn! Den Neitcr» würden sich daun passend §
einige Löschzügc der Feuerwehr anschlicßen. Diese Züge biete» mit den £
blanken Spritzen und Transportwagcn, der schntucken Mannschaft und der ”
trefflichen Bespannung einen Anblick, an dem sich der Berliner nie satt -
scheu kann. Hierauf würden einige der beliebten gelben Postfnhrwerkel ST
folgen, und den Schluß müssen ein Dutzend rothc Sprengwagen bilden/
die in voller Thätigkcit sind und so die Theilnehmcr wie die Zuschauer g
vor dem lästigen Staube schütze» Eitlige schlage» vor. ein vollständiges
Bild des Berliner Fuhrwesens zu geben und zu diesem Zweck einige »
Mnsterdroschken zweiter Klasse und einen vollen Müllwagen cinzustcllcn, 9
aber dieser Vorschlag muß als boshaft und gemein zurückgcwiesen werden. 9
Entwickelt sich der Korso in der angcdeulctcn Weise, so wird er sicherlich 9
ein starker Niagnct nicht nur für die Eimvohncr, sondern auch für die
zahlreichen Fremden werden, die unsere rasch ausblühcndc Weltstadt besuchen.
A e K a n n t m a ch n ii g.
Diejenige» Herrschaften, die in der diesjährigen Walpurgisnacht den
Brocken zu besuchen gedenken, werden daraus aufmerksam gemacht, daß der
Anflug ivieder über Schierke, der Abstug nach Ilsenburg zu stattfindet.
Besen, Gabeln und Negcnschirmc sind im Schnccloch abzugcben.
Die Hauptrcdc wird diesmal Herr Ahlwardt halten.
I Es wird gebeten, nicht mit tobten Katzen zu werfen.
H>ür den Ae^uikeirsrden.
T^Ssie Denkschrift des Grafen Paul v. Hoensbrocch bestätigt, was ja
freilich schon längst bekannt war, daß das Leben der jüngeren Jesuiten,
namentlich während des Noviziats, ein ödes und freudloses ist. Allen
Freunden des Ordens — und solche finden sich gottlob auch unter ans-
geklärtcn Protestanten noch immer genug — muß sich die Frage aufdrängcn,
ob nicht eine so strenge Dressur lähmend und verdummend wirkt, ob nicht
den jungen Leuten, wenn sic später wirklich tüchtige Mitglieder der Genossen-
schaft werden sollen, auch ziüveilen eine kleine Erheiterung und Erfrischung
zu gönne» ist. Jeder Verständige wird hier gleich das richtige Büttel Vor-
schlägen : unter die täglichen Exerciticn muß dasSkatspicl aufgenommcn werden.
Der einzige Einwurf, der gegen diesen Vorschlag geniacht werden könnte,
daß nämlich der heilige Loyola dies nicht angcordnct hat, ist ganz hin-
fällig, da es zu der Zeit, in welcher dieser fromme Mann lebte und den
Orden gründete, eben den Skat noch nicht gab. Nur durch eine besondere
Erleuchtung hätte er daraus komme» können, die Einführung des Spiels
für spätere Zeiten zu bestimmen: diese Erleuchtung ist aber offenbar auS-
gcblicbcn, und so müssen die jetzigen Leiter des Ordens sich selbst helfen.
Wie sehr sich das beliebte Spiel gerade für angehende Jesuiten eignet,
liegt auf der Hand. Es bietet nicht nur eine erfrischende Zerstreuung,
sondern schärft auch den Verstand und leitet zu kluger Berechnung und
consequentcm Handeln an. In verstärktem Maße übt es diese» Einfluß,
wenn das Biogel» dabei gestattet oder noch besser zur Pflicht geniacht
ivird. Wer sich dabei fassen läßt, muß natürlich wegen seines Ungeschicks
bestraft werden: wer aber damit durchkomiiit, hat nach Beendigung des
Spiels ein offenes Bekcnntniß abzulegen imb ivird dann von dem Vor-
gesetzten belobt und als Beispiel und Muster für die Genossen hingcstcllt.
Keine andere Beschäftigung bietet dem Novize» eine so gute Gelegenheit,
sich in der Selbstbeherrschung und in geschickter Verstellung zu üben, also
gerade in den Cardinaltugcnden, die er sich erwerben soll.
Um Geld kann natürlich nicht gespielt ivcrde», da der angehende
Jesuit dies überhaupt nicht in die Hand bekommt, ebenio wenig ist wohl
an einen Bicrskat zu denken, bei dem die Spieler leicht in eine St»»,»iii>g
gcrathcn könnten, die sich mit bem ernsten Charakter des Ordens schlecht
vertragen würde. Aber darum ivird man um passende Einsätze nicht ver-
legen sein. Man spielt allerlei fällige Büßübungcn aus, dazu freiwillige
Fasttage und Geißelungen, das Begehen von kleinen Sünden und Ver-
stößen gegen die Ordensregeln, die Anfertigiing von lateinischen Lob-
liedern auf den heiligen Loyola oder auf de» zur Zeit kommandircndcn
General u. s w.
Der Verlierer findet dabei Gelegenheit, sich in christlicher Dcmuth und
Fügsamkeit zu üben, in den Gewinnern aber wird das Gefühl der Schadcn-
frcnde erweckt, eine der schönsten und reinsten menschlichen Empsindunge»,
für die ein rechter Jesuit jederzeit zugänglich sein soll.
So erfährt schon der Novize ivährcnd der Lehrjahre Anregung und
Förderung durch das Skatspiel, aber Won ivahrhast unschätzbarem Werth
wird cs für ihn, wenn er später als fertiger Jesuit in die Welt hinanS-
geschickt wird. Wodurch könnte er leichter Zutritt in allen Ständen und
Kreisen erlangen? In jedem Local, an jedem Tisch ist er willkommen. Da
er ohne Frage besser lind gcschickler spielen wird als die Laien und Ketzer,
so kann er sich leicht seinen Lebensunterhalt zum größten Theil durch die
Karten erwerben und dadurch zur Entlastung der Ordcnskasse beitrage!,.
Während des Gebens aber und in den Eßpausen bringt er mit der
Gewandtheit, die ihn.auszeichnet, das Gespräch in »»merklicher Weise
auf ernstere Dinge, namentlich auf Glaubensfragen. So kann das all-
beliebte Spiel, das nrsprüiiglich ja leider einen rein ivcltlichcn Charakter
hat, ein Hauptmittcl der Propaganda werden, durch das unzählige Ab-
trünnige sich wieder in den Schoß der allein scllgiuachcuden Kirche zurück-
führen lassen.
Hierzu zwei Beiblätter.
!
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Schultzc. Der arme Ahlwardt! Nu erschwert ihm jar io» Nasen-
Polyp zuwcileu det klare Denken.
Müller. I, Klarheit wird er wohl »an» genug selricjt haben.
Schultzc. Meenste?
Müller. Natürlich! Haben sc ihm »ich die Würmer ordentlich aus
der Nase jeholt!?
Schnitze. Det stimmt. Aberst ob er frei usjeathmet ha«, det is mir
doch man schre staglich.
Schultzc. Du! Schonst wieder haben sc in den Coucordia-Sälen for
Ah lward len maniscstirt.
Müller. Na, Pickcnbach würde sich det ooch schönstens ausjcbetc»
haben, wenn se'S hätten for ihn Ihn» wollen.
Schnitze. Richtig, det bcsorjt er selber — locmi'ö ihm passt.
Schultzc. Grand Cardinal!
Müller. Lcdochowski!
Schultzc. Julc Prise
Müller. Die joldene Dose?
Schultzc. Ohnc Frage, wodrum soll er sc denn »ich als Jute Prise
erklärt haben!
Mü l lcr. Wal sagt blos König Bchanziu dadazn, des; Jcucral Dodd8
»ach Paris abrcist? Wie kann der blos fortfahren, niederseschlagen zu
sind, wic't in die Kriegsberichte steht, wenn sein Jejncr ihn mit seine
Icjenwart verschont.
Schnitze. Dadriber kannstc ruhig sind, Müller, de! bringt weiter
kccuc Störung »ich in'» Feldzug.
Müller. Aber ick bitt dir, wenn der Oberfeldherr —
Schultzc. Na, bette kannstc dir doch an die fünf Finger abzählcn, des;
er seine Ilntcrfeldhcrrn Vollmacht jcjebc» hat weiter zu sicjcn, bis er
wiederkommt.
Müller. Ach so, det is Wat anders.
Per Berliner Lorso.
Die in den letzicn Tagen angestellte» Versuche, während der Nach- '•
Mittagsstunden in der Sicgcsallcc des Thiergartens eine» Corso z» ver-
anstalten, sind leider mistglückt Fnhrivcrkc waren nur in geringer Anzahlj
erschienen, von Reitern bemerkte man fast nur berittene Schutzleute.
Der letztere Umstand legt den Gedanken nahe, ob man nicht am besten
thut, die Lösung der ganzen Corsosrage vertrauensvoll der Polizei und >
den übrigen Behörden zu überlassen Das deutsche Publicum hat nun 9
leider einmal kein Geschick zu solchen Dingen, cs ist daran gewöhnt, alles| 9
von oben her besorgt zu sehen und sich selbst auf das bloße Zuschancn zu 9
beschränken, lind zum Glück steht unseren Behörden ei» reichhaltiges Ma--«
tcrial zur Verfügung. . j?
Unsere reitende Schutzmannschaft bildet ein wahres Elitccorps. Es' «r
besteht ans lauter stattlichen Leuten, die vortrefflich beritte» lind und als •*
gediente Kavalleristen ihr Pferd tadellos zu führen ivissc». Schon wenn!a
■ sic zu zweien in strannncr Halluug durch den Thiergarten reiten, ziehen sic: I-
j aller Augen auf sich, was für ein erhebendes Schauspiel wird cs'erst ge- %
! währen, wenn sic fünfzig oder sechzig Man» hoch in geschlossenen Gliedern L
die Allee auf- und uiedcrsprengcn! Den Neitcr» würden sich daun passend §
einige Löschzügc der Feuerwehr anschlicßen. Diese Züge biete» mit den £
blanken Spritzen und Transportwagcn, der schntucken Mannschaft und der ”
trefflichen Bespannung einen Anblick, an dem sich der Berliner nie satt -
scheu kann. Hierauf würden einige der beliebten gelben Postfnhrwerkel ST
folgen, und den Schluß müssen ein Dutzend rothc Sprengwagen bilden/
die in voller Thätigkcit sind und so die Theilnehmcr wie die Zuschauer g
vor dem lästigen Staube schütze» Eitlige schlage» vor. ein vollständiges
Bild des Berliner Fuhrwesens zu geben und zu diesem Zweck einige »
Mnsterdroschken zweiter Klasse und einen vollen Müllwagen cinzustcllcn, 9
aber dieser Vorschlag muß als boshaft und gemein zurückgcwiesen werden. 9
Entwickelt sich der Korso in der angcdeulctcn Weise, so wird er sicherlich 9
ein starker Niagnct nicht nur für die Eimvohncr, sondern auch für die
zahlreichen Fremden werden, die unsere rasch ausblühcndc Weltstadt besuchen.
A e K a n n t m a ch n ii g.
Diejenige» Herrschaften, die in der diesjährigen Walpurgisnacht den
Brocken zu besuchen gedenken, werden daraus aufmerksam gemacht, daß der
Anflug ivieder über Schierke, der Abstug nach Ilsenburg zu stattfindet.
Besen, Gabeln und Negcnschirmc sind im Schnccloch abzugcben.
Die Hauptrcdc wird diesmal Herr Ahlwardt halten.
I Es wird gebeten, nicht mit tobten Katzen zu werfen.
H>ür den Ae^uikeirsrden.
T^Ssie Denkschrift des Grafen Paul v. Hoensbrocch bestätigt, was ja
freilich schon längst bekannt war, daß das Leben der jüngeren Jesuiten,
namentlich während des Noviziats, ein ödes und freudloses ist. Allen
Freunden des Ordens — und solche finden sich gottlob auch unter ans-
geklärtcn Protestanten noch immer genug — muß sich die Frage aufdrängcn,
ob nicht eine so strenge Dressur lähmend und verdummend wirkt, ob nicht
den jungen Leuten, wenn sic später wirklich tüchtige Mitglieder der Genossen-
schaft werden sollen, auch ziüveilen eine kleine Erheiterung und Erfrischung
zu gönne» ist. Jeder Verständige wird hier gleich das richtige Büttel Vor-
schlägen : unter die täglichen Exerciticn muß dasSkatspicl aufgenommcn werden.
Der einzige Einwurf, der gegen diesen Vorschlag geniacht werden könnte,
daß nämlich der heilige Loyola dies nicht angcordnct hat, ist ganz hin-
fällig, da es zu der Zeit, in welcher dieser fromme Mann lebte und den
Orden gründete, eben den Skat noch nicht gab. Nur durch eine besondere
Erleuchtung hätte er daraus komme» können, die Einführung des Spiels
für spätere Zeiten zu bestimmen: diese Erleuchtung ist aber offenbar auS-
gcblicbcn, und so müssen die jetzigen Leiter des Ordens sich selbst helfen.
Wie sehr sich das beliebte Spiel gerade für angehende Jesuiten eignet,
liegt auf der Hand. Es bietet nicht nur eine erfrischende Zerstreuung,
sondern schärft auch den Verstand und leitet zu kluger Berechnung und
consequentcm Handeln an. In verstärktem Maße übt es diese» Einfluß,
wenn das Biogel» dabei gestattet oder noch besser zur Pflicht geniacht
ivird. Wer sich dabei fassen läßt, muß natürlich wegen seines Ungeschicks
bestraft werden: wer aber damit durchkomiiit, hat nach Beendigung des
Spiels ein offenes Bekcnntniß abzulegen imb ivird dann von dem Vor-
gesetzten belobt und als Beispiel und Muster für die Genossen hingcstcllt.
Keine andere Beschäftigung bietet dem Novize» eine so gute Gelegenheit,
sich in der Selbstbeherrschung und in geschickter Verstellung zu üben, also
gerade in den Cardinaltugcnden, die er sich erwerben soll.
Um Geld kann natürlich nicht gespielt ivcrde», da der angehende
Jesuit dies überhaupt nicht in die Hand bekommt, ebenio wenig ist wohl
an einen Bicrskat zu denken, bei dem die Spieler leicht in eine St»»,»iii>g
gcrathcn könnten, die sich mit bem ernsten Charakter des Ordens schlecht
vertragen würde. Aber darum ivird man um passende Einsätze nicht ver-
legen sein. Man spielt allerlei fällige Büßübungcn aus, dazu freiwillige
Fasttage und Geißelungen, das Begehen von kleinen Sünden und Ver-
stößen gegen die Ordensregeln, die Anfertigiing von lateinischen Lob-
liedern auf den heiligen Loyola oder auf de» zur Zeit kommandircndcn
General u. s w.
Der Verlierer findet dabei Gelegenheit, sich in christlicher Dcmuth und
Fügsamkeit zu üben, in den Gewinnern aber wird das Gefühl der Schadcn-
frcnde erweckt, eine der schönsten und reinsten menschlichen Empsindunge»,
für die ein rechter Jesuit jederzeit zugänglich sein soll.
So erfährt schon der Novize ivährcnd der Lehrjahre Anregung und
Förderung durch das Skatspiel, aber Won ivahrhast unschätzbarem Werth
wird cs für ihn, wenn er später als fertiger Jesuit in die Welt hinanS-
geschickt wird. Wodurch könnte er leichter Zutritt in allen Ständen und
Kreisen erlangen? In jedem Local, an jedem Tisch ist er willkommen. Da
er ohne Frage besser lind gcschickler spielen wird als die Laien und Ketzer,
so kann er sich leicht seinen Lebensunterhalt zum größten Theil durch die
Karten erwerben und dadurch zur Entlastung der Ordcnskasse beitrage!,.
Während des Gebens aber und in den Eßpausen bringt er mit der
Gewandtheit, die ihn.auszeichnet, das Gespräch in »»merklicher Weise
auf ernstere Dinge, namentlich auf Glaubensfragen. So kann das all-
beliebte Spiel, das nrsprüiiglich ja leider einen rein ivcltlichcn Charakter
hat, ein Hauptmittcl der Propaganda werden, durch das unzählige Ab-
trünnige sich wieder in den Schoß der allein scllgiuachcuden Kirche zurück-
führen lassen.
Hierzu zwei Beiblätter.