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theater zu Nürnberg wird morgen .Mignon'
gegeben, am Mittwoch ,Der fliegende
Holländer', am Donnerstag ,Der liebe
Augustin', am Freitag .Antigone', am
Samstag .Nathan der Weife' (mit Ernst
von Poffarl als Shylock)." Am Sonntag
darauf trat Ernst von Possart als Nathan
im „Kaufmann von Venedig" auf.

Innsbruck. L. V.: Mit bestem Dank
abgelehnt.

Kaftowitz. A. O.: Nach dem Bericht
der „Kattowitzer Neuesten Nachrichten"
(Nr. 230) über einen.Prozeß hat ein Zeuge
den Ausdruck „Quartänerredaktion" dahin
erläutert: „Daß ich unter Quartaner-
redaktion eine Nedaktion verstehe, die aus
Männer» besteht, welche mit der Ehre und
der Existenz ihrer Mitmenfchen in unver-
antwortlicher Weise umgehen!" Karlchen
Mießnick protestiert gegen die Definition
eines Quartaners als eines Menschen, der
mit der Ehre und der Existenz seiner Mit-
menschen in unverantwortlicher Weise um-
geht. Im Gegenteil! Gewisse andere Leute
gehen mit der Ehre und der Existenz
Karlchen Micßuicks und anderer Quartaner
in unverantwortlicher Weise um. denn
diese Leute zwingen sie sitzen zu bleiben.

Nolberg. Mittagsstammtisch bei
N. V.: Die „Nordd. Allg. Ztg." (Nr. 240)
sagt in ihrem Börsenbericht vom 11. Olt.:
„Die Kurse sanken ganz erheblich und setzten
die rückläufige Bewegung im späteren Ver-
laute kort, so daß eine förmliche Börsen-
redoute zu konstatiere» war." Eine Börsen-
redoute läßt auf eine Karnevalstimmung
schließen. Indes hat sonst niemand am
11. Oktober etwas von einer Karneoal-
stimmung der Berliner Börse bemerkt. —
Biermörderl öffelt sich.

Leipzig. U. Fr.: Sin der Feuilleton-
Beilage der „Leipz. N. N." (Nr. 293) lesen
wir in einer Theatcrbesprechung folgenden
Satz: „Die Aufführung des .Störenfried'
kann uns als Beweis gelten, daß wir noch
immer in unserem Herzen Kinder geblieben
sind, daß uns dieser wolkenlose heitere
Himmel des Benedixschen Scherzes wohltut
wie die zärtliche Hand unserer längst ver-
storbenen Mutter, die sich einst dem wilden
Knabe» verstehend auf das Haupt legte."

.Herrlich! Etwas dunkel zwar —

Aber 's klingt recht wunderbar!

— Vesten Gruß von P. W.

beonberg. Kr.: In einer Ditzinger
Zeitung, deren Titel'Sie leider wcggeschniten
haben, findet sich folgende „Einladung": „Die
dem Strobgäu - Sängerbund angehörenden
Kesangvercine des Bezirks werden hiermit
zu der auf 2-2. September 1012 nachmittags
2 Uhr im Maurer'schen Saale in Leonberg
anberaumten Rücktritts-Feier z» Ehren des
seitherige» I. Vorsitzende» Herrn Oberlehrer
Maier, höflichst eingeladen und um zahl-
reiche Beteiligung gebeten. Der Gau-Aus-
schuß." Hoffentlich läßt man Herr» Maier
bei dieser anläßlich seines Abtritts von
seinem Posten veranstalteten Feier de»
Vortritt.

Magdeburg. 20.9!.: Im „Magdeburger
General-Anzeiger" (9!r. 276) steht folgende

Annonce: „Weiß. Schweiz. Ziegenbock zum
Belegen, auch wird derselbe zur Benutzung
zugesührt. Zu erfragen Annastr. 18, II. Ein-
gang 2 Treppen." Hieran wäre nichts Au s-
lälligcs, aber merkwürdig ist, daß diese
Anzeige unter der Rubrik „Heiraten"
steht. Zum Teufel, was hat das Heiraten
mit dem Belegen zu tun?

Markneukirchen. H. B.: Der „Ober-
vogtländ. Anz." (Nr. 108) meldet vom
Kriegsschauplatz: „Die Türken zogen sich
auf die Stadt Tuzi an der Straße »ach
Stuttgart zurück, wo die Schlacht auch heute
noch fortgesetzt wurde." Wenn man von
Saloniki »ach Stuttgart geht, passiert man
allerdings die Stadt Tuzi. Indes liegen
auf diesem Wege zwischen Tuzi und Stutt-
gart noch einige andere Stationen.

München. 9i.: Mit bestem Dank ab-
gelehnt. — H. A. G.: Leider nicht geeignet.

Neuenfelde b. Hamburg. A. H.: Mit
bestem Dank abgelehnt.

Neuwied. 2 D.: 2n Nr. 227 der
„Rhein- und Wied-Zeitung" lesen wir unter
der Uberschrist „Gedenktage": „1800. Vertrag
mit Sansibar weaen Abtretung der Klle
an das Deutsche Reich." Es soll natürlich
„Kühe" heißen. Es wurde damals bei uns
allerdings mehr von Ochsen als von Kühen
gesprochen.

Osterode a. H. H. H.: Wir lesen im
..Lindener Lokalanzeiger" (Rr. 260): „Es
ist eine große Schlacht bei Adrianopel und
bei der östlich davon gelegenen Festung
Kirl-Kilisse im Gange. Das ist das einzig
Positive, was sich heute aus dem 2ßirrwarr
widersprechendster Rachrickten vom Kriegs-
sauplatze heraussckiälen läßt." Etwas hös-
Iirf'er könnte das Blatt sich trotz allem aus-
drllcken.

Parchim. 2!.: Die „Norddeutsche Post"
(Nr. 234) enthält folgendes Eingesandt:
„Die Tanne» an der Wallensteiner Schanze
will der Besitzer versaufen, wie man hört.
Er soll sie zunächst der Stadt angeboten,
diese aber den gesorderten Preis abgelehnt
und nur zwei Drittel geboten haben.
Daraushi» sind die Verhandlungen ab-
gebrochen, und der Besitzer ist wegen Ver-
kauf des ca. 11 Hektar großen Kiefernwaldes
mit auswärtigen Interessenten in Ver-
handlung getreten." Elf Hektar Baum-
bestand z» versaufen, ist eine Leistung, die
unserem August Biermörder die 'tiefste
Hochachtung abzwingt. Wenn nur nicht
ein Niesenkatcr hinterher kommt!

Potsdam. 9!.: Uns ist zugegangen:
„Kurd von Schlocze-r. Ein Lebensbild
von Dr Paul Eurtius. Mit zwei Bild-
niffcn. Preis geheftet 3.50 M.. gebunden
4,50 M. Verlag von R. Eisenschmidt,
Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 60 Der Inhalt
behandelt: 1. Schloezers Jugend- und

Studienjahre, 2. Schloczer als Geschichts-
schreiber. 3. Schlosser bei der preußischen
Gesandtschaft in Petersburg >857 -1862,
4. Schloczer im Auswärtigen Ministerium
1862—1864, 5. Schloczer bei der preußischen
Gesandtschast inRom-1864—1860,6. Schloczer,
Generalkonsul des Norddeutschen Bundes in

Mexiko 1869—1871, 7. Schloczer, Kaiserlich
Deutscher Gesandter in Washington 1871 bis
1882,8. Schloczer, preußischer Gesandter beim
Heiliaen Stuhl in Rom 1882-1892 — und
sein Ende."

Rückersdorf (Scliles.). F. M.: In

der „Schics. Ztg." (Nr 7231 lese» wir fol-
gende 'Anzeige: „Chauffeur, ledig, drei
Jahre im Fach, Reparaturen vertraut,
sucht, gestützt auf gute Zeugniffe, Stellung
auf möglichst großen herrschaftlichen Wagen,
wo ev. spätere Verheiratung gestattet."
Wenn der Chauffeur in den Wage»
heiraten will, dann mllffen sie allerdings
möglichst groß sein.

Sagar (Oberlausifz). A. T.: „Der
Bote aus dem Riesengebirgc" (Rr. 235)
meldet aus Nikolajcw: „Der griechische
Konsul wurde aus 2Ithe» angewiesen, das
Auslausen der im Hase» liegenden
griechischen Dampfer zu verhindern, und die
griechische» Reservisten in die Heimat be-
fördern zu lassen." Es ist unrecht, die
Balkanbewohner am Lausen zu verhindern.

Samler. H. 25.: In der „Kreisztg."
von Samter (Nr. 123) lesen wir folgenden
„Schlachthausbericht: In der vergangenen
'Woche wurden im hiesige» städtischen
Sck'lachthauie geschlachtet ° 10 Kinder,
7 Kälber, 59 Schweine, 21 Stück Kleinvieh."
Welch schrecklicke Folgen der Fleischnot!
Es wäre wahrlich kein Wunder, wenn unter
diesen Umständen Samter tief im Materia-
lismus versänke. Daß aber dort trotz der
Ungunst der Verhältniffe der Idealismus
noch nicht erloschen ist, beweist folgendes
Gedicht, das unter der Bevölkerung von
Samter zirkulierte:

„Benefiz für die Zettelträgerin.

Die Zetkelträgerin kam geschwind
Bei Regenwetter, Sturm und Wind.
,Was gibt's, was wird gegeben heut'
Frauen sie neugierig alle Leut.

Es ist ihr nicht zu schwer gew'en
In der ganzen Stadt berumzugeh'n
Und in jedes Haus, Trepp' auf
Und auch Trepp' ab zu lani'.

Fetzt möchte sie ganz »ntertäniglich anzu-

Ein kleines Trinkgeld ihr zu geben.

Sie nimmt alles an, grobes und kleines

Silber und Nickel, nur kein Kupsergeld.
Nehmt es ihr nicht übel und gebt nicht

Es bleibt

in Hochachtung

H.llaria Unger."

Schleiz- A. 91!.: In Nr. 241 der
„Schleizer Zeitung" wird von einem aus
dem Amtsgerichtsgesängnis in Zeulenroda
entwichenen Einbrecher gesagt: „Er wurde
sofort in Ketten gelegt, sodaß für ein noch-
maliges Entweichen hinlänglich Sorge.ge-
tragen ist." Nun, dann können die Zeulen-
rodaer ja ruhig weiterschlafen.

Schloss steichelsdorf bei Nürnberg.
E.: 91!it bestem Dank abgelehnt.

Scsirirnrn. Alte>r Leser aus Sagan.:
Nr. 222 der „Niederschlesischen Allgemeinen
 
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