Herrn Ebcrtö Weihnachtsgeschenke
>w Unter den Staatsvbcrhänptc» soll Wiel er der ölte Brauch
in Übung koiuuicu, sich Weihnachten zu beschenken.
Auch unser Oberhaupt hat sich angcl egcutlich mit dieser
wichtige» Frage beschäftigt und ist nach re iflichcr Überlegung
zu dem Entschluß gelaugt, »ach de», Vorl ilde früherer Sou-
veräne hauptsächlich Pferde zum Präsent zu machen. Tic
fürstlichen Marställe sind zwar aufgelöst, aber cs gibt heute
mehr vollkommene „Rosse" in Deutschland als jemals.
Unter de» Genossen hat die Absicht Fritzens des Ein-
zigen jedoch lebhafte Verstimmung her vorgerufen. Ria»
glaubt, daß gerade „Rosse" im jetzigen Deutschland nicht
entbehrt werden können. Es war schon i mmer ein gesegnetes
Land dafür, man konnte nirgends so laut wiehern und um
sich schlagen, und zertrampeln, was einem unter die Hufe
kam. Und heute hat man die besten P lätzc an den Krippen
und sic sind voll schönen Hafers! —
__ So hat der Präsident dann seinci i Entschluß geändert.
Rosse sollen nicht verschenkt werden, dafür aber andere edle
Tiere. Und weil unsere Zoologischen Gärten »och solchen
Überfluß daran haben, hat er dort ferne Auswahl getroffen.
Bei seinem Rundgange durch den Zoologischen Garten,
drängte sich alles herbei, um von ihm als Geschenk aus-
crschc» zu werden und ans diese Weise ans dem Hnngcr-
landc hcrauszukoinmcn. Als der Präsident auch zur Familie
Eber kam, war er einigerniaßc» befremdet, als der Senior
mürrisch erklärte, trotz der hohen vcrivandtschaftlichcn
Beziehungen auch lieber heute als morgen die Reise über
die Grenze antrctcn zu wollen. „Aber warum denn?"
fragte Eberl verwundert, und der alte Eber erwiderte:
„Es wird hier jetzt mehr versaut als selbst die größte Sau
vertragen kann."
Tic Hyäne grinste hämisch. „Ra ja," meinte sic,
„schickt uns nur fort. Mit den Hyänen, die jetzt in Deutschland
lcichcnränbcrn, können wir doch nicht konkurrieren. Uns
habt ihr immer hinter festen Gittern gehalten, und ivir
waren doch Unschuldslämmer gegen die zweibeinigen Vettern,
die bei euch scharenweise frei umherlaufen dürfen."
Ter königliche Löwe hatte auch erst vor Freude mitgebrüllt.
Als Herr Eberl ihn aber befragen wollte, bekam er wieder
eine Anwandlung seines vornovcmberlichcn Größenwahns. Er
schüttelte die Mähne, drehte sich um und geruhte zu — niesen.
MINGOLTABIETTEN
schützen vor Husten,
Heiserkeit und Erkältung.
ErhSlfllch In den Apotheken und Drogerien.
Vertag von A. Hosrnann & So. < 3.m. b Berlin, Wllheimslr. 9
Der deuffchc Sekt aus Rüdcshcim am Rhein!
>w Unter den Staatsvbcrhänptc» soll Wiel er der ölte Brauch
in Übung koiuuicu, sich Weihnachten zu beschenken.
Auch unser Oberhaupt hat sich angcl egcutlich mit dieser
wichtige» Frage beschäftigt und ist nach re iflichcr Überlegung
zu dem Entschluß gelaugt, »ach de», Vorl ilde früherer Sou-
veräne hauptsächlich Pferde zum Präsent zu machen. Tic
fürstlichen Marställe sind zwar aufgelöst, aber cs gibt heute
mehr vollkommene „Rosse" in Deutschland als jemals.
Unter de» Genossen hat die Absicht Fritzens des Ein-
zigen jedoch lebhafte Verstimmung her vorgerufen. Ria»
glaubt, daß gerade „Rosse" im jetzigen Deutschland nicht
entbehrt werden können. Es war schon i mmer ein gesegnetes
Land dafür, man konnte nirgends so laut wiehern und um
sich schlagen, und zertrampeln, was einem unter die Hufe
kam. Und heute hat man die besten P lätzc an den Krippen
und sic sind voll schönen Hafers! —
__ So hat der Präsident dann seinci i Entschluß geändert.
Rosse sollen nicht verschenkt werden, dafür aber andere edle
Tiere. Und weil unsere Zoologischen Gärten »och solchen
Überfluß daran haben, hat er dort ferne Auswahl getroffen.
Bei seinem Rundgange durch den Zoologischen Garten,
drängte sich alles herbei, um von ihm als Geschenk aus-
crschc» zu werden und ans diese Weise ans dem Hnngcr-
landc hcrauszukoinmcn. Als der Präsident auch zur Familie
Eber kam, war er einigerniaßc» befremdet, als der Senior
mürrisch erklärte, trotz der hohen vcrivandtschaftlichcn
Beziehungen auch lieber heute als morgen die Reise über
die Grenze antrctcn zu wollen. „Aber warum denn?"
fragte Eberl verwundert, und der alte Eber erwiderte:
„Es wird hier jetzt mehr versaut als selbst die größte Sau
vertragen kann."
Tic Hyäne grinste hämisch. „Ra ja," meinte sic,
„schickt uns nur fort. Mit den Hyänen, die jetzt in Deutschland
lcichcnränbcrn, können wir doch nicht konkurrieren. Uns
habt ihr immer hinter festen Gittern gehalten, und ivir
waren doch Unschuldslämmer gegen die zweibeinigen Vettern,
die bei euch scharenweise frei umherlaufen dürfen."
Ter königliche Löwe hatte auch erst vor Freude mitgebrüllt.
Als Herr Eberl ihn aber befragen wollte, bekam er wieder
eine Anwandlung seines vornovcmberlichcn Größenwahns. Er
schüttelte die Mähne, drehte sich um und geruhte zu — niesen.
MINGOLTABIETTEN
schützen vor Husten,
Heiserkeit und Erkältung.
ErhSlfllch In den Apotheken und Drogerien.
Vertag von A. Hosrnann & So. < 3.m. b Berlin, Wllheimslr. 9
Der deuffchc Sekt aus Rüdcshcim am Rhein!