Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
rec/em Raucher weisse Zähne durch

Wer die Wirkung des Rauchens kennt, weiss, wie
schwer es ist, die Gelbfärbung der Zähne zu ver-
hindern. Pebeco besitzt in seinen kräftig schmeckenden
Salzen ein wirksames Mittel, jedem Raucher weisse
Zähne zu erhalten. Und was den Rauchern so wichtig
ist: Pebeco gibt ihnen frischen und reinen Atem!

Pebeco wird aus hygienischen Gründen — im Gegensatz zu einigen ortfljfrGn &Z
Zahnpasten in Tuben aus reinem Zinn geliefert. Preise: Rbl. 0.60 u. i —

men mit ihrer Kollegin „Undine" (Vater: de la
Motte-Fouquö) eine Wäscherei größten Stils
(ohne cheinischc Zusätze) in der deutschen Lite-
raturgasse ausmachte?

Frankfurt a. d. Oder. F. M.: In der „Frank-
furter Oder-Zeitung" vom 22. Juni 1929 lesen
wir: „Armer Mann hat ain Mittwoch abend
v. Markt bis Sandstraße sei» Gebiß, Ober- u.
Unterkies., verloren. Bitte höslichst, cs im
Fundb., Rathaus, abzugcb." Der arme Teufel!
Hoffentlich hat cr's mit keinem unehrlichen
Finder zu tun, der sich die Gebißhälsten ein-
fach in den Mund steckt.

Gießen. P. Z.: Etwas stark post kestum
wird uns der „Frankfurter General-Anzeiger"
vom 31. Dezember 1926 zugcsandt; darin heißt
cs: „Unserer werten Kundschaft, Gästen, Freun-
den und Bekannten die herzlichsten Glückwünsche
zum neuen Jahre! Familie Heinrich Jckstadt,
Scchofstraße 40. — Schweine cn gros." —
Man mag über den sonderbaren Zusatz am
Schlüsse denken, wie man will, jedenfalls ver-
stärkt er in erfreulicher und drastischer Weise
den Grad der Herzlichkeit.

Görlitz. Sch. —O.: In den „Görlitzcc

Nachrichten" vom 12. November 1929 wird in
bezug auf den Anschlag auf die Eisenbahn bei
Braunschweig folgende Betrachtung angestelll:
„Es ist dies der dritte Anschlag innerhalb we-
niger Wochen in der Nähe von Braunschweig.
Die Art der beiden letzten Verbrechen und die
Verwendung des Betonklotzcs dürften den
Schluß zulassen, daß zwischen den Anschlägen
und den Tätern ein Zusammenhang besteht." —
Der Mann, der diese lichtvollen Worte geschrie-
ben hat, müßte unbedingt nach Berlin; denn
als kriminalistische Hilfskraft würde er dem
Untersuchungsrichter in der Sklarck-Assäre ganz
unschätzbare Dienste leisten.

Güttingen. Pr. B. Si.: Nr. 244 des „Göt-
tinger Tageblatts" veröffentlicht die Fortsetzung
des Romans „Ter verliebte Abenteurer":
darin heißt es: „In Schweiß gebadet fiel sic
auf den nächsten Stuhl. Ihre Gedanken kugel-

ten durcheinander wie ein Wurf junger Igel."
— Diese geradezu meisterhaften Worte geben
den Gedankcnwirrwarr im Bregen einer mo-
dernen Romanheldin so vorzüglich und plastisch
wieder, daß selbst der ein wenig beschränkte
Leser nach einigem Nachdenken sagen wird:.
„Ich bin im Bilde."

Koburg. R. R.: Nr. 258 der „Coburger
Zeitung" berichtet unter „Wild-West im Cobur-
gcr Land" über eine Rauferei; unter andcrm
lesen wir: „Friedrich schrie ihn an: ,Du alter
Brillenglotzer kannst auch eins in die Fresse
haben' und packle ihn am Arm. Dieser riß sich
los und versuchte sich zur Wehr zu setzen." —
Entsetzlich! So etwas hat selbst der abenteuer-
kundige Karl May nicht aus Wild-West erzählt.

Hamburg. E. S.: Im „Hamburger Frem-
dcnblatt" vom 29. Oktober 1929 lesen wir über
ein .Konservatorium Exzentrik" (Hochschule der
Mnsikhumoristen): darin heißt es: „Auch leben-
diges Material ergänzt den sinnverwirrenden
Eindruck; purzclbaumschlagentw Foxterrier, die
das Tschincllenspicl erlernen sollen, eine jaz-
zende Afsenfamilic und zlvci allerliebste kleine
Mädchen von 4 Jahren, alles Enkelkinder des
alten Clowns." — Für diese ihm vom Der-
sasscr Max Bcrnardi freundlichst ausoktroyierte
Nachkommenschaft dürfte sich der alte Clown
schönstens bedanken.

Hannover. 2.: In Nr. 262 der „Nieder-
deutschen Zeitung" (Hannover) befindet sich ein
Aussatz über „Moderne Inquisition" (von
Werner Schott): darin heißt cs: „Es war so,
daß die Bürger jedes Wort auf die Goldwaage
legen mußten, um nicht angczcigt zu werden;
denn der Angeber konnte dabeistehen, und dann
wurde aus der Fliege ein Elefant, ans welchem
dem nichtsahnenden Bürger der Strick gedreht
wurde." — Diese geradezu verblüffende, schnell
auseinandersolgendc „Fülle der Gesichte" ist
dazu angetan, den etwas begriffsstutzigen Leser
stark zu beunruhigen, weil er sich in seiner
geistige» Schwerfälligkeit di« Prozedur des

Drehens eines Strickes aus einem Elefanten
für den ersten Augenblick nicht recht vorzustcllcn
vermag. Im übrigen hat der Verfasser aber
das „Bild" nicht ganz zu Ende geführt, denn
cs müßte heißen: und dann wurde aus der

Fliege ein Elefant, aus welchem dem nichts-
ahnenden Bürger ein Strick gedreht wurde, in
dem die Knoten der ,Beweise' sich wie zusam-
mengerollte Igel ancinandcrreihten."

Hemmelingen. F. V.: In Nr. 263 des
„Hoyaer Wochenblatts" lesen wir: „Wußten
Sic das schon? Ehemals wurde bekanntlich der
Zimt nur von wildwachsenden Bäumen durch
die Chalias oder die Kaste der Zimtschälcr er-
beutet, die ihr Produkt an die einheimischen
Radjas ablieserten. Um sich von dieser Ab-
hängigkeit sreizumachcn, begannen die Hollän-
der eigene Pflanzungen anzulegen, und seitdem
befindet sich nur zahmer und kein wilder Zimt
im Handel." — Nein, das wußten wir noch
nicht; in Berlin sagt man meistens nur
„doller Zimt".

Königsberg i. Pr. E. Sch.: In der „Königs-
bcrgcr Allgemeinen Zeitung" vom 13. Novem-
ber 1929 lesen wir unter „New Dark" über eine
Regenwurmfarm: unter andcrm heißt es da:
„Mr. Baker hat im Süden von Kalifornien
vor zwei Jahren eine Farm gegründet, die er
selber leitet und in der sich eine große Schar
von Angestellten mit der Züchtigung von
Regenwürmern befaßte." — Na, da sieht man's
wieder mal ganz deutlich: Wenn die Aankecs
keinen Whisky mehr trinken dürfen, kommen
sie auf die albernsten und blödsinnigsten Jde-:n.

F 11 r das Weihnachtsfest empfehlen wir unsere beliebte

Geschenk- Kistchen

in hübscher Festpackung

Exportbierdunkelu.lisl!, Bockbier,UrmärzenoderDoppelspatenn

5 Flas chen zu Mark 5.— • 10 Flaschen zu Mark 10.— einschließlich Flaschen und Verpackung ab München

Spaten-Franziskaner-Leistbräu A.-G. München

Bestellungen e.bitten wir rechtzeitig an: Spatenbräu - Flaschenbier, München, Marsstr. 17, Tel. Nr. 52606/59432; Postscheck Nr. 803

r; Telegr.-SIdr.: Stab!

teil: Paul Burgharl

. Wolfgang^ Holmann.

8. Bür-ustei». Scrlin SW 48

Rudolf Holmann. Hau: lschriflleiler und für di
• ) für de» Brieflafien: Max Brinlmann. KünNlrrif
von St. Holmann * Co. «. m. b. H.. Berlin SW 48. Wilbilmsir.!
 
Annotationen