Oie Friedenspfeife
IHerriol wurde von der Anglo-Amerlkanifchen Preise In Paris j» einer Pseisc Tabak eingeladen.)
,Pful Teufel, das Ist .echter' Friedenstabakl"
Zweifelhafter Alliierter
Die sozialdemokratische „Reichsarbeits-
gemeinschaft freigeistiger Verbände" hat
einen „einstimmigen flammenden Pro-
test" angenommen gegen die Erklärung
des Reichsinnenministers Freiherrn von
Gayl, daß das Christentum die Achse
deutscher Staatsgesinnung werden müsse.
Ein Redner, der Genosse soll Professor
sein, hat gesagt: „Wir stehen zwar ganz
allein, aber wir haben einen mächtigen
Verbündeten, der auf die Dauer siegreich
sein wird: Den gesunden Menschen-
verstand."
So was Ähnliches hat mal Ziethen
dem Alten Fritzen gesagt, wenn auch ein
klein wenig anders. Doch Spaß beiseite.
Die Sache mit dem Alliierten ließe sich
hören, wenn nicht die Wissenschaft jüngst
eine merkwürdige Entdeckung gemacht
hätte. Sie hat entdeckt, daß der gesunde
Menschenverstand unter ganz denselben
Gebrechen und Mucken zu leiden hat, wie
der gesunde Mensch. Auch ihn können
Zipperlein und Podagra, Verkalkung,
Schwindel und Ohnmachtsanfälle,
Schwächezustände aller Art arbeits-
unfähig machen. Ja, er legt zuweilen
ohne erkennbaren Grund die Arbeit nie-
der und streikt.
Also auf diesen Verbündeten ist kein
Verlaß. Man muß sich schon nach einem
besseren umsehen.
Wie Anno dazumal
„Gegen die Regierung mit allen Mit-
teln zu kämpfen, ist ja ein Grundrecht
und Sport eines jeden Deutschen."
(Bismarck im Reichstag am 6. Mai 1880.)
Endlich allein
Als jüngst im Anhaltischen Landtag
kurze Anfragen der Kommunisten ver-
handelt wurden, verließen sämtliche
anderen Fraktionen den Sitzungssaal,
so daß zuletzt nur noch die drei Kom-
munisten anwesend waren.
„Genügt", sagt unser Mitarbeiter
o»nä. oorovis. August Biermörder hier-
zu. „Mos kaeiunt collo^ium!" ,,
IHerriol wurde von der Anglo-Amerlkanifchen Preise In Paris j» einer Pseisc Tabak eingeladen.)
,Pful Teufel, das Ist .echter' Friedenstabakl"
Zweifelhafter Alliierter
Die sozialdemokratische „Reichsarbeits-
gemeinschaft freigeistiger Verbände" hat
einen „einstimmigen flammenden Pro-
test" angenommen gegen die Erklärung
des Reichsinnenministers Freiherrn von
Gayl, daß das Christentum die Achse
deutscher Staatsgesinnung werden müsse.
Ein Redner, der Genosse soll Professor
sein, hat gesagt: „Wir stehen zwar ganz
allein, aber wir haben einen mächtigen
Verbündeten, der auf die Dauer siegreich
sein wird: Den gesunden Menschen-
verstand."
So was Ähnliches hat mal Ziethen
dem Alten Fritzen gesagt, wenn auch ein
klein wenig anders. Doch Spaß beiseite.
Die Sache mit dem Alliierten ließe sich
hören, wenn nicht die Wissenschaft jüngst
eine merkwürdige Entdeckung gemacht
hätte. Sie hat entdeckt, daß der gesunde
Menschenverstand unter ganz denselben
Gebrechen und Mucken zu leiden hat, wie
der gesunde Mensch. Auch ihn können
Zipperlein und Podagra, Verkalkung,
Schwindel und Ohnmachtsanfälle,
Schwächezustände aller Art arbeits-
unfähig machen. Ja, er legt zuweilen
ohne erkennbaren Grund die Arbeit nie-
der und streikt.
Also auf diesen Verbündeten ist kein
Verlaß. Man muß sich schon nach einem
besseren umsehen.
Wie Anno dazumal
„Gegen die Regierung mit allen Mit-
teln zu kämpfen, ist ja ein Grundrecht
und Sport eines jeden Deutschen."
(Bismarck im Reichstag am 6. Mai 1880.)
Endlich allein
Als jüngst im Anhaltischen Landtag
kurze Anfragen der Kommunisten ver-
handelt wurden, verließen sämtliche
anderen Fraktionen den Sitzungssaal,
so daß zuletzt nur noch die drei Kom-
munisten anwesend waren.
„Genügt", sagt unser Mitarbeiter
o»nä. oorovis. August Biermörder hier-
zu. „Mos kaeiunt collo^ium!" ,,