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Kladderadatsch — 88.1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.2315#0448
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Wereinstimmung Nerlin-Warschau

CtzneS zroheS Werk mit kremdem Werke
Wek dertraut, ist, krsS dm Meister lobt:
Scntscher Geist erwächst M boller Ktärke,
Wenn er sich ÄN kremdem Äßeist erxrobt,
Ghne ÄuStansch tnürd' die Krakt zunichte,
Mieben tausend Müten leer nnd taub,
Nnkruchtbsr. Äm Winde der Geschichte
Weht bon Wolk M Volk der Mütenstaub.

Ttnar Nerlin und Warschau M bechetzen,
Glückt' dem FriedenSkeind in solchem Mah,
Dsh msn über alten Gesensätzen
DaS remeinsam Kcue ksst berzah.

Äber während trutzixe Mkenner
Koch in beiden Lazern kampkbereit,

Fanden sich in Einizkeit Mei Männer.
Atnei Ioldaten endeten den Ktreit.

Eine Wmcke schlugen sie im stillen,

Nnd der zrohe AcheitStag begMNt
Von Kstionen, die um FriedenS WAen
Aukeinander anxewiesen sind.

Kettender Gedanke, wundecharer!

Kicht nur Polen und dem lleiche gab
Är die Wege krei. Senn immer klsrer
Teichnet sich ein neues Wellbild sb.

Älle Völker guten Wollens bsnen
An der Nrücke übern Äbgrund mit,

Vor dem Fchlsg der itzämmer weicht dss Grsuen,
DsS Gesxenst deL Vrieges Kchritt kür Kchritt.
Kchutz bor ihm den Grohen wie den kleinen,
Nnd deS itzasseS Drachenbrut erwürxt!

Fo wird Iichecheit nicht nur kur einen,

Für uns alle tuird sir so berbürxt.
 
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