Englischer Kriegsgcwinn
Die britische Agentur Reuter weist
darauf hin, daß England aus Gebäu-
den, Brücken und Eisenbahnen, die
durch Lustangriffe beschädigt seien,
Zehntausende von Tonnen Schrott ge-
winnen könne.
Und die dummen Deutschen merken
gar nicht, welchen Gefallen sie England
dadurch tun, daß sie seine Schrott-
gewinnung kräftig fördern!
Immer dieselbe
Als im Jahre 1751 das englische
Parlament beschloß, den gregoriani-
schen Kalender an Stelle des juliani-
schen anzunehmen, kam es zu Revolten,
weil die Leute glaubten, die Regie-
rung wolle sie um elf Tage ihres Le-
bens betrügen.
Die Intelligenz der Briten war zu
allen Zeiten die gleiche. C 5.
Flaschenpost
Ein Mädchen aus der Obersteier-
mark hat durch Flaschenpost ihren Zu-
künftigen gesunden.
Die Nachfrage nach leeren Flaschen
ist seitdem unglaublich gestiegen, p.
Duff Coopcr: „Es ist ein merkwürdiges Er-
lahmen der deutschen Lufiwasfczu beobachte» ..."
Schadenersatz
In San Franziska versicherte sich ein
reicher Junggeselle gegen gebrochene
Heiratsoersprechen. Siebenmal wurde
er bereits zu Zahlungen verurteilt,
weil junge Mädchen, denen er nach
ihrer Angabe die Ehe versprochen hatte,
ihn zum Schadenersatz heranzogen.
Siebenmal? Nun, der Mann kann
wirklich stolz sein, wenn sieben weibliche
Wesen statt ihrem Schöpfer zu danken,
daß er sie nicht geheiratet hat, darin
einen Schaden sehen. T. b.
Major Wick
Deutsche Jugend in Trauer ehrt
heut einen Flieger, kampfbewährt,
den Major Wick.
Kühn war sein Herz, fest seine Hand,
den Feind nahm er an, wo er ihn fand,
der Major Wick.
Zuckte dann vor wie des Blitzes Strahl:
56 stürzten zu Tal
durch Major Wick.
Kurz war sein Leben, an Taten reich.
Deutsche Jugend, werde ihm gleich,
dem Major Wick! h. p.
Die Wirtin von Ealatz
Wer sich eine Gattin suchte
durch die Zeitung in Ealatz.
der bekam ein holdes Brieschen
wie von einem süßen Schatz.
Darin wurde er gebeten
in die Wirtschast von Ealatz,
dort soll warten er und zechen,
sitzen fest auf seinem Platz.
Tobt er schließlich ob dem Warten,
schau, die Polizei, die hat's:
so besorgt sich gute Gäste
stets die Wirtin von Ealatz!
Freund, willst du auch inserieren,
fall nicht rein aus das Geschwätz;
deshalb reim' ich die Geschichte,
von der Wirtin zu Ealatz! p.e.
Beschwingter Herkules
Der „Corriere della Sera" nennt
England eine Hydra mit sieben Köpfen.
Ein Glück, daß Deutschland aus der
Sage von Herkules weiß, wie man es
macht, daß dem Untier die Köpfe nicht
nachwachsen: man brennt sic aus. Das
besorgen nun unsere Flieger aufs
gründlichste. »u.
Endlich!
Ein junger Bursche in der Nähe von
Regensburg hatte sich in ein Anwesen
eingeschlichen, um seine Braut zu be-
suchen. Der Vater des jungen Mäd-
chens erwischte ihn und verdrosch ihn,
in dem Glauben, einen Einbrecher vor
sich zu haben, nach Strich und Faden.
Als der junge Mann dann sich und
seine Absicht zu erkennen gab, gefielen
der Handelnde und der Duldende in
ihrer ganzen Haltung einander so gut,
daß es bald daraus zu einer Ver-
lobungsseier kam.
Endlich einmal statt der ewigen
Schwiegermutterwitze ein wirklich guter
— Schwiegervaterwitz! ,.b.
Soldaten-Gruß
Das Birkenkreuz am Straßenrand
vergeß ich nicht!
Ich sah's beim Marsch durch Frankreichs Land
im Morgenlicht.
Hier fand ein junger deutscher Held
den schönsten Tod.
Denn wer für seine Heimat fällt,
der ist bei Gott.
Die Heimat — von dir grüß ich sie,
mein Kamerad.
Du gabst dein Leben, daß sie nie
ein Feind betrat.
Dein Grab in fernem Lande mahnt
mich stets zur Pflicht.
Das Birkenkreuz am Straßenrand
vergeß ich nicht! b.
Bald bricht der Abend nun herein
mit Tannendust und Kerzenschein,
bald, liebe Sonne, gehst auch du
zur Rast und tust die Augen zu!
Weihnachtslied
Dann flüstert vor den Fenstern sacht
die stille, dunkle Winternacht:
flüstert oonTrost im Leid und sröhlichemWeihnachtwerden —
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden! ,.b.
Miefkalten
Feldpost. Die „Brüsieler Zeitung" (Num-
mer nichl feststellbar) schreibt bei der Schil-
derung eines Kraslwagenunglücks: „Perso-
nen wurden unglücklicherweise nicht ver-
letzt." Warum ist die Schriftleitung derart
gehässig?
Darmstadt. In der /.Hessischen Landes-
zeitung" Nr. 312 heißt es: „Wann benutze
ich die Straßenbahn? Möglichst nicht in der
Zeit des größten Andranges, von 7.00 bis
0.00, 12.00—14.00 u. 17.00—20.00 Uhr. son-
dern in den ruhigen Stunden, dann fahre
ich bequemer!" Nun haben die Ehemänner
doch eine Ausrede, wenn sie ihren Dämmcr-
schoppen von 17 bis 20 Uhr ausdehnen.
Stuttgart. Im „Neuen Tagblatt" Nr. 323
finden wir folgende Heiratsanzeige:
„Älterer Herr bester Kreise, sehr gebildet
und jugendlich, wünscht ebenso gebildete
kunst- u. sportliebende hübsche Dame nicht
über 35 Jahre zwecks Ehe kennenzulernen."
Haarfärbemittel, Gesichtsmassage und
Schminke lasten auch ältere Herren noch
sehr jugendlich erscheinen.
Die britische Agentur Reuter weist
darauf hin, daß England aus Gebäu-
den, Brücken und Eisenbahnen, die
durch Lustangriffe beschädigt seien,
Zehntausende von Tonnen Schrott ge-
winnen könne.
Und die dummen Deutschen merken
gar nicht, welchen Gefallen sie England
dadurch tun, daß sie seine Schrott-
gewinnung kräftig fördern!
Immer dieselbe
Als im Jahre 1751 das englische
Parlament beschloß, den gregoriani-
schen Kalender an Stelle des juliani-
schen anzunehmen, kam es zu Revolten,
weil die Leute glaubten, die Regie-
rung wolle sie um elf Tage ihres Le-
bens betrügen.
Die Intelligenz der Briten war zu
allen Zeiten die gleiche. C 5.
Flaschenpost
Ein Mädchen aus der Obersteier-
mark hat durch Flaschenpost ihren Zu-
künftigen gesunden.
Die Nachfrage nach leeren Flaschen
ist seitdem unglaublich gestiegen, p.
Duff Coopcr: „Es ist ein merkwürdiges Er-
lahmen der deutschen Lufiwasfczu beobachte» ..."
Schadenersatz
In San Franziska versicherte sich ein
reicher Junggeselle gegen gebrochene
Heiratsoersprechen. Siebenmal wurde
er bereits zu Zahlungen verurteilt,
weil junge Mädchen, denen er nach
ihrer Angabe die Ehe versprochen hatte,
ihn zum Schadenersatz heranzogen.
Siebenmal? Nun, der Mann kann
wirklich stolz sein, wenn sieben weibliche
Wesen statt ihrem Schöpfer zu danken,
daß er sie nicht geheiratet hat, darin
einen Schaden sehen. T. b.
Major Wick
Deutsche Jugend in Trauer ehrt
heut einen Flieger, kampfbewährt,
den Major Wick.
Kühn war sein Herz, fest seine Hand,
den Feind nahm er an, wo er ihn fand,
der Major Wick.
Zuckte dann vor wie des Blitzes Strahl:
56 stürzten zu Tal
durch Major Wick.
Kurz war sein Leben, an Taten reich.
Deutsche Jugend, werde ihm gleich,
dem Major Wick! h. p.
Die Wirtin von Ealatz
Wer sich eine Gattin suchte
durch die Zeitung in Ealatz.
der bekam ein holdes Brieschen
wie von einem süßen Schatz.
Darin wurde er gebeten
in die Wirtschast von Ealatz,
dort soll warten er und zechen,
sitzen fest auf seinem Platz.
Tobt er schließlich ob dem Warten,
schau, die Polizei, die hat's:
so besorgt sich gute Gäste
stets die Wirtin von Ealatz!
Freund, willst du auch inserieren,
fall nicht rein aus das Geschwätz;
deshalb reim' ich die Geschichte,
von der Wirtin zu Ealatz! p.e.
Beschwingter Herkules
Der „Corriere della Sera" nennt
England eine Hydra mit sieben Köpfen.
Ein Glück, daß Deutschland aus der
Sage von Herkules weiß, wie man es
macht, daß dem Untier die Köpfe nicht
nachwachsen: man brennt sic aus. Das
besorgen nun unsere Flieger aufs
gründlichste. »u.
Endlich!
Ein junger Bursche in der Nähe von
Regensburg hatte sich in ein Anwesen
eingeschlichen, um seine Braut zu be-
suchen. Der Vater des jungen Mäd-
chens erwischte ihn und verdrosch ihn,
in dem Glauben, einen Einbrecher vor
sich zu haben, nach Strich und Faden.
Als der junge Mann dann sich und
seine Absicht zu erkennen gab, gefielen
der Handelnde und der Duldende in
ihrer ganzen Haltung einander so gut,
daß es bald daraus zu einer Ver-
lobungsseier kam.
Endlich einmal statt der ewigen
Schwiegermutterwitze ein wirklich guter
— Schwiegervaterwitz! ,.b.
Soldaten-Gruß
Das Birkenkreuz am Straßenrand
vergeß ich nicht!
Ich sah's beim Marsch durch Frankreichs Land
im Morgenlicht.
Hier fand ein junger deutscher Held
den schönsten Tod.
Denn wer für seine Heimat fällt,
der ist bei Gott.
Die Heimat — von dir grüß ich sie,
mein Kamerad.
Du gabst dein Leben, daß sie nie
ein Feind betrat.
Dein Grab in fernem Lande mahnt
mich stets zur Pflicht.
Das Birkenkreuz am Straßenrand
vergeß ich nicht! b.
Bald bricht der Abend nun herein
mit Tannendust und Kerzenschein,
bald, liebe Sonne, gehst auch du
zur Rast und tust die Augen zu!
Weihnachtslied
Dann flüstert vor den Fenstern sacht
die stille, dunkle Winternacht:
flüstert oonTrost im Leid und sröhlichemWeihnachtwerden —
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden! ,.b.
Miefkalten
Feldpost. Die „Brüsieler Zeitung" (Num-
mer nichl feststellbar) schreibt bei der Schil-
derung eines Kraslwagenunglücks: „Perso-
nen wurden unglücklicherweise nicht ver-
letzt." Warum ist die Schriftleitung derart
gehässig?
Darmstadt. In der /.Hessischen Landes-
zeitung" Nr. 312 heißt es: „Wann benutze
ich die Straßenbahn? Möglichst nicht in der
Zeit des größten Andranges, von 7.00 bis
0.00, 12.00—14.00 u. 17.00—20.00 Uhr. son-
dern in den ruhigen Stunden, dann fahre
ich bequemer!" Nun haben die Ehemänner
doch eine Ausrede, wenn sie ihren Dämmcr-
schoppen von 17 bis 20 Uhr ausdehnen.
Stuttgart. Im „Neuen Tagblatt" Nr. 323
finden wir folgende Heiratsanzeige:
„Älterer Herr bester Kreise, sehr gebildet
und jugendlich, wünscht ebenso gebildete
kunst- u. sportliebende hübsche Dame nicht
über 35 Jahre zwecks Ehe kennenzulernen."
Haarfärbemittel, Gesichtsmassage und
Schminke lasten auch ältere Herren noch
sehr jugendlich erscheinen.