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Die Mainzer Klubbisten zu Königstein: Ein tragi-komisches Schauspiel in einem Aufzuge — [S.l.], 1793 [VD18 14357267]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34564#0017
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HM, und wegen des engen Raumes, auf meinem
Zimmer, wo ich gleich alle Anstalten treffen will.

Dritter Auftritt-
Bürgerinnen Böhmer, Forkel und Wehdekind.
Bürgerin» Forkel. War das nicht eine sinnreiche
Erfindung? So bekommen Wie Thee, der Uns nichts
kostet, eine anserwählte Gesellschaft und einen Zeit-
vertreib, der uns wahrhaft bei unserm einförmigen
Leben sehr nvthwendig ist. Das habe ich alles er-
dacht, bloß, um Dich zu besänftigen, denn ich kann
Niemanden lange bös sehen und ich denke auch, Wir
haben einander nicht viel vorzuwerfen.
Bürgerin» Böhmer. Wenn Wir dieses kleine
Fest nur einem so übermüthigen Aristokraten, der sich
des edlen Namens , Bürger — schämt, nicht ver-
danken müßten! Noch starrt mir das Blut in den
Adern, daß ich diese Blasphemie anhören mußte,
ohne sie auf der Stelle zu rächen.
Bürger. Forkel. Das Mußt Du in unseren UM«
standen nicht so genau nehmen. Strenge einmal
Dein ganzes Vermögen an, ob Du den Komman-
danten nicht bekehren kannst.
Bürgerin» Böhmer. An solch aristokratisches
Gesindel verschwende ich Mich nicht.
(Die Wache macht die Thürejhalb auftstekt bett
Kopf hinein und ruft).
Ihr Weibsleute', ich soll euch zum Kommandanten
bringen. Geht mit, macht fort.
Bürger. Böhmer. Aas ist ein impertinenter
Despotenknechr.

Vierter
 
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