Michelangelo.
87
dak der Abgesandte des Herzogs, welcher es
in Empfang nehmen sollte, eine alberne
Bemerkung "über die Darstellung machte,
desselben, die Mini in gewinnsüchtiger Ab-
sicht anfertigen ließ — in den Besitz des
Königs Franz I von Frankreich; es Hing in
seinem Gehilfen Antonio Mini, zugleich mit
einer großen Anzahl von Kartons und ge-
zeichneten und modellierten Skizzen, damit
dieser arme Künstler aus dem Erlös die
Heiratsausstattung zweier Schwestern bestreite.
Dann kam das Bild — oder eine Kopie
Fontainebleau, bis es unter Ludwig XIII
das Opfer scheinheiliger Gewissensbedenken
geworden sein soll, indem der Staatsminister
des Noyers den Befehl gegeben hätte, es zu
verbrennen. Jedenfalls ist sowohl Michel-
angelos Original wie auch die betrügerische
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dak der Abgesandte des Herzogs, welcher es
in Empfang nehmen sollte, eine alberne
Bemerkung "über die Darstellung machte,
desselben, die Mini in gewinnsüchtiger Ab-
sicht anfertigen ließ — in den Besitz des
Königs Franz I von Frankreich; es Hing in
seinem Gehilfen Antonio Mini, zugleich mit
einer großen Anzahl von Kartons und ge-
zeichneten und modellierten Skizzen, damit
dieser arme Künstler aus dem Erlös die
Heiratsausstattung zweier Schwestern bestreite.
Dann kam das Bild — oder eine Kopie
Fontainebleau, bis es unter Ludwig XIII
das Opfer scheinheiliger Gewissensbedenken
geworden sein soll, indem der Staatsminister
des Noyers den Befehl gegeben hätte, es zu
verbrennen. Jedenfalls ist sowohl Michel-
angelos Original wie auch die betrügerische