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indem von der Familie der Scipionen eine Menge von In-
schriften, und damit zugleich einige Sarkophage gefunden
wurden, die uns bis in das Jahr Roms 456. zurück ver-
setzen. Gegenwärtig trifft man kaum noch etwas darin
an, indem die Inschriften nebst allen Monumenten abge-
führt, und an ihrer Statt Copien davon hier aufgestellt
worden sind. Demnach erblickt man hier weiter nichts
mehr, als eine Reihe kleiner dunstiger und dunkler Ge-
mächer, die man mit einem Lichte in der Hand durch-
kriechen muss. In den Mauern derselben trifft man noch
die Nischen an, in denen die Gräber angebracht waren.
Von dem Scipio Afrikanus ward kein Denkmal aufgefun-
den, was die Vermuthung bestätigt, dass er seine Tage
zu Linternum beschloss, obwohl ihm, wie bei dem Grab-
mal des Cestius erwähnt ward, ein Denkmal in Form ei-
ner Pyramide, in der Nähe von Hadrians Grab, errichtet
wurde. Die nachfolgenden beiden Abbildungen zeigen
unbekannte
73. 74. Grabmale und Ruinen
welche zuweilen in malerischen Lagen, mit Gesträuch
und Laubwerk wild bewachsen, und auf kleinen Erhö-
hungen, interessante Standpunkte zur Uebersicht, der
sich weit ausdehnenden Flächen gewähren, stets zum
Theil hohe Gebirge im Hintergrunge zeigen, bis zu de-
nen die Wasserleitungen reichen, die von dort her die
Quellen leiteten.
indem von der Familie der Scipionen eine Menge von In-
schriften, und damit zugleich einige Sarkophage gefunden
wurden, die uns bis in das Jahr Roms 456. zurück ver-
setzen. Gegenwärtig trifft man kaum noch etwas darin
an, indem die Inschriften nebst allen Monumenten abge-
führt, und an ihrer Statt Copien davon hier aufgestellt
worden sind. Demnach erblickt man hier weiter nichts
mehr, als eine Reihe kleiner dunstiger und dunkler Ge-
mächer, die man mit einem Lichte in der Hand durch-
kriechen muss. In den Mauern derselben trifft man noch
die Nischen an, in denen die Gräber angebracht waren.
Von dem Scipio Afrikanus ward kein Denkmal aufgefun-
den, was die Vermuthung bestätigt, dass er seine Tage
zu Linternum beschloss, obwohl ihm, wie bei dem Grab-
mal des Cestius erwähnt ward, ein Denkmal in Form ei-
ner Pyramide, in der Nähe von Hadrians Grab, errichtet
wurde. Die nachfolgenden beiden Abbildungen zeigen
unbekannte
73. 74. Grabmale und Ruinen
welche zuweilen in malerischen Lagen, mit Gesträuch
und Laubwerk wild bewachsen, und auf kleinen Erhö-
hungen, interessante Standpunkte zur Uebersicht, der
sich weit ausdehnenden Flächen gewähren, stets zum
Theil hohe Gebirge im Hintergrunge zeigen, bis zu de-
nen die Wasserleitungen reichen, die von dort her die
Quellen leiteten.