Unterstützung durch Herrn Professor Peter Behrens. Er
gab in einer ausführlichen Denkschrift die Idee, das Aus-
stellungsprogramm aufzubauen nach drei Hauptleitpunkten:
die Produktion, der Markt, die Form, — ein Gedanke, der
später wegen mancherlei Schwierigkeiten in der Durch-
führung wieder fallen gelassen wurde. Auf seiner Jahres-
versammlung zu Wien im Juni 1912 faßte der Deutsche
Werkbund den endgültigen Beschluß, gemeinsam mit der
Stadt Cöln eine Ausstellung zu veranstalten, die einen Über-
blick über sein Schaffensgebiet geben sollte. Mancherlei
äußere Umstände, namentlich auch die damalige starke Be-
lastung des jetzigen Geschäftsführenden Vorsitzenden mit
dringlichen Amtsgeschäften, gestatteten nicht die sofortige
Aufnahme intensiver Vorbereitungsarbeit, so daß der ur-
sprüngliche Plan, die Ausstellung schon in das Jahr 1913
zu legen, eine Verschiebung um ein Jahr erfahren mußte.
Feste Gestalt nahm das Unternehmen an, nachdem zu
dessen Durchführung ein „Verein zur Veranstaltung der
Deutschen Werkbund-Ausstellung Cöln 1914“ gegründet
und in das Vereinsregister eingetragen war. Die schwie-
rigste Aufgabe bildete nun die Entscheidung über die
Wahl des Ausstellungsgeländes. War ursprünglich beab-
sichtigt, die Ausstellungshalle der Stadt Cöln vor dem
Aachener Tor als Hauptbau der Ausstellung zu verwenden,
so muß es heute als ein besonderer Glücksfall betrachtet
werden, daß dieser Plan nicht zur Verwirklichung gelangen
konnte, denn das jetzt gewählte Ausstellungsgelände un-
mittelbar am Rhein, gegenüber dem herrlichen Stadt-
panorama von Cöln, ist unvergleichlich schön. Seine Lage,
seine Gesamtform, sein alter, eigenartig über die ganze
Fläche verteilter Baumbestand machte den Entwurf des
Gesamtplanes, der dem Verfasser dieser Zeilen oblag, zu
einer besonders reizvollen städtebaulichen Aufgabe, um so
mehr, als für die Bearbeitung der Entwürfe zu den Einzel-
bauten eine große Schar namhaftesterdeutscher Architekten
in Aussicht genommen wurde. Die Gesamtgestaltung wurde
wesentlich beeinflußt durch das im Januar 1913 zuerst
veröffentlichte nachstehende Ausstellungsprogramm:
,1. Auserlesene Einzelstücke alter und neuerZeit in vor-
bildlichen Sammlungsräumen.
II. Sonderausstellungen einzelner Werkkünstler.
VII
gab in einer ausführlichen Denkschrift die Idee, das Aus-
stellungsprogramm aufzubauen nach drei Hauptleitpunkten:
die Produktion, der Markt, die Form, — ein Gedanke, der
später wegen mancherlei Schwierigkeiten in der Durch-
führung wieder fallen gelassen wurde. Auf seiner Jahres-
versammlung zu Wien im Juni 1912 faßte der Deutsche
Werkbund den endgültigen Beschluß, gemeinsam mit der
Stadt Cöln eine Ausstellung zu veranstalten, die einen Über-
blick über sein Schaffensgebiet geben sollte. Mancherlei
äußere Umstände, namentlich auch die damalige starke Be-
lastung des jetzigen Geschäftsführenden Vorsitzenden mit
dringlichen Amtsgeschäften, gestatteten nicht die sofortige
Aufnahme intensiver Vorbereitungsarbeit, so daß der ur-
sprüngliche Plan, die Ausstellung schon in das Jahr 1913
zu legen, eine Verschiebung um ein Jahr erfahren mußte.
Feste Gestalt nahm das Unternehmen an, nachdem zu
dessen Durchführung ein „Verein zur Veranstaltung der
Deutschen Werkbund-Ausstellung Cöln 1914“ gegründet
und in das Vereinsregister eingetragen war. Die schwie-
rigste Aufgabe bildete nun die Entscheidung über die
Wahl des Ausstellungsgeländes. War ursprünglich beab-
sichtigt, die Ausstellungshalle der Stadt Cöln vor dem
Aachener Tor als Hauptbau der Ausstellung zu verwenden,
so muß es heute als ein besonderer Glücksfall betrachtet
werden, daß dieser Plan nicht zur Verwirklichung gelangen
konnte, denn das jetzt gewählte Ausstellungsgelände un-
mittelbar am Rhein, gegenüber dem herrlichen Stadt-
panorama von Cöln, ist unvergleichlich schön. Seine Lage,
seine Gesamtform, sein alter, eigenartig über die ganze
Fläche verteilter Baumbestand machte den Entwurf des
Gesamtplanes, der dem Verfasser dieser Zeilen oblag, zu
einer besonders reizvollen städtebaulichen Aufgabe, um so
mehr, als für die Bearbeitung der Entwürfe zu den Einzel-
bauten eine große Schar namhaftesterdeutscher Architekten
in Aussicht genommen wurde. Die Gesamtgestaltung wurde
wesentlich beeinflußt durch das im Januar 1913 zuerst
veröffentlichte nachstehende Ausstellungsprogramm:
,1. Auserlesene Einzelstücke alter und neuerZeit in vor-
bildlichen Sammlungsräumen.
II. Sonderausstellungen einzelner Werkkünstler.
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