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Kölner Domblatt / Vorbericht zum Kölner Domblatt — Köln, Beil. A.1840/​41 - E.1842 = Nr.1-39 [ISSN 2195-8106]

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https://doi.org/10.11588/diglit.1492#0030
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schuffes, xroponirte Danksagung für die Vereins-Mitglieder über, welche
bei den Einzeichnunaen und Einsammlungen der Vereinsbeiträge in
I den einzelnen hiesigen Pfarrbezirken und in Deutz den respectiven Vor-
der Dombau-Sache l stands-Mikgliedern eben so freundlich als wirksam beigestanden haben.
Der Vorstand erklärt fich diesen Mitgliedern, und darunter insbeson-
dere den Pfacrgeistlichen, für das bereitwillige Opfer ihrer Zeit und

4. Die Buchführung ordnet und überwacht daS Cassen-Cura-
tsrium. Sie umfaßt alle Soll- und Ist-Einnahmen und Aus-
heim von den versammelten Herren Pfarrern di« bereitwilligste Theil-1 gaben des Vereins, und muß dm jedesmaligen Zustand der Vereins-
nahmr an dem GotteSwerk durch eigene Beisteuer und Mitgliedschaft Mittel vollständig und übersichtlich darstellen. Daher laufen alle vom
neu Concertes mit 455 römischen Scudi unserer Casse zur Verfügung I sangen, also auch die, welch« nicht unmittelbar von der Vereinscasse,
gestellt ist; daß der Ertrag eines in Düren durch den Instrumental- sondern durch Banquierhäuser, durch die Dombaucafse u. s. w. zu
Verein und die Liedertafel zu demselben Zwecke gegebenen Concerts mit I realisirm sind, durch die Bücher der Vereinscasse, und sind deßhalb
102 Thlrn. unter Aeußerungen der lebhaftesten Theilnahme für die I die Banquierhäuser rc. zu «rsuchen, darauf achten zu wollen, daß alle
Oombau-Sache uns zugestellt wurde; daß mehre Beiträge von V e r-1 denselben zugehenden Anweisungen mit dem Vermerke der geschehenen
viers im Betrage von 122 Thlr. 4 Sgc. uns durch den Hrn. Dou-1
sing hier^ übergeben wurdm; daß daS Resultat einer in Frankfurt! versehen sind.
a. M. Statt gehabten Verloosung von weiblichen Handarbeiten mit ! tz. 5. Von Zeit zu Zeit, und zwar in dec Regel monatlich, wird
550 Fl. dem Dvmbau-Fonds zugewiesen ist; daß die schriftstellerischen! die Casse und Buchführung durch das Cassen-Curatorium revidirt und
a -EI das hierüber aufgenommme Protocoll mit dem zugehörigm Cassen-
i'n Franfukt a.M^u"°n"Lövenich w Buttscheidlsich^nur'durch Status dem Be^altungS-Nusschuffe mit den etwa erforderlichen Be-
dm aus denselben unmittelbar zu erwartenden Zuwachs von Geldmit-! merkungen und Vorschlägen vorgelegt. Zwischenzeitlich nehmm die
teln, sondern vorzüglich durch Anregung und Verbreitung eine« leben-I Mitglieder de« Caffen-Curatoriums abwechselnd täglich oder wöchent-
digen Interesses Mr die Dombau-Sache nützlich zu werden versprechen, ! lich Einsicht von der Buchführung in Vergleichung mit dem Journal
wie denn auch in Frankreich di- von dem Architekten Cesar Daly ! (h. g der allgemeinen Geschäfts-Ordnung).
herausgegebene Schrift über den hiesigen Dom und di« an seine Kunst-! ' ^. . . - ... . ,
genossen ergangene Aufforderung, ihre Theilnahme der Erhaltung und ! 6- Nach dem Jahresschluss« wird eine Haupt-Ueberstcht des Bucher-
dem Ausbau unseres großen Kunstwerkes zuzuwenden, al« ein um so ! Abschlusses in Form einer Jahresrechnung angefertigt, welche, mit Be-
erfreulicheres Zeichen angesehen werden muß, als dabei die edelsten ! ziehung auf den fcstgestellten Etat, die Soll- und Ist-Einnahme und
Motive ausgesprochen werden. Unter so vielen glücklichen Auspicien, ! Ausgabe nach den verschiedenen Titeln angibt, wie z. B. Beiträge der
LSSSL SM.N-. V.,.
ligen Bestrebungen, so wie die kl-inmüthigen Besorgnisse des'geheimen I Wendungen zum Dombau, -oerwaltungskosten u. s. w., und wie viel
Staatsraths Jaup, daß die Gesinnung und die Kraft Deutschlands, I beim Jahresschlüsse noch an Einnahme- und Ausgabe-Resten in das
zur Auffassung und Erfüllung von zweien großen Aufgaben nicht ge-! folgende- Jahr zu übertragen bleiben.
1>es Vereins mit männlichem Muthe und unerschütterlicher Zuversicht! vorzulegenden Etats-Entwurfes ha. das Cassen-Curatorium dem Ver-
entgegen zu gehen." ! waltungS-Ausschusss eine Uebersicht der für das nächste Jahr noch ver-
Nach Anhörung dieses Berichtes geht die Versammlung sofort auf! fügbaren Gcldbestände, so wie der in demselben muthmaßlich zu erwar-
die darin von dem Präsidenten, Namens des VcrwaltungS-Aus- l tenden Einnahmen des Vereins einzureichen und etwaige Vorschläge

machen, um so mehr, als die Zusammenstellung vor Eintritt des gro-
ßen, nach den öffentlichen Blättern auf den 4. September d. I. an-
beraumten Domfestes beendigt sein muß.
„Die Wirksamkeit des Verwaltungs-Ausschusses in
nach außen hin ist in der letzten Zeit durch die dem Hamburger Un-
glücke geschenkte Berücksichtigung einiger Maßen beschränkt gewesen;
der Verwaltungs-Ausschuß hat jedoch nicht unterlassen, die bereits er- I ihrer persönlichen Bemühungen zu besonderem Danke verpflichtet, wel-
öffneten Verbindungen mit mehren auswärtigen HülfS-Dereinen fort- l chen einstimmig auSzufprechen und hiermit protokollarisch zu documeck-
zufttzen und neue anzuknüpfen, auch die freundschaftlichen Beziehun- ! tiren ihm zu eigener großer Freude gereicht.
gen mit auswärtigen einflußreichen Dombau-Freunden in angemessener Der Präsid ent beantragt, Namens des Verwaltungs-Ausschusses,
Werse zur Beförderung der Dombau-Sacht außerhalb Kölns M be- I Auszahlung einer Anzahl von Rechnungen über Verwendungen
nutzen. W,r freuen uns namentlich, berichten zu können, daß d.e Hulfs- Auslagen zu Zwecken und im Interesse des Vereins. Diese Rech-
Wereme zu Coblenz und Bonn, so w.e der märkische HulfS-Verem werden einzeln, ihrem Gegenstände und Betrage nach, mitge-
m Hamm sich auf die engste und innigste Weift an unfern Central- I und näher erörtert. Der Antrag wird hierauf einstimmig ange-
Derem angeschloffen und uns der-ttsnd-nF^ nommen, und die Auszahlung der Rechnungen zum Betrage von
meine Herren! ihre Statuten zum Zwecke des förmlichen Anschlusses j -xgirn ->4 Gar 10 Br aesiattet. resv aenebmiat
vorWlegen. Für die Bildung eines Hülfs-Vsreins in Emmerich und ! !p- g - g -
dortiger Umgegend haben wir Schrine gethan, von welchen ein güosti- I Präsident legt vor den
ger Erfolg nicht zu bezweifeln ist. Die Hülfs-Vereine in Bonn und !
in Cleve haben bereits mit der Einzahl der Beiträge der dortigen I Entwurf der Geschäftsordnung für die Ca fsen-Vermal-
Mitglieder an die hiesige Casse begonnen. Mit dem Dombau-Vereine I tung des Central-Dombau-Vsreins in Köln.
zu Münster, welcher seine Thätigkeit über Westphalen auszubreiten I . 5 en
beabsichtigt, sind die zweckförderlichsten Verbindungen eröffnet. Der in! " Gemäßheit der §§-10 und 24 der Statuten und des H. 19 der
Dortmund gebildete Frauen-Verein zur Beförderung des kölner Dom-1 allgemeinen Geschäftsordnung vom 16. Marz 1842,
baueS hat über die Art und Weise, wie er für unsere Sache wirksam! also lautend:
zu werdm beabsichtigt, die erfreulichsten Mitkheilungen gemacht. Der! ...
Lombau-Vcrein zu Freiburg im Breisgau ist dieengste und för- I 1- Der Verwaltungs-Ausschuß ist ermächtigt, im Einvcrstandmp
derlichste Verbindung mit uns eingegangcn, so wie die uns aus Hei ! mit dem Cassen-Curatorio, die für den Dombau eingehenden Gelder,
delbe rg zugegangenen Eröffnungen uns hoffen lassen, daß im Groß-1 bis zu deren etatsmäßiger Verwendung, bei Banquierhäusern rentbar
herzogkhum Baden die kräftigste Hülfe für unsere Vereinssache wird unterzubringen, in so fern letztere bereitwillig sind, dieselben nachWer-
gelcistct werden. . „ .... - I bältniß der Zeit zu verzinsen. Uebersteigen aber diese Bestände die vom
baldige Feststellung eines allgemeinen Organisations-Planes für di- Vorstande nach h. 24 des Statuts festgestellte Bedarfssumme desAuS-
Bildung von auswättigen Hülfs-Vereinen, wird uns erwünschte Ver-! gabe-Etats, so sind die Ueberschüsse baldmöglichst gegen hypothecarische
anlaffung geben, die Ansichten des Verwaltungs-Ausschusses in Bezie- ! Sicherheit verzinslich anzulegen.
hung auf diesen Gegenstand näher zu entwickeln, und auf di- Ver- § z. Maar« Einnahmen der Vereinscasse im Betrage von Ein-
haltnrsse aufmerksam zu machen, nach welchen wir es bisher für an-1 , . ' < . -.
gemessen gehalten haben, mit einer desfallsigen umfassenden Maßregel! Thalern oder mehr sind sofort an das hierzu vom Ver-
und namentlich mit der Aufstellung von allgemeinen Principien in! waltungs-Ausschusse angewiesene Banquierhaus abzuliefern. DaS-
dieser, höchst individuellen Berücksichtigungen unterliegenden, Angeirgen- ! selbe gilt von dem aus kleineren Einnahmen sich bildenden baaren
heil nicht voranzueilen, dafür vielmehr einen günstigen Zeltpunct und ! Bestand«, in so fern solcher eine Summe von Hundert Thalern
eine besondere Veranlassung abzuwarken, welche sich vielleicht in dem ! übersteigt.
bevorstehenden Domfiste auf die erwünschteste Weise darbieten möchte.!
Indessen hat es auch in der Zeit, über weiche wir berichten, nicht an ! 3- Die Verwaltung der Vereinscasse und die Buchführung wird
Beweisen der freundlichsten Theilnahme und Unterstützung von außen ! bis auf weitere Anordnung des Vorstandes einem Beamten des Se-
iher gefehlt. Außer dem, was in den öffentlichen Blättern darüber b«^! I cretariaks übertragen, welcher dafür verantwortlich ist und deßhalb eine
kannt gemacht wurde, erlaube ich mir noch besonders hervorzuheben,j Eaution von Fünfhundert Thlrn. zu bestellen bat.
daß die Sach« unseres DombaueS in mehren DekanatS-Versammlun- s
gen Gegenstand erfolgreicher Besprechungen gewesen, daß dämlich in-
öden Dekanaten Geldern, Saarlouis, Münstereifel und Berg-)
 
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