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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0317
AMT KONSTANZ. — KONSTANZ. 293
vielleicht von demselben Meister stammt, wie der Erker vom Salmannsweilerhof, den
wir S. 260 erwähnten. Ein Junker Flar ist 1504 genannt, der Erker dürfte aber
dem letzten Viertel des 15. Jhs. angehören. Schönes gothisches Maasswerk. An
der Kante Buckelwerk.
Salmansweilergasse
No. 2 Grosses gothisches Giebelhaus, ehem. Bindhaus (s. MARMOR 275 f.
und unten S. 293).
No. 17 Spätgothisches Portal mit Eselsrücken ('zum Kranich').
No. 30 Haus mit gothischen Kreuzstöcken, gering.
No. 34 'Zum weissen Schlüssel', wie 17.
No. 36 'Zum Elephant', dsgl.
Spani ergasse
No. 6 Ueber dem Eingang der Caserne von Petershausen Barock-Wappen
der Abtei.
Stephansplatz
Das Grün enberg's che Haus am Stephans platz, gegen 1840 umgebaut
und nur noch aus Bähr'schen Zeichnungen in seiner früheren Gestaltung ersichtlich,
enthielt schöne Holzschnitzereien (Reste im Rosgarten). (Vgl. MARMOR 2J3.)
Thorgasse
No. 8 Das Bündrichshaus, 'Raitenauerhof, Lanzenhof' zur Zeit
des Conzils Wohnung der Gemahlin Kaiser Sigismunds und der Königin von
Bosnien. (1415, Anf. Febr.). Grosses Giebelhaus mit rundem Thorbogen und zwei
Gratgewölben. Vgl. MARMOR toi.
Tyro 1 ergasse
No. 2 'Zum eisernen Hut', Haus mit gothischen Kreuzstöcken. Gute
spätgothische Thüre mit Eselsrücken.
Wessenbergstrasse
No. 16 Goldener Löwe, Mitte des 16. Jahrhunderts von Domküster Otto
v. Rineck gebaut, später im Besitz der Familie Schultheiss, 1554 an Konrad Weber
von Augsburg, dann an den Obervogt von Meersburg, Stephan Wolgemüt von Mut-
burg verkauft, der daran 3—4000 Gulden verbaute und 1575 seiner Frau und
seinen Kindern das Bürgerrecht erkaufte, zeigt noch spärliche Reste von Fresken
am Hinterhaus aus der Zeit der Renaissance. Vgl. MARMOR S. 274.
No. 26 'Rother Thurm', Haus mit gothischen Kreuzstöcken, Korbbögen
und übergreifendem Stabwerk in den Fenstern. Renaissance-Eisengitter über der
Hausthüre.
No. 28 'T hier garten', Rococo-Eisengitter über der Hausthüre.
Zoll ernstrasse
No. 1 Das Bindhaus (vgl. MARMOR 276), jetzt Stall des Gasthauses
zum Hecht, das schon 1450 genannt wird, war ursprünglich Küferei des Spitals
am Merkstade. Es ist ein tüchtiger Fachwerkbau, ohne alle Kunstformen.
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vielleicht von demselben Meister stammt, wie der Erker vom Salmannsweilerhof, den
wir S. 260 erwähnten. Ein Junker Flar ist 1504 genannt, der Erker dürfte aber
dem letzten Viertel des 15. Jhs. angehören. Schönes gothisches Maasswerk. An
der Kante Buckelwerk.
Salmansweilergasse
No. 2 Grosses gothisches Giebelhaus, ehem. Bindhaus (s. MARMOR 275 f.
und unten S. 293).
No. 17 Spätgothisches Portal mit Eselsrücken ('zum Kranich').
No. 30 Haus mit gothischen Kreuzstöcken, gering.
No. 34 'Zum weissen Schlüssel', wie 17.
No. 36 'Zum Elephant', dsgl.
Spani ergasse
No. 6 Ueber dem Eingang der Caserne von Petershausen Barock-Wappen
der Abtei.
Stephansplatz
Das Grün enberg's che Haus am Stephans platz, gegen 1840 umgebaut
und nur noch aus Bähr'schen Zeichnungen in seiner früheren Gestaltung ersichtlich,
enthielt schöne Holzschnitzereien (Reste im Rosgarten). (Vgl. MARMOR 2J3.)
Thorgasse
No. 8 Das Bündrichshaus, 'Raitenauerhof, Lanzenhof' zur Zeit
des Conzils Wohnung der Gemahlin Kaiser Sigismunds und der Königin von
Bosnien. (1415, Anf. Febr.). Grosses Giebelhaus mit rundem Thorbogen und zwei
Gratgewölben. Vgl. MARMOR toi.
Tyro 1 ergasse
No. 2 'Zum eisernen Hut', Haus mit gothischen Kreuzstöcken. Gute
spätgothische Thüre mit Eselsrücken.
Wessenbergstrasse
No. 16 Goldener Löwe, Mitte des 16. Jahrhunderts von Domküster Otto
v. Rineck gebaut, später im Besitz der Familie Schultheiss, 1554 an Konrad Weber
von Augsburg, dann an den Obervogt von Meersburg, Stephan Wolgemüt von Mut-
burg verkauft, der daran 3—4000 Gulden verbaute und 1575 seiner Frau und
seinen Kindern das Bürgerrecht erkaufte, zeigt noch spärliche Reste von Fresken
am Hinterhaus aus der Zeit der Renaissance. Vgl. MARMOR S. 274.
No. 26 'Rother Thurm', Haus mit gothischen Kreuzstöcken, Korbbögen
und übergreifendem Stabwerk in den Fenstern. Renaissance-Eisengitter über der
Hausthüre.
No. 28 'T hier garten', Rococo-Eisengitter über der Hausthüre.
Zoll ernstrasse
No. 1 Das Bindhaus (vgl. MARMOR 276), jetzt Stall des Gasthauses
zum Hecht, das schon 1450 genannt wird, war ursprünglich Küferei des Spitals
am Merkstade. Es ist ein tüchtiger Fachwerkbau, ohne alle Kunstformen.
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