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Krauth, Theodor [Hrsg.]; Meyer, Franz Sales Bernhard [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstzimmerei: mit besonderer Berücksichtigung der äusseren Form (Band 1): Text — Leipzig, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.15159#0208
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196

VI. Die künstlerische Form und die Ausschmückung der Einzelheiten.

über den Giebel weitergeführt ist. Diese freien Endigungen können nach a auf Taf. 19, welche
5 verschiedene Beispiele von Hängesäulen vorführt, zentral, d. h. allseitig gleich verziert werden

Fig. 169. Einzelheiten, zu Tafel 17 gehörig.

oder die Abschlüsse können nach Art von c und
e ebenfalls blofs eine verzierte Vorderseite haben.
Selbstverständlich ist der obere Abschlufs an den
unteren in dieser Hinsicht nicht gebunden, wie
die Beispiele b und d zeigen.

Weitere einschlägige Beispiele finden sich in
dem später folgenden Artikel über Vordächer.

5. Docken und Geländerstäbe.

(Tafel 20, 21 und 22.)

Docken oder Baluster sind niedrige Pfosten
oder Säulchen. Sie dienen im allgemeinen zur
Bildung von Balustraden und Brüstungen, kommen
gelegentlich aber auch anderweitig vor. Am
Aeufseren der Gebäude sind sie im Material des
Holzes eine seltene Erscheinung, dagegen werden
sie im Inneren zum Abschlufs von Treppen, Vor-
plätzen etc. schon häufiger verwendet, wenn auch
Fig. 170. Giebelvordach einer Dachgaupe.
 
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