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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0151
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255

Bötzingen — Boxberg.

256

sun die zwey dörffer Underbetzingen und
Oberschaffhusen, die von grave Conrad von
Freyburg lehen seind, versetzt hett Hans
Schneuwlin 1399 Kop. 1731 K. Breisgauer
Archive (Bötzingen). — das einer hat geheissen
Paulus Mörser ein edelknecht, der die zwey
halben dörffer Betzingen und Schaffhusen
ingehebt hat und ist also zfi armfit kommen,
das er die dörffer nit me regieren rnöcht...
die selben zwey halben dörffer gab er und
sin lyb und gilt minem gnedigen herrn mar-
graf Bernharten von Baden, ist hey vier und
fünfzig iaren 14-77 K. Breisgauer Archive
(Bötzingen).
wir Leupolt hertzog ze Österreich tun
kunt, als wir alle herscheften, die unser öheim
graf Chunrat von Friburg in Brisgow gehebt
hat, mit manscheften und lehenscheften ver-
phendet und zu unsern handen bracht haben,
also haben wir Dyetrichen Kotzen und seinen
erben die dörffer Betzingen und Schafhusen
halben mit twingen, bennen, gerichten und
andern zugehorungen zu einem erblehen ver-
üben 1399 K.Breisgauer Archive (Bötzingen).
— wir Fridreich hertzog ze Österreich haben
verlihen Dietreichen dem Koczen von Krancz-
näw die halben zway dörffer Beczingen und
Schafhfisen, . . . aynen hof gelegen ze T8-
ningen und den hof ze Forchhaym, die auch
mit der JehenSchaft von Friburg herrurent,
item so haben wir im verlihen das von der
herschaft von Hohenberg herruret den halben-
tail Buchenbach 1412 K. Breisgauer Archive
(Bötzingen).
der dörffer Betzingen und Schaffhusen
des marggrafen [sei. von Baden] und auch
des jungherrn Conrats von Crantznaüw teyle
1510 K. Breisgauer Archive (Bötzingen).
. . Clewi Reinbolt saß ze gericht ze Betzingen
an sines gnedigen juncherren juncher Diet-
richs Kotzen stat 1407 K. Johanniterarchive
(Bötzingen). — in namen und an statt Al-
brecht marggräf zfi Baden sins gnädigen
herren Oswalt Stein vogt zu Betzingen 1483
K. Breisgauer Archive (Bötzingen).
Kirche.
ecclesia in Bezzingen in decanatu Endingen
1275 Lil), dec., FDA. 1,206. —■ wir Ann von
Swarczenberg eptissin und der convent
dez goezhuses sant Margarethen ze Walt-
kilch habend gegeben brfider Ülrich von
Tettingen dem comendür und den brudern
gemeinlichen dez Ordens der Tütschenherren
dez spitals unser frowen ze Jerusalem des
huses ze Friburg in Brysgöw . . . ze einem
rehten almfisen den kilchensatz der kilchen
ze Uringen an dem Keyserstfil und den kil-
chensatz der kilchen zu Beczingen och an '
dem Keyserstfil gelegen in Costentzer bystum
1356 K. Waldkirch (Bötzingen). — ecclesia

Beczingen pertinet Theutonicis in Friburg
zw. 1360—70 Dib. marc., FDA. 5,89. — VgL
Z. 30,355.
Cfinradus de Beczingen plebanus 1223
K. Günterstal (Freiburg). 1239 Z. 9,249.
— Johanns Bitterolf kilchherre ze Betzingen
1356 71. Johanniterarchive (Bötzingen).
quondam ultimus et novissimus rector ecclesie
parrochialis in Beczingen 1366 K. Waldkirch
(Bötzingen). — her Cfinrat lütpriester ze
Betzzingen 1362 K. Breisgatier Archive (Böt-
zingen). — Johannes Currer ad ecclesiam
parrochialem in Betzingen deeanatus Endingen
vacantem ex resignacione Martini Schmid per
Ulr. de Windegk commendatorem domus
Theut. in Friburg presentatus 1481 Freiburg,
Erzbischöfl. Archiv, Lib. proclamationum. —
Gervasius Steinhertz ad ecclesiam Betzingen
institutus 1493 FDA. 24,208.
Heinricus de Wagenstat, natus quondam
Burchardi militis de Bezzingen 1262 K. Jo-
hanniterarchive (Bötzingen).
[Bei den Angehörigen des Bezo]
Im Gemeindewald „Mannenschlacht" alte
Ringgräben. — Römische Münze von Nero.
Ein Teil des Dorfes (der evangelische) war
baden-durlachisch (Markgrafschaft Hachberg),
der andere (katholische) gehörte bis 1805 zur
Landgrafschaft Breisgau und war eine Be-
sitzung der Familie von Wittenbach.
Vgl. Breisgau, Eichstetten, Oberschaff-
hausen, Wagenstatt.
Boueh s. Windischbuch.
Bourbach s. Bürbach.
Boxberg, Häuser, Gern. Oppenau (Ober-
kirch).
Boxberg, Stadt. — Bockesberch 1166
WUB. 2,152. 1239 ib. 3,430. — Bocchesberg
1172 WUB. 2,169. - Bockesperc 1179 WUB.
2,193. 1220 ib. 3,117. — Bockesberg 1182
UStSpeier 23. opidum 1344 Kop. 16. Jbs.
Würzburg, Kopialbuch des Klosters Gerlachs-
heim (Standbuch 185). — Bokkesberg 1182
WUB. 6,501. — Bokesberc 1183 Stumpf,
Reichskanzler 3,576. 1243 WUB. 4,49. -
Bocrisberc 1190 Stumpf, Reichskanzler 3,250.
— Bockesburg 1192 StraßbU. 1,107. —
Bfickesberg 1212 Kop. 1512 WUB. 2,386.
— Bokkeberc 1221 Kop. 1384 Z. 2,303. -
Bockesberc 1228 WUB. 3,218. 1231 ib. 3,277.
1243 ib. 4,58. — Boxsperg 1242 Kop. 141/
QuStWorms 1,143. fleckhen 1525 Z. 39,397.
— Bochsperch 1245 WUB. 4,96. — Bocges-
berg 1246 QuStWorms 1,148. — Bochesberc
1249 WUB. 4,197. — Bokkesberc 1251 WUB-
4,249. 1297 K. Pfalz (Schweigern). - Bokes-
perch 1254 WUB. 5,55. — Bochisberc 1268
Act. Palat. 2,299. — Bocsberg 1301 Aschbach
2,61. — Bocsperg zw. 1317—1322 Würzburg,
Standbuch 350. —■ Bogsperg 1356 K. PfaU
(Boxberg). — Bocksperg 1381 Z. 9,438.
 
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