383
Degerfelden — Deggenhausen.
384
welche Träger des Namens v. D. hierher
gehören, welche nach Tegerfelden (auch
Dägerfelden) in der Schweiz (aargau. Bez.
Zurzach), läßt sich mit Sicherheit nicht
treffen; vgl. darüber Kindler v. Knobloch,
Oberbad. Geschlechterbuch 1,205 f.
[„Die Tegere in Orts- und Flurnamen
ist ein in der Regel ebener Landkomplex,
welcher der Hauptsache nach tonigen Grund
hat.“ Das Wort gehört zu got. digrei, die
Fülle, Dichte, welchem ein got. Adject. digrs,
ein ahd. Subst. tegari und ein ahd. Adject.
tegaro entsprechen würden, die jedoch alle
drei nicht belegt sind; Brandstetter im
Geschichtsfreund 42,153—163, wo auch die
übrigen Deutungsversuche besprochen sind]
Flurnamen: Schloßhalde GK.
Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau
(Herrschaft Rheinfelden), 1805 badisch.
Vgl. Auggen, Konstanz.
Degernau, Dorf (Waldshut). — in dem
dorfe ze Tegernöwe in WÖttendal 1318 Qu-
SchweizGesch. 15,1,766. —■ Tegernöwe 1363
Z. 22,456. 1460 Z. 22,461. — villa Teger-
nowe prope fluvium Wfita Gonstantiensis
diocesis 1376 Z. 22,457. — ze Tegernöwe im
Wfitental 1380 Z. 22,458. — Tegerno 1381
K. Kletgau (Degernau). — Tegernö 1381
K. Kletgau (Degernau). — Tegemow 1381
Z. 22,458. 1513 Z. 22,463. — Tegernau
1792 Z. 22,471. — Vgl. Z. 22,454 - 472.
Johans der Hüber von Oftring sass ze
geriht ze Tegernöwe in dem dorf anstat
junker Eberhartz ime Turn 1381 K. S.
Blasien (Degernau).
Kirche.
plebanus in Tegemowe in decanatu
Tengen 1275 Lib. dec., FDA. 1,194. — brft-
der Paulus von Lyntz kilchherre der kilchen
ze Tegernöw 1380 K. Kletgau (Degernau).
ze Tegemöwa bi der kylchen ca. 1318
QuSchweizGesch. 15,1,770. 1380 Z. 22,458.
— ecclesia Tegemow in decanatu Griesshein
zw. 1360—70 Lib. marc., FDA. 5,92. — die
pfarr zü Dägemow, die in der mütter gocz
Marie er gestifft gewicht ist 1502 K. Kletgau
(Degernau).
Hainrich von Blumenegge ritter, ze den
ziten burger ze Schafhusen, het ze köffene
gegeben für reht aigen Berhtolden dem Keller
ze den ziten lütpriester ze Erzingen, Johans
seligen des Keilers sun von Stülingen, sin
güt ze Tegemowe, das man nemmet das
Löflehen, mit dem kilchensacz und der kilchen
ze Tegernow lihen, der in das selbe güt
höret, die vogtie und das vogtreht, so er hatt
über das vorgenant güt, das man nemmet
das Löflehen, und über die kilchen ze Teger-
nowe, und der widern ze Nidern Eggingen
und öch die vogtie und das vogtreht über die
widem ze Wunderchingen 1363 K. Kletgau
(Degernau). — Johannes dictus Ernst de
Rinow presbiter Gonstantiensis dyocesis alias
nominatus de Bfil dedit et donavit monasterio
celle sancte Marie in monte Berenberg*)
dicte dyocesis predium suum rurale volgariter
nuncupatum Löfflehen situm iuxta villam
Tegernow prope fulvium volgariter nuncu-
patum Wta, in et ad quod predium eciam
ius patronatus parrochialis ecclesie in Teger-
nowe spectare et pertinere dinoscitur 1376
K. Kletgau (Degernau).
parroehia Tegemow 1454 Z. 22,460. —
die gemainden der dorffer Egkingen, Ofte-
ringen und Tegernow des kilspels daselbs 1513
K. Kletgau (Degernau). — die kilchgenossen
gemaingklich rych und arm, jung und alt,
frow und mann, fr&mbd und haimpsch von
baiden graffschaften Sultz und Lupfen dem
kilchspel und pfarrkirchen zü Degernow zu-
gehörig 1527 K. Kletgau (Degernau); vgl.
Z. 22,467.
? Eberhardus de Terginowa 1112 Bau-
mann, Allerheil. 83.
[Vgl. Degerfelden]
Gehörte bis 1806 zur fürstlich schwarzen-
bergischen Landgrafschaft Kletgau.
Vgl. Balm, Eggingen, Tegernau.
Degernauw u. ä. s. Degernau, Tegernau.
Degerweyler, Flur der Gemarkung Riet-
eschingen, 1566 K. Breisgauer Archive (Biet-
eschingen).
Deggenhausen, Dorf (Überlingen). —
Degginhusin 1140 Gerbert HNS. 3,75. —
Thegenhusen 1194 Cod. Sal. 1,82. — Tecken-
husen 1220 Cod. Sal. 1,151. — Tecchenhusen
1222 Cod. Sal. 1,163. - Tegginhusin 1258
Cod. Sal. 1,377. 1285 ib. 2,315. - Teggen-
husen 1276 Cod. Sal. 2,162. 1301 ib. 3,12.
1336 FUB. 5,396. - Tekkinhusin 1278 Cod.
Sal. 2,198. — Teggenhusin 1279 Cod. Sal.
2,217. — Deggenhusen 1284 Cod. Sal. 2,295.
1290 ib. 2,394. — Teggunhusen 1287 FUB.
5,199. — Teggenhüsen 1296 Cod. Sal. 2,513.
— Husen prope Sicingen 1359 K. Berain
4663 (Konstanz).
ius patronatus ecclesiae de Teggenhüsen
1259 Kop. 1346 FUB. 5,118. — plebanatus
in Teggenhüsen in decanatu Lukilch 1275
Lib. dec., FDA. 1,137. — ecclesia in Teg-
genhusen 1303 Cod. Sal. 3,81. —plebanatus
in Deggenhusen 1360 Kop. 1505 FDA. 5,115.
— praepositus et canonici ecclesiae in Betten-
brunnen, quibus ecclesia in Deckenhusen in-
corporata est 1436 FUB. 6,316. — . sant
Bläsin von Thegkhenhausen 1564 K. Über-
lingen-Pfullendorf (Lellwangen).
Cünradus plebanus de Teggenhüsen 1303
Cod. Sal. 3,72.
*) bei Winterthur.
Degerfelden — Deggenhausen.
384
welche Träger des Namens v. D. hierher
gehören, welche nach Tegerfelden (auch
Dägerfelden) in der Schweiz (aargau. Bez.
Zurzach), läßt sich mit Sicherheit nicht
treffen; vgl. darüber Kindler v. Knobloch,
Oberbad. Geschlechterbuch 1,205 f.
[„Die Tegere in Orts- und Flurnamen
ist ein in der Regel ebener Landkomplex,
welcher der Hauptsache nach tonigen Grund
hat.“ Das Wort gehört zu got. digrei, die
Fülle, Dichte, welchem ein got. Adject. digrs,
ein ahd. Subst. tegari und ein ahd. Adject.
tegaro entsprechen würden, die jedoch alle
drei nicht belegt sind; Brandstetter im
Geschichtsfreund 42,153—163, wo auch die
übrigen Deutungsversuche besprochen sind]
Flurnamen: Schloßhalde GK.
Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau
(Herrschaft Rheinfelden), 1805 badisch.
Vgl. Auggen, Konstanz.
Degernau, Dorf (Waldshut). — in dem
dorfe ze Tegernöwe in WÖttendal 1318 Qu-
SchweizGesch. 15,1,766. —■ Tegernöwe 1363
Z. 22,456. 1460 Z. 22,461. — villa Teger-
nowe prope fluvium Wfita Gonstantiensis
diocesis 1376 Z. 22,457. — ze Tegernöwe im
Wfitental 1380 Z. 22,458. — Tegerno 1381
K. Kletgau (Degernau). — Tegernö 1381
K. Kletgau (Degernau). — Tegemow 1381
Z. 22,458. 1513 Z. 22,463. — Tegernau
1792 Z. 22,471. — Vgl. Z. 22,454 - 472.
Johans der Hüber von Oftring sass ze
geriht ze Tegernöwe in dem dorf anstat
junker Eberhartz ime Turn 1381 K. S.
Blasien (Degernau).
Kirche.
plebanus in Tegemowe in decanatu
Tengen 1275 Lib. dec., FDA. 1,194. — brft-
der Paulus von Lyntz kilchherre der kilchen
ze Tegernöw 1380 K. Kletgau (Degernau).
ze Tegemöwa bi der kylchen ca. 1318
QuSchweizGesch. 15,1,770. 1380 Z. 22,458.
— ecclesia Tegemow in decanatu Griesshein
zw. 1360—70 Lib. marc., FDA. 5,92. — die
pfarr zü Dägemow, die in der mütter gocz
Marie er gestifft gewicht ist 1502 K. Kletgau
(Degernau).
Hainrich von Blumenegge ritter, ze den
ziten burger ze Schafhusen, het ze köffene
gegeben für reht aigen Berhtolden dem Keller
ze den ziten lütpriester ze Erzingen, Johans
seligen des Keilers sun von Stülingen, sin
güt ze Tegemowe, das man nemmet das
Löflehen, mit dem kilchensacz und der kilchen
ze Tegernow lihen, der in das selbe güt
höret, die vogtie und das vogtreht, so er hatt
über das vorgenant güt, das man nemmet
das Löflehen, und über die kilchen ze Teger-
nowe, und der widern ze Nidern Eggingen
und öch die vogtie und das vogtreht über die
widem ze Wunderchingen 1363 K. Kletgau
(Degernau). — Johannes dictus Ernst de
Rinow presbiter Gonstantiensis dyocesis alias
nominatus de Bfil dedit et donavit monasterio
celle sancte Marie in monte Berenberg*)
dicte dyocesis predium suum rurale volgariter
nuncupatum Löfflehen situm iuxta villam
Tegernow prope fulvium volgariter nuncu-
patum Wta, in et ad quod predium eciam
ius patronatus parrochialis ecclesie in Teger-
nowe spectare et pertinere dinoscitur 1376
K. Kletgau (Degernau).
parroehia Tegemow 1454 Z. 22,460. —
die gemainden der dorffer Egkingen, Ofte-
ringen und Tegernow des kilspels daselbs 1513
K. Kletgau (Degernau). — die kilchgenossen
gemaingklich rych und arm, jung und alt,
frow und mann, fr&mbd und haimpsch von
baiden graffschaften Sultz und Lupfen dem
kilchspel und pfarrkirchen zü Degernow zu-
gehörig 1527 K. Kletgau (Degernau); vgl.
Z. 22,467.
? Eberhardus de Terginowa 1112 Bau-
mann, Allerheil. 83.
[Vgl. Degerfelden]
Gehörte bis 1806 zur fürstlich schwarzen-
bergischen Landgrafschaft Kletgau.
Vgl. Balm, Eggingen, Tegernau.
Degernauw u. ä. s. Degernau, Tegernau.
Degerweyler, Flur der Gemarkung Riet-
eschingen, 1566 K. Breisgauer Archive (Biet-
eschingen).
Deggenhausen, Dorf (Überlingen). —
Degginhusin 1140 Gerbert HNS. 3,75. —
Thegenhusen 1194 Cod. Sal. 1,82. — Tecken-
husen 1220 Cod. Sal. 1,151. — Tecchenhusen
1222 Cod. Sal. 1,163. - Tegginhusin 1258
Cod. Sal. 1,377. 1285 ib. 2,315. - Teggen-
husen 1276 Cod. Sal. 2,162. 1301 ib. 3,12.
1336 FUB. 5,396. - Tekkinhusin 1278 Cod.
Sal. 2,198. — Teggenhusin 1279 Cod. Sal.
2,217. — Deggenhusen 1284 Cod. Sal. 2,295.
1290 ib. 2,394. — Teggunhusen 1287 FUB.
5,199. — Teggenhüsen 1296 Cod. Sal. 2,513.
— Husen prope Sicingen 1359 K. Berain
4663 (Konstanz).
ius patronatus ecclesiae de Teggenhüsen
1259 Kop. 1346 FUB. 5,118. — plebanatus
in Teggenhüsen in decanatu Lukilch 1275
Lib. dec., FDA. 1,137. — ecclesia in Teg-
genhusen 1303 Cod. Sal. 3,81. —plebanatus
in Deggenhusen 1360 Kop. 1505 FDA. 5,115.
— praepositus et canonici ecclesiae in Betten-
brunnen, quibus ecclesia in Deckenhusen in-
corporata est 1436 FUB. 6,316. — . sant
Bläsin von Thegkhenhausen 1564 K. Über-
lingen-Pfullendorf (Lellwangen).
Cünradus plebanus de Teggenhüsen 1303
Cod. Sal. 3,72.
*) bei Winterthur.