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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0413
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781

Grünsfeldhausen — Grünwettersbach.

782

*) Neuenbürg in Württemberg.

[Grien — Gries, Sand, Kies (Buck, Flur-
namenbuch 90), und Wang, die Ebene, das
Feld]
1779 von der Reichsstadt Überlingen auf
dreißig Jahre an die Grafschaft Heiligenberg
verpfändet, Baumann, Seekreis 9; 1806 ba-
disch.
Grünweiler Acker, Waldname auf der
Waldgemark. Lußhart GK.
XGriinwettersbach, Dorf (Durlach). —
Wedersbach 13. Jh. K. Berain 2466 (Ettlin-
gen). — ambo Weterspach 1292 Z. 2,363
(vgl. Hohenwettersbach). — Grünenweterspach
1298 Z. 2,467. — grün Weterspach 1369
K. Baden-Durlach (Grünwettersbach). —
Wetterspach 1395 BeggMBaden 1,175. 1485
Z. 27,124. — Grunweterspach 1404 K. Berain
1913 (Markgrafschäft Baden). — Wetters-
bach 1479 K. Berain 2467 (Ettlingen). —
Grüenenwetterspach Newenbürger*) ampts
1567 K. BademDurlach (Hohenwettersbach).
die baid ertzhertzogen zu Österreich und
herren des furstenthumb Wirttemperg seind
recht herren zu Grienwetterspach, haben da-
selbs und sover und wyt ir zwing, zehend
und bann gend, allain den stab und auch
alle oberkeit 1527 Stuttgart, Erneuerung d.
Kellerei Neuenbürg. — Gränen Wetterspach
ist württembergisch 1617 K. Berain 9475
(Weingarten).
Kirche.
ius patronatus ecclesie in Wethersbach
in archidiaconatu ecclesie sancti Germani
extra muros Spirenses ad fratres hospitalis
s. Mariae de ordine Theutonicorum est trans-
latum 1348 K. Baden-Durlach (Grünwetters-
bach). — der gantz kirchensatz und cast-
vogtey der pfarr und fräemeß zu Grienen-
wetterspach haben vor Zeiten der comenthur
Gundelsheim dem Theütschen meister zuge-
hört, seindt aber im vertrag anno etc. 53 an
das fürstenthumb Würtemberg kommen . . .
gleicher gestalt gehört auch hochgedachter
herschaft Würtemberg deß fllial fleckhen
Muschelbach capploney und deßelbigen
hailigen daselbsten die kastvogtey 1578 Stutt-
gart, Erneuerung d. geistlichen Verwaltung
Neuenbürg II.
der' haillig s. Luccia ca. 1550 Stuttgart,
Erneuerung der Stadt und des Amts Neuen-
bürg.
es seindt zu Wetterspach communicanten
i’xx; so hat die pfarr an vilialia, so von
alters her in dise pfarr gehörig gewest, wi
volgt: Reichenbach in der margrafschaft
Baden, hat an communicanten Ixxxx, Busen-
bach und Etzenrod, auch in obgemelt her-
schaft Baden gehörig, haben beede weiller
an communicanten Ix . . . item und mehr,

Knebel edelknecht von Hfisen 1402
Wertheim.
[Hausen bei Grünsfeld]
Seit 1806 badisch; gehörte zum Amt
Grünsfeld.
Vgl. Gamburg, Gränsfeld.
Grünsfeldziminern s. Zimmern.
Grunsfelt, Gränsvelt u. ä. s. Grünsfeld.
Grunsfelthusen, Grunsvelthusen s. Grüns-
feldhausen.
Grünunberg s. Grünenberg.
Grunvelt s. Grünsfeld.
Grünwald, Dorf (Neustadt). — ze der
wilden Habe in dem Swartzwalde 1360 FUB.
6,3. — conventus in Wildenhab 1362 FUB.
6,3. — locus dictus ze der Wildenhab in ne-
more dicto der Grünwald 1362 FUB. 6,3.
— in dem Gruenwalt gen. zu der Wilden
Haab 1369 Kop. 1741 FUB. 6,4. — prior
und die bräder gemeinlich im Gränwalde 1381
K. Tennenbach (Böttingen). — fratres s. Pauli
in Virldi Sylva 1389 Kop. 1636 FUB. 6,4.
— prior und convendt deß closters Grüenen-
waldt ad a. 1437 Kop. 17. Jhs. FUB. 3,190.
— monasterium seu domus beate Marie vir-
ginis im Gränwald in Nigra silva ordinis
fratrum sancti Pauli primi heremite sub re-
gula beati Augustini 1469, 1471 Freiburg,
Erzbischöfl. Archiv, Lib. proclamationum. —
im Grunwald 1484 FUB. 7,191. — Grun-
wald 1486 FUB. 4,52.— Grünwald est sancti
Pauli et providetur per priorem 1497 FDA.
25,105. — das gotzhus im Gränen Wald 1509
FUB. 4,397.
[Hab = die Stelle, wo man mit dem
Weidevieh stillhält, von mhd. haben, stille
halten, Buck]
Bis 1806 fürstenbergisch (Landgrafschaft
Baar).
Vgl. Lenzkirch.
Grünwald s. Grauwald.
Griinwangen, Weiler, Gern. Untersig-
gmgen (Überlingen). — Crienwangen 13. Jh.
K. Berain 6532 (Kloster Petershausen). —
Gnewangen 1326 Cod. Sal. 3,307. — Krie-
wangen 1453 FUB. 6,415. 1496 FUB. 7,321.
1520, 1712 Überlingen-Pfullendorf (Grün-
wangen). - Kriegwangen 1526,1537,1551,1587
Überlingen-Pfullendorf (Grünwangen).
~~ Khrienwangen 1666 K. Überlingen-Pful-
endorf (Grünwangen). — Kräewangen 1726
F. Überlingen-Pfullendorf (Grünwangen).
der statt Überlingen hoff zfi Kriewangen
zrJe?en ^55 K. Überlingen - Pfullendorf
(Grilnwangen).
„ ' Well Rainer amman zu Kriewangen von
jti?wegen burgermaisters und ratz z&
ei mgen 1466 Konstanz - Beichenau
Daisendorf).
 
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