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Römheld, Gustav; Darmstädter Künstlerkolonie [Hrsg.]
Künstlerkolonie-Ausstellung: Darmstadt 1914, 16. Mai bis 11. Oktober, Mathildenhöhe — Darmstadt, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36963#0025

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i hochgeschätzte Goldschmied der Kolonie, einem ehrenvollen :
! Ruf nach Cöln folgend, aus dem Darmstädter Kreis. Das :
j Band zwischen ihm und der Koionie biieb aber dadurch er- j
i halten, daß er ais auswärtiges Mitglied derseiben geführt :
! wird. 1913 foigten zwei neue Mitglieder, der Goldschmied {
j Theodor Wende (Ende Juni) und Maler Fritz Oßwald (1. Ok- j
1 tober) dem Ruf des Großherzogs. :
! Ein Ehrentag für das Koloniemitglied Heinrich Jobst war j
j der 31. Oktober 1913, an dem sein schönes Liebig-Denkmal j
! auf dem Luisenpla^ zu Darmstadt enthüllt wurde. Die Auf- :
! Stellung seiner monumentalen Prometheusgruppe und zweier j
I Löwen vor dem Landesmuseum wird im Sommer dieses j
j Jahres folgen. :
! Zum Schluß sei bemerkt, daß der Großherzog am 1. März j
^ 1913 den vortrefflichen Drucker und nunmehrigen Leiter der j
! Ernst Ludwig-Presse Christian Heinrich Kleukens zum Kolonie- :
: mitglied ernannte. j
I * !
t Diese kurze Geschichte der Künstler-Kolonie zeigt wechselnde :
: Geschicke, aber auch allmähliche innere Festigung und stolzen :
} Aufstieg. Der Künstlerkreis besteht zurzeit aus drei Archi- j
j tekten, welche auch die Flächen- und Kleinkunst bearbeiten, :
: zwei Bildhauern, drei Malern, von denen einer vorzugsweise {
j die Buchkunst pflegt, einem Goldschmied, dem Leiter der j
j Ernst-Ludwig-Presse und dem auswärtigen Mitglied Ernst :
! Riegel. i
^ Gegenüber ihren Anfängen zeigt die Kolonie nun eine stär- j
j kere Vertretung der freien Künste, deren Hauptaufgabe inner- ;
: halb der Kolonie bleiben wird, in harmonischem Zusammen- j
} wirken mit der Architektur aufzutreten, ihre Werke zu ergänzen j
j und zu erhöhen. Die Ausstellung wird dies in mehreren Bei- :
: spielen dartun. !
j An die Stelle der stürmischen Kämpfe um eine neue Ge- j
{ staltung unserer Wohnungskultur, unserer angewandten Kunst, :
! wie sie uns die Jahrhundertwende zeigte, ist eine ruhige Ent- {

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