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Kugler, Franz
Handbuch der Kunstgeschichte — Stuttgart, 1842

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https://doi.org/10.11588/diglit.1230#0009

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in
les

Vorwort.

V

Es scheint mir nothwendig, dem Buche, welches ich hiemit
dem Publikum vorlege und dem ich gern, da es doch einen guten
Theil meines Lebens mit sich führt, eine freundliche Aufnahme
bereiten möchte, ein Paar einleitende Bemerkungen voranzuschicken.
Für's Erste über die Wahl des Titels. Er sagt zu wenig
und sagt zu viel; aber ich habe hin und her gesonnen, ohne
einen besseren, der ähnlich bequem zu handhaben wäre, auffinden
zu können. Wir gebrauchen das Wort Ku n s tg e s chich t e im
engeren und weiteren Sinne; in diesem, wenn wir die Geschichte
der Musik und der Poesie dazu nehmen; in jenem, wenn wir
nur von den räumlich bildenden Künsten (mit Einschluss der
Architektur) sprechen. Das letztere ist in meinem Buche der
Fall; und da das Wort ungleich mehr in seiner engeren Bedeu-
tung als in seiner weiteren gebraucht wird, so glaubte auch ich
immerhin der allgemeinen Sitte folgen zu dürfen.
Ungleich wichtiger jedoch, als den Titel, ist es, die Aufgabe,
die ich in diesem Buche zu erfüllen strebte, zu rechtfertigen. Es
ist der erste umfassendere Versuch in seiner Art, der hier dem
Publikum entgegentritt; wenigstens glaube ich das, was früher über
das Ganze der Kunstgeschichte geschrieben ist, unberücksichtigt
lassen zu dürfen, ohne dass man mich des Hochmuths zeihen
wird. Es muss somit wohl ein guter Grund vorhanden sein,
wesshalb mir mit solcher Arbeit noch keine andre, vielleicht
mehr berufene Feder zuvorgekommen ist. Und allerdings liegt




 
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