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zugleich aber mit allem Ernst und aller Consequenz einer gereiften
Erfahrung zur Erscheinung durchgebildet. In djeu Werken dieser
Periode herrscht durchweg, innerlich und äusserlich — oder viel-
mehr in dem ungethcilteir Zusammenwirken der inneren und äus-
seren Kräfte, — das Streben nach einem Höheren, Ueberirdischen
vor; aber sie gehen dabei mit energischer Umsicht von der festen,
irdischen Gestaltung aus, und entwickeln in solcher Doppelbe-
ziehung, anhebend von dein fassbaren und messbaren Grunde des
Lebens und ausklingend in Accorde der Sehnsucht, die nur dem
ahnungsvollen Gefühle verständlich sind, einen Reichthum, eine
organische Fülle der Erscheinung, wie dergleichen keine frühere
Zeit gekannt hatte. Die Periode des germanischen Styles bildet
den vollendeten Gegensatz gegen das ruhige Genügen und das be-
stimmte Maass der griechischen Kunst.
Der Beginn des germanischen Styles ist, wie bemerkt, gleich-
zeitig mit dem Schlüsse des romanischen. Seine Dauer ist, je
nach den verschiedenen Ländern oder selbst nach den einzelnen
Gattungen der Kunst verschieden. Er reicht bis ins sechszehnte
Jahrhundert, zum Theil bis gegen dessen Mitte, hinüber. Aber
schou von der Frühzeit des fünfzehnten Jahrhunderts an machen
sich wiederum abweichende Richtungen bemerklich, in denen wir
den Beginn der modernen Kunst erkennen müssen. Die einzelnen
Stadien der Entwicklung des germanischen Styles sind ebenfalls
«ach den Ländern und nach den Gattungen der Kunst verschieden;
sie werden sich bei der gesonderten Betrachtung der letzteren darlegen.
A. Architektur.
§. 1. Das System der germanischen Architektur.
Der germanische Baustyl * schliesst sich, in Bezug auf seine
äusseren Bedingnisse, zunächst an das System der gewölbten
1 Wir bezeichnen denselben gewöhnlich mit dem Namen des gothischen
Styles, und wir dürfen keinen Anstand nehmen, dies Wort in unsrer
Sprache beizubehalten, indem hiebei nicht (wie etwa wenn man den
romanischen Styl mit dem Namen des byzantinischen bezeichnet) eine
Begriffs-Verwirrung zu befürchten ist. An das Volk der Gothen wird
Niemand bei diesem Worte denken; auch war es nicht im Entfernsten
ein nationeller Bezug, was zur Einführung dieses Namens Veranlassung
gab. Die eben so eitle wie nüchterne Aesthctik der neueren Italicner,
von denen der Titel des Gothisehen in der Architektur zuerst in An-
wendung gebracht wurde, meint damit ganz einfach nur so viel wie
„barbarisch." Für uns aber mag sich's wohl geziemen, den ehemaligen
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mehr in dem ungethcilteir Zusammenwirken der inneren und äus-
seren Kräfte, — das Streben nach einem Höheren, Ueberirdischen
vor; aber sie gehen dabei mit energischer Umsicht von der festen,
irdischen Gestaltung aus, und entwickeln in solcher Doppelbe-
ziehung, anhebend von dein fassbaren und messbaren Grunde des
Lebens und ausklingend in Accorde der Sehnsucht, die nur dem
ahnungsvollen Gefühle verständlich sind, einen Reichthum, eine
organische Fülle der Erscheinung, wie dergleichen keine frühere
Zeit gekannt hatte. Die Periode des germanischen Styles bildet
den vollendeten Gegensatz gegen das ruhige Genügen und das be-
stimmte Maass der griechischen Kunst.
Der Beginn des germanischen Styles ist, wie bemerkt, gleich-
zeitig mit dem Schlüsse des romanischen. Seine Dauer ist, je
nach den verschiedenen Ländern oder selbst nach den einzelnen
Gattungen der Kunst verschieden. Er reicht bis ins sechszehnte
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schou von der Frühzeit des fünfzehnten Jahrhunderts an machen
sich wiederum abweichende Richtungen bemerklich, in denen wir
den Beginn der modernen Kunst erkennen müssen. Die einzelnen
Stadien der Entwicklung des germanischen Styles sind ebenfalls
«ach den Ländern und nach den Gattungen der Kunst verschieden;
sie werden sich bei der gesonderten Betrachtung der letzteren darlegen.
A. Architektur.
§. 1. Das System der germanischen Architektur.
Der germanische Baustyl * schliesst sich, in Bezug auf seine
äusseren Bedingnisse, zunächst an das System der gewölbten
1 Wir bezeichnen denselben gewöhnlich mit dem Namen des gothischen
Styles, und wir dürfen keinen Anstand nehmen, dies Wort in unsrer
Sprache beizubehalten, indem hiebei nicht (wie etwa wenn man den
romanischen Styl mit dem Namen des byzantinischen bezeichnet) eine
Begriffs-Verwirrung zu befürchten ist. An das Volk der Gothen wird
Niemand bei diesem Worte denken; auch war es nicht im Entfernsten
ein nationeller Bezug, was zur Einführung dieses Namens Veranlassung
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